• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Problem seit meiner Geburt an

B
Benutzer204241  (26) Ist noch neu hier
  • #1
Guten Abend zusammen,

ich bin seit kurzem Arbeitslos geworden und ich bekomme das Arbeitslosengeld. Jedoch habe ich mich vor eine Weiterbildung zu machen & habe mich schon angemeldet. Da ich mit vielen Leuten geredet habe übers Internet, Privat, auch Kollegen bei meinem ehemaligen Arbeitgeber und entweder Sie zahlen es selber ab oder durch AufstiegsBafog.

Jetzt zum Problem das mich seit Jahren Probleme bereitet.

Meine Mutter und ich hatten einen Unfall, wo ich auf einen Ohr Taub geworden bin. Ich hatte in meiner Kindheit/Jugend 40% Behinderung von Staat auf meiner Gehörlosigkeit. Meine Weiterbildung fängt in April 2024 an.

Ich hatte vor kurzem wider ein Gespräch mit meinem Vater. "Ich soll zum Arbeitsamt gehen, und Sie sollen es finanzieren." Ich hatte auch das Gespräch mit dem Arbeitsamt und sie sagten ich müsste ein Ärztliches Gutachten machen beim Arbeitsamt. Wenn Es klappen sollte dann Unterstützen Sie das aber nur Vollzeit bedeutet "Nur Berufsschule". Und nur zur Berufsschule zu gehen möchte ich nicht. Ich habe mich deswegen Berufsbegleitend Weiterbildung angemeldet, weil ich einfach der Typ dafür bin ( Duales Lernen ).

Ich bin immer der Meinung ich will nicht vom Amt abhänig sein, weil dann muss ich nach Ihrer Pfeife Tanzen. Oder das ich wenn ich 30 - 50% Behinderung beantrage, dass der Staat dann mein Leben unter Unter Kontrolle hat. Des sind meine Gedanken ob Sie richtig sind weiss ich nicht.

Mein Vater eher der Karrieretyp ich soll weiter nach oben gehen, mich Weiterbilden Meister, Techniker machen.
Meiner Mutter Frührenterin Psychische Probleme und redet sich die Welt schön. ( z.b ich soll Behinderung beantragen und nicht Arbeiten gehen ) also Geld vom Staat holen und damit Leben. Aber das will ich nicht.

Ich habe meine erste Lehre gemacht vom Arbeitsamt bei einer staatlichen Einrichtung. Ich habe da Erfahrung gesammelt und gearbeitet mit Gleichberechtigten Leuten, die entweder ein Krankheit haben oder einfach zu Faul waren um zu lernen in der Schule. Jedoch habe ich da gesagt NIE WIEDER sowas!

Dann habe ich meine zweite Lehre gemacht Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik auch erfolgreich abgeschlossen. Sie war auch nicht einfach, weil während meiner Ausbildung sagte meine Mutter auch immer mach eine andere Ausbildung ( z.b Koch oder sonstiges ) oder beantrage 50% Behinderung und lebe vom Staat.

Ich will das Leben nicht. Ich will nicht vom Amt abhängig sein. Das man auch Arbeitslos wird in Leben ist selbstverständlich, kann jedem mal treffen.
Seit dem ich meine zweite Ausbildung erfolgreich abgeschlossen habe, halten alle den Mund und muss mir nichts mehr anhören.

Wie soll ich damit umgehen?
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #2
Was spricht dagegen, dir einen neuen Job in deinem erlernten Beruf zu suchen?
Dann kannst du die Weiterbildung doch ganz normal berufsbegleitend machen und dich ggf noch über Bildungsgutschein mitfinanzieren lassen. Den kann jeder beantragen.
 
Aktaion
Benutzer202907  (36) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #3
Versteh es auch nicht ganz. Du hast nen Job verloren und willst dich jetzt fortbilden?
Dann such dir nen neuen Job und mach dort ne Fortbildung. Ist doch das Sinnvollste.
Umschulung etc. zahlt das Amt ohnehin nur auf Atest, wenn du aus gesundheitlichen Gründen deinen alten Job nicht mehr machen kannst. Z.B. Bandscheibenvorfall als Straßenbauer oder so. Der Rat deiner Mutter ist vermutlich also eh unsinnig.

