• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Trans Outing

U
Benutzer206946  (26) Ist noch neu hier
  • #1
Guten Abend zusammen,

ich hätte mal eine Frage vor allem an die Frauen da draußen.
Derzeit arbeite ich nebenbei in einem Büro und finde eine Arbeitskollegin von mir sehr interessant. Wir sind auf der gleichen Wellenlänge und ich denke, dass sie mich auch nicht schlecht findet. Was sie nicht über mich weiß ist, dass ich Trans bin und noch mitten in den Operationen stehe, ich bin dort nicht geoutet da es für mich ein sehr persönliches Thema ist und ich es sehr genieße mich nicht damit befassen zu müssen, was andere darüber denken. Trotzdem fühle ich mich manchmal etwas unehrlich, wenn ich etwas flirte etc.

Wie würdet ihr darauf reagieren, wenn ihr einen Arbeitskollegen gut findet und dann so etwas herausfindet?
Schonmal Danke an die Antworten.

Viele Grüße
S
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #2
Was heißt raus finden?
meinst du, wenn du es sagst?

Flirten am Arbeitsplatz vermeide ich schon grundsätzlich.
Zum Thema dating am Arbeitsplatz hast du ja auch schon einen Thread. Hat sich denn da was getan seit November?
 
U
Benutzer206946  (26) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #3
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #4
also ich flirte am Arbeitsplatz grundsätzlich nicht. und flirten ist ja auch noch lange kein daten :hmm:

Aber auch ausserhalb wäre Dating für mich nach so einer Info bei allem Respekt beendet. und ich würde trotzdem erwarten, dass man mir das frühzeitig mitteilt, weil ich meine Zeit nicht verschwenden möchte und natürlich auch nicht die meines Datepartners :smile:
Nur anflirten darf mich meinetwegen wer möchte, aber mehr wird das sicher nicht.

alles gute aber für dich und deine OPs :smile:
 
S
Benutzer99082  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Ich würde krava da zustimmen - flirten am Arbeitsplatz würde ich grundsätzlich vermeiden. Schon allein bei Freundschaften, die übers berufliche Hinausgehen, kann es etwas kniffliger werden, wenn es zu konflikten kommt.
Im Englischen gibt es so ein schönes Sprichwort: "Never fuck the company", was auch nicht von ungefähr kommt.
Wenn es jetzt tatsächlich irgendwie doch soweit gekommen sein sollte (unabhängig vom Kolleginnen Status, ausserhalb der Firma gedacht), dann würde ich das auch wissen wollen frühzeitig.
 
Bria
Benutzer65313  (36) Toto-Champ 2008 & 2017
  • #6
Darf ich fragen, ob sie dich schon unter dem Geschlecht kennt, mit dem du dich identifizierst?
 
U
Benutzer206946  (26) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #7
Darf ich fragen, ob sie dich schon unter dem Geschlecht kennt, mit dem du dich identifizierst?
Klar, also sie kennt mich als Typ, an meiner Optik hat sich seitdem ich dort arbeite auch nicht viel verändert, tiefe Stimme etc. hatte ich vorher schon.
 
Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #8
Unabhängig von der Arbeitsplatzsituation würde ich erwarten, dass diese Info direkt beim ersten Date auf den Tisch kommt.

Ich möchte mich damit auseinander setzen können ob das für mich denkbar ist - in einem hypothetischen Szenario finde ich eine klare Aussage darüber schwierig.

Für mich hinge viel davon ab, wie sehr jemand mit sich im Reinen ist und wieviel Raum es einnimmt.
Ich war z.b. auch in meinen lesbischen Beziehungen nicht dauernd und ausschließlich in der Szene unterwegs, da ich diese getrennten Welten einfach nicht so mag, auch wenn ich Safe spaces wichtig finde.

Das würde für mich entsprechend alles mit rein spielen.
Ist die Person mit sich im Reinen? Wie stark bestimmen queere Themen Leben und Alltag?
Und auch sowas wie - was bedeutet das für das Leben als Paar, für die gemeinsame Sexualität, inwieweit ist "normaler" Sex möglich, was wäre anders?
 
U
Benutzer206946  (26) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #9
Unabhängig von der Arbeitsplatzsituation würde ich erwarten, dass diese Info direkt beim ersten Date auf den Tisch kommt.