Off-Topic:
GdB wird übrigens nicht in Prozenten angegeben. Du hast also einfach nen GdB von 40.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #4
Erstens lebst du gerade vom Amt. Du kriegst ja Arbeitslosengeld

Und ich verstehe ehrlich gesagt dein Problem nicht.

Du hast zwei abgeschlossene Ausbildungen! Geh halt arbeiten

Ich verstehe auch nicht dein Problem mit der Schwerbehinderung. Du hast doch 40 als Kind bekommen und der Staat redet dir auch mit 100 nicht in dein leben rein.

Du kriegst nur Nachteilsausgleich

Was ist also dein Anliegen? Wie du eine Weiterbildung finanziert bekommst?

Ob du überhaupt arbeiten willst?

Um was geht es dir?
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #5
braucht es diese Weiterbildung denn unbedingt?
und wie lang ginge die?

und was für Kosten in etwa?
lohnt sich der Aufwand vor allem finanziell?
 
T
Benutzer20277  (43) Meistens hier zu finden
  • #6
Dein Problem seit Deiner Geburt ist offensichtlich nicht Deine einseitige Hörminderung, sondern Deine Mutter.
 
Rory
Benutzer65998  Sehr bekannt hier
  • #7
Mein Mann hat eine ähnliche Behinderung wie du (hört links quasi nichts plus vermindertes Gehör auf dem rechten Ohr), hatte als Kind einen GdB von 40 und nun als Erwachsener einen GdB von 20 (oder 25 oder 15, irgendetwas deutlich geringeres jedenfalls). Das klingt erst einmal unlogisch, denn man sollte ja annehmen, dass das Gehör mit zunehmendem Alter eher schlechter als besser wird, was seine Werte auch belegen.

Aber darum alleine geht es gar nicht. Als erwachsener Mensch mit Berufsausbildung, die du trotz deiner Behinderung ganz offensichtlich erfolgreich abgeschlossen hast, und Arbeitserfahrung in diesem Bereich wird davon ausgegangen, dass deine Beeinträchtigungen im Alltag offenbar nicht so gravierend sind wie im Jugendalter, wo du deine Erwerbstätigkeit und dein Arbeitsleben (sprich: Schule) nicht so flexibel in Einklang mit deinen Einschränkungen bringen konntest wie jetzt. Und wo deine Einschränkungen abnehmen, auch was Therapien, Behandlung usw. anbelangt, die ja in deinem und im Falle meines Mannes insbesondere in der Kindheit und Jugend stattfinden (Logopädie etc.), da nimmt dann für den Staat auch dein GdB ab, denn du bist aus dessen Sicht auf wenig bis keine Unterstützung (mehr) angewiesen.

Ein GdB von 50 ist hier ein Riesenschritt, denn erst dann erhältst du ja vom Staat tatsächlich nennenswerte Kompensationen, und ich würde dir ganz frei heraus prognostizieren, dass du diesen nicht bekommen wirst, selbst, wenn du ihn beantragen würdest, aus den genannten Gründen. Du kannst es versuchen, musst dann aber möglicherweise auch mit einer Rückstufung unterhalb deines jetzigen GdB rechnen.

Davon abgesehen finde ich die Ratschläge deiner Mutter wirklich fürchterlich. Ich finde es toll, dass du die Motivation hast, dich zu entwickeln und aktiv im Arbeitsleben einzubringen, genau das sind doch die Dinge, die man als Eltern unterstützen sollte. Ich würde auch vorschlagen, dass du eine Weiterbildung im Rahmen deines künftigen Jobs anstreben könntest. Wenn dir eine duale Ausbildung ohnehin liegt, ist das doch die ideale Basis dafür. Viele Arbeitgeber schätzen es durchaus, wenn jemand mit Motivation und klaren Zielvorstellungen das Team bereichert, insbesondere natürlich, wenn die Weiterbildung inhaltlich auch deinem Jobprofil zugute kommt.
 
E
Benutzer203678  (51) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #8
Ich bin immer der Meinung ich will nicht vom Amt abhänig sein,
Sehr gute Einstellung. 👍

Oder das ich wenn ich 30 - 50% Behinderung beantrage, dass der Staat dann mein Leben unter Unter Kontrolle hat. Des sind meine Gedanken ob Sie richtig sind weiss ich nicht.
Die Gedanken sind nicht richtig. Auch mit einer anerkannten Schwerbehinderung hat der Staat nicht Dein Leben unter Kontrolle. Du hast dann nur ein Stück Papier (ab GdB 50 auch einen Ausweis), auf dem steht, dass Du eine Behinderung hast. Wem Du das zeigst, bleibt immer Deine Entscheidung.