Ich möchte mich damit auseinander setzen können ob das für mich denkbar ist - in einem hypothetischen Szenario finde ich eine klare Aussage darüber schwierig.

Für mich hinge viel davon ab, wie sehr jemand mit sich im Reinen ist und wieviel Raum es einnimmt.
Ich war z.b. auch in meinen lesbischen Beziehungen nicht dauernd und ausschließlich in der Szene unterwegs, da ich diese getrennten Welten einfach nicht so mag, auch wenn ich Safe spaces wichtig finde.

Das würde für mich entsprechend alles mit rein spielen.
Ist die Person mit sich im Reinen? Wie stark bestimmen queere Themen Leben und Alltag?
Und auch sowas wie - was bedeutet das für das Leben als Paar, für die gemeinsame Sexualität, inwieweit ist "normaler" Sex möglich, was wäre anders?
Danke für die Antwort, also wenn ich sie zum essen einladen würde und sie ja sagt, würde ich es auch direkt sagen. Flirten war vielleicht auch der falsche Begriff, wir verstehen uns einfach gut und deshalb würde ich gerne wissen, wie sie darauf reagiert, finde aber dass es noch zu früh ist um so etwas privates zu teilen. Wollte nur wissen für wie viele so etwas eher ein Problem wäre oder ob es manche auch gar nicht stört.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #10
Das würde ich wissen wollen, sobald sich abzeichnet, dass man in sexueller und/oder romantischer Absicht aneinander interessiert sein könnte, also ungefähr ab dem Zeitpunkt, wo man dateartiges miteinander unternimmt.

Meinst Du mit dem Problem, ob es für eine potentielle Partnerschaft eines sein könnte? Dann für mich sehr wahrscheinlich ja. Wäre vielleicht anders, wenn ich schon wahnsinnig verknallt wäre, aber das ist nur eine Vermutung und praktisch auch sehr unwahrscheinlich, da ich vorher normalerweise Sex habe.

Oder ein Problem, damit konfrontiert zu werden? Dann nein, gar nicht.
 
Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #11
Wollte nur wissen für wie viele so etwas eher ein Problem wäre oder ob es manche auch gar nicht stört.
Auf nicht partnerschaftlicher Ebene hätte ich gar kein Problem damit.

Partnerschaftlich wären für mich oben angesprochene Themen ausschlaggebend, besonders zentral die Frage, wieviel Raum das Thema einnimmt. Ich möchte außerdem niemanden beim Abbau ernsthafter Selbstzweifel oder so begleiten, also nicht mit Ansage am Anfang einer Beziehung. Dazu muss ich aber auch sagen, dass ein ähnliches Thema mal in einer Beziehung aufkam und ich fand die Ansprüche an mich da sehr schwierig.
 
C
Benutzer185636  (40) Öfter im Forum
  • #12
Wie würdet ihr darauf reagieren, wenn ihr einen Arbeitskollegen gut findet und dann so etwas herausfindet?

Ich weiß nicht, wie ich reagieren würde. Aber grundsätzlich habe ich bei "queeren" Themen keine Berührungsängste und wäre mir somit egal, wie sich ein Kollege oder eine Kollegin selbst identifiziert. Es wäre für mich ja auch nur ein Kollege. Und nur weil ich einen Kollegen gut finde, heißt es nicht, dass ich eine Beziehung mit ihm möchte.

Wenn es aber darum geht, generell einen Mann als potentiellen Partner näher zu kommen, dann sollte die Information so früh wie möglich kommen. Wobei ich Verständnis dafür hätte, wenn es erst während des ersten Dates erzählt wird.

Ich würde für mich die Zeit haben wollen, mich damit auseinanderzusetzen und zu überlegen, ob die Transsexualität ein Hinderungsgrund für eine Beziehung sein kann. Was ja nicht heißt, dass ich die Person dann an sich ablehne. Aber ein Ausschlusskriterium für eine Beziehung kann es halt schon sein. Es würde dann wahrscheinlich auf mehrere Faktoren (z.B. Lebenserfahrung und Erwartungen) ankommen. Für eine Frau, die noch eine Familie gründen will, wird ein Transmensch wahrscheinlich nicht in Frage kommen. Eine Frau die nur einen Lebensabschnittspartner sucht oder eine Frau die keinen Kinderwunsch (mehr) hat, würde sich vielleicht eher darauf einlassen. Und sei es nur aus Neugier. Auch wird es eine Rolle spielen, wie die Sexualität funktionieren wird.