Mein Vater eher der Karrieretyp ich soll weiter nach oben gehen, mich Weiterbilden Meister, Techniker machen.
Kluger Mann, Dein Vater.

Meiner Mutter Frührenterin Psychische Probleme und redet sich die Welt schön. ( z.b ich soll Behinderung beantragen und nicht Arbeiten gehen ) also Geld vom Staat holen und damit Leben.
Eine anerkannte Schwerbehinderung ist keine Lizenz für Geld vom Staat ohne arbeiten zu müssen. Da kommt es immer auf die Art der Behinderung an. (Schwer-)Behinderung bedeutet auch nicht gleich Frührente. Das sind zwei völlig verschiedene Sachen.

...weil während meiner Ausbildung sagte meine Mutter auch immer mach eine andere Ausbildung ( z.b Koch oder sonstiges ) oder beantrage 50% Behinderung und lebe vom Staat.
Mit einem GdB von 50 bist Du "offiziell" schwerbehindert und bekommst einen Schwerbehinderten-Ausweis. Das heißt aber trotzdem nicht, dass Du automatisch arbeitsunfähig bist. Dafür brauchts schon "ein bisschen" mehr als die Zahl auf dem Papier.
Bei einseitiger Taubheit bekommst Du auch keinen GdB von 50, wenn Du keine weiteren Einschränkungen hast. Dafür gibt es maximal 20, die Dir genau gar nichts bringen außer evl. einem kleinen Steuervorteil.

Ich will das Leben nicht. Ich will nicht vom Amt abhängig sein. Das man auch Arbeitslos wird in Leben ist selbstverständlich, kann jedem mal treffen.
Seit dem ich meine zweite Ausbildung erfolgreich abgeschlossen habe, halten alle den Mund und muss mir nichts mehr anhören.

Wie soll ich damit umgehen?
Werde erwachsen und lasse Dir von Deiner Mutter nicht mehr in Dein Leben dreinreden. Triff Deine eigenen Entscheidungen. Es ist Dein Leben.
Suche Dir nen Job und mache Deine Fortbildung. Dafür brauchst Du weder das Arbeitsamt noch eine "offizielle" Anerkennung Deiner Behinderung.
 
Theoderich
Benutzer107327  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #9
Ich glaube, deine Eltern können dich da nicht so beraten, wie es nötig wäre. Man merkt, dass die das Wissen, das du bräuchtest, nicht haben. Ich empfehle dringend eine Beratungsstelle, z.B. bei der Caritas oder beim VdK.
Das ist kein Vorwurf, du hast da nur einige Wissenslücken in wichtigen Punkten, so ist es schwer gute Entscheidungen zu treffen. Das muss nicht so sein.
 
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #10
Worum geht es Dir hier jetzt genau? Tipps bezüglich der Fortbildung oder eher den Umgang mit Deiner Mutter betreffend oder etwas anderes?

So ganz kann ich das leider nicht herauslesen.
 
G
Benutzer Gast
  • #11
Hallo, neue ich glaube, ich kann mich in deine Situation ein bisschen reinfühlen. Ich habe einen Schwerbehindertenausweis mit einem GdB von 100. Und ich kann dir ganz sicher sagen, dass dadurch der Start nicht mehr Kontrolle über dich hat. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass das Jobthema ein Ziemliches Problem ist. Bei mir zum Beispiel war es in den letzten Jahren so, dass ich immer aufgrund meiner Behinderung mein Studium nicht beenden konnte und auch Ausbildungsplätze nicht bekommen habe. Ich weiß, dass das rechtlich nicht in Ordnung ist. In der Praxis ist das aber leider viel zu oft so. Ich beginne jetzt ein Fernstudium und glaube, dass das die richtige Entscheidung ist.
Ich kann dir einfach nur den Tipp geben, dir wirklich Gedanken zu machen, was du selbst beruflich machen möchtest. Du hast ja schon Berufserfahrungen gesammelt. Wenn du weißt, was du machen möchtest, dann findest du wahrscheinlich auch einen Weg. Egal, ob Behinderung oder nicht. du musst dich nur selbst dahinter klemmen. Das kann sehr frustrierend und auch langwierig sein. Letztendlich denke ich aber, dass es sich lohnt.
 
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