Unabhängig davon würde ich aber grundsätzlich versuchen, nichts mit einem Kollegen anfangen zu wollen. Zu mal bei Dir ja noch der Transhintergrund hinzu kommt und Du diesbezüglich nicht geoutet bist. Du müsstest damit rechnen, dass es in Deiner Firma die Runde macht, wenn Du Dich gegenüber der Kollegin outest und sie es dann weiter tratscht. Was für Konsequenzen könnte das für dich haben? Würdest Du damit klar kommen?
 
Zuletzt bearbeitet:
U
Benutzer206946  (26) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #13
Ich weiß nicht, wie ich reagieren würde. Aber grundsätzlich habe ich bei "queeren" Themen keine Berührungsängste und wäre mir somit egal, wie sich ein Kollege oder eine Kollegin selbst identifiziert. Es wäre für mich ja auch nur ein Kollege. Und nur weil ich einen Kollegen gut finde, heißt es nicht, dass ich eine Beziehung mit ihm möchte.

Wenn es aber darum geht, generell einen Mann als potentiellen Partner näher zu kommen, dann sollte die Information so früh wie möglich kommen. Wobei ich Verständnis dafür hätte, wenn es erst während des ersten Dates erzählt wird.

Ich würde für mich die Zeit haben wollen, mich damit auseinanderzusetzen und zu überlegen, ob die Transsexualität ein Hinderungsgrund für eine Beziehung sein kann. Was ja nicht heißt, dass ich die Person dann an sich ablehne. Aber ein Ausschlusskriterium für eine Beziehung kann es halt schon sein. Es würde dann wahrscheinlich auf mehrere Faktoren (z.B. Lebenserfahrung und Erwartungen) ankommen. Für eine Frau, die noch eine Familie gründen will, wird ein Transmensch wahrscheinlich nicht in Frage kommen. Eine Frau die nur einen Lebensabschnittspartner sucht oder eine Frau die keinen Kinderwunsch (mehr) hat, würde sich vielleicht eher darauf einlassen. Und sei es nur aus Neugier. Auch wird es eine Rolle spielen, wie die Sexualität funktionieren wird.

Unabhängig davon würde ich aber grundsätzlich versuchen, nichts mit einem Kollegen anfangen zu wollen. Zu mal bei Dir ja noch der Transhintergrund hinzu kommt und Du diesbezüglich nicht geoutet bist. Du müsstest damit rechnen, dass es in Deiner Firma die Runde macht, wenn Du Dich gegenüber der Kollegin outest und sie es dann weiter tratscht. Was für Konsequenzen könnte das für dich haben? Würdest Du damit klar kommen?
Danke für die ausführliche Antwort:smile: Genau das Arbeitsumfeld ist auch eher das Problem, hätte eher weniger Lust, dass es rauskommt.
Zum Thema Kinder, wäre es für euch ein No-Go wenn ihr mit eurem Partner keine gemeinsamen Kinder haben könntet? Wäre es etwas anderes wenn der Partner biologisch ein Mann ist aber keine Kinder zeugen kann? Ich persönlich weiß auch nicht ob ich eine Frau daten würde, die keine Kinder bekommen kann.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #14
Zum Thema Kinder, wäre es für euch ein No-Go wenn ihr mit eurem Partner keine gemeinsamen Kinder haben könntet?
Wenn ein grundsätzlicher Kinderwunsch besteht oder ich nicht ganz sicher wäre: ja, auf jeden Fall.
Das wäre beim Kennenlernen eines sterilen CIS-Mannes genauso.
 
Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #15
Zum Thema Kinder, wäre es für euch ein No-Go wenn ihr mit eurem Partner keine gemeinsamen Kinder haben könntet? Wäre es etwas anderes wenn der Partner biologisch ein Mann ist aber keine Kinder zeugen kann? Ich persönlich weiß auch nicht ob ich eine Frau daten würde, die keine Kinder bekommen kann.
Hm. Also wir standen an dem Punkt, nicht zu wissen ob wir Kinder haben werden, rein medizinisch begründet. Wir hätten unser Leben dann auch ohne Kinder geplant.
Ob ich das aber in der Kennenlernphase schon so hinnehmen würde bzw hingenommen hätte, v.a. wenn das Problem nur auf der Seite meines Partners gelegen hätte?
Finde ich ganz schwer zu sagen, ich glaube aber nicht.

Aber es gibt ja auch viele Menschen, die per se keine Kinder wollen oder noch unentschlossen sind.
 
C
Benutzer185636  (40) Öfter im Forum
  • #16
wäre es für euch ein No-Go wenn ihr mit eurem Partner keine gemeinsamen Kinder haben könntet?
Wenn ich Kinder haben will und ich weiß schon in der Kennenlernphase, dass der potentielle neue Partner keine Kinder bekommen kann, aus welchen Gründen auch immer, wäre dies vermutlich ein Ausschlusskriterium.
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #18
S
Benutzer99082  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #19
Okay, verstehe. Für mich wären das ebenfalls gemeinsame Kinder, da würde ich keinen Unterschied machen :smile:. Wenn man natürlich eigene im Sinne von biologisch eigene haben möchte, dann wird es in der Tat schwer.
 
U
Benutzer206946  (26) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #21
Meinte mit gemeinsam, dass beide auch biologisch Mutter bzw. Vater sind, war nicht abwertend gemeint.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #22
Steht vielen gar nicht zur Verfügung und ist ganz und gar nicht so einfach, wie viele sich das vorstellen.
Wäre jedenfalls keine Option, auf die ich bauen würde, weil der Erfolg sehr unsicher ist und ja durchaus auch noch andere Probleme mit sich bringen kann, die nicht jeder schultern möchte.
künstliche Befruchtung
Nach vielen Versuchen der assistierten Reproduktion (künstliche Befruchtung finde ich furchtbar als Bezeichnung) kann ich sagen, dass ich das nie, niemals so freiwillig, geplant auf mich nehmen würde.
In einer bestehenden Partnerschaft ist das etwas anderes, aber bei jemandem, den ich noch gar nicht richtig kenne und dem ich emotional nicht tief verbunden bin- ne, echt nicht.
Zumal die notwendige Samenspende ja auch nochmal ethische Fragen aufwirft, die nicht für jeden unproblematisch sind.

Das klingt bei Dir so locker flockig, da ist mir wichtig, diese Bedenken einzubringen, dass das eben keine supertollen, easy Optionen sind, sondern eventuell riesige Belastungen.
 
S
Benutzer99082  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #23
Steht vielen gar nicht zur Verfügung und ist ganz und gar nicht so einfach, wie viele sich das vorstellen.
Das stimmt, ich wollte auch nur darauf hinweisen, das es auch andere Optionen geben kann.
In einer bestehenden Partnerschaft ist das etwas anderes, aber bei jemandem, den ich noch gar nicht richtig kenne und dem ich emotional nicht tief verbunden bin- ne, echt nicht.
Aber im Falle einer natürlichen Empfängis wäre das okay, denjenigen gar nicht richtig zu kennen? :what: Ich hoffe doch nicht...
Zumal die notwendige Samenspende ja auch nochmal ethische Fragen aufwirft, die nicht für jeden unproblematisch sind.
Dabei stellen sich sichlich einige Fragen und auch Herausforderungen für das jeweilige Paar. An was für ehtische Fragen denkst Du dabei?
Das klingt bei Dir so locker flockig, da ist mir wichtig, diese Bedenken einzubringen, dass das eben keine supertollen, easy Optionen sind, sondern eventuell riesige Belastungen.
Da stimme ich stimme dir zu, dass solche Entscheidungen nie leichtfertig getroffen werden sollten. Der Weg zur Elternschaft, ist nie so ganz einfach oder sollte gar leichtfertig getroffen werden :smile:.
 
Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #24
Aber im Falle einer natürlichen Empfängis wäre das okay, denjenigen gar nicht richtig zu kennen?
Im Fall, dass keine Einschränkungen bekannt sind, geht man davon aus, dass man - wenn es soweit ist - Sex haben wird und nach spätestens einem Jahr schwanger ist.

Im Fall einer künstlichen Befruchtung weiß man als Frau beim Kennenlernen eines männlichen Partners, wenn man sich mit dem Thema befasst, was das bedeuten kann:
- Hormongabe in Form von Tabletten und Spritzen, und zwar nicht gerade wenig
- Stress durch haufenweise Arztbesuche
- Heranwachsen mehrerer Eizellen, nicht grade schmerzfrei und nicht komplikationslos
- Punktion bzw Entnahme der Eizellen unter Narkose
Und ich hab bestimmt noch belastende Aspekte vergessen.

Das sind einfach komplett andere Voraussetzungen, zumal künstliche Befruchtung auch nicht zwingend zum Erfolg führt und für die Frau körperlich und für beide Partner psychisch extrem belastend sein kann.

Für mich ist das ein bisschen vergleichbar mit chronischen Krankheiten. Wenn ich jemanden kennenlerne und derjenige eine einschränkende Krankheit hat, bin ich vielleicht nicht unbedingt einer Beziehung aufgeschlossen. Wenn mein Mann jetzt eine Krankheit entwickeln würde o.ä., dann bin ich natürlich und selbstverständlich an seiner Seite.

An was für ehtische Fragen denkst Du dabei?
Ich würde in Bezug auf das Thema immer den Verein Spenderkinder empfehlen, da sind einige Aspekte sehr aufschlussreich dargestellt.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #25
Off-Topic:

Aber im Falle einer natürlichen Empfängis wäre das okay, denjenigen gar nicht richtig zu kennen?
Da hast Du wohl etwas gründlich missverstanden. Es geht darum, ob ich die Belastungen einer Kinderwunschbehandlung aufnehme, weil sich in einer bestehenden Partnerschaft die Notwendigkeit herausstellt vs. jemanden gerade erst kennenlernen. Bei letzterem würde ich mich mit Kinderwunsch eben gegen eine Beziehungsanbahnung entscheiden.
An was für ehtische Fragen denkst Du dabei?
Ich denke, das führt hier wirklich zu weit ins o.t, die Diskussion um die Bedeutung der Herkunft für einen Menschen z.B. ist ja auch bekannt.
Der Weg zur Elternschaft, ist nie so ganz einfach
Ne, es ist aber nochmal etwas ganz anderes, sich bewusst für den richtig schwierigen Weg zu entscheiden.
 
S
Benutzer99082  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #26
Im Fall, dass keine Einschränkungen bekannt sind, geht man davon aus, dass man - wenn es soweit ist - Sex haben wird und nach spätestens einem Jahr schwanger ist.
Das finde ich schon eine ganz schön krasse Annahme. :what: Wer ist denn "man" und geht von sowas aus?

Für mich ist das ein bisschen vergleichbar mit chronischen Krankheiten. Wenn ich jemanden kennenlerne und derjenige eine einschränkende Krankheit hat, bin ich vielleicht nicht unbedingt einer Beziehung aufgeschlossen. Wenn mein Mann jetzt eine Krankheit entwickeln würde o.ä., dann bin ich natürlich und selbstverständlich an seiner Seite.
Das ist ein gutes Argument, das ist halt die Frage, ob man sich darauf einlassen möchte oder nicht.
Ich würde in Bezug auf das Thema immer den Verein Spenderkinder empfehlen, da sind einige Aspekte sehr aufschlussreich dargestellt.
Danke für den Hinweis :smile:
 
S
Benutzer99082  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #27
Da hast Du wohl etwas gründlich missverstanden. Es geht darum, ob ich die Belastungen einer Kinderwunschbehandlung aufnehme, weil sich in einer bestehenden Partnerschaft die Notwendigkeit herausstellt vs. jemanden gerade erst kennenlernen. Bei letzterem würde ich mich mit Kinderwunsch eben gegen eine Beziehungsanbahnung entscheiden.
Ah, das hatte ich gehofft, das Du das meinst. Jetzt stimmt mein Bild wieder :smile:
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #28
Wer ist denn "man" und geht von sowas aus?
Das ist ein statistischer Wert aus der Medizin. Was findest Du denn daran so krass?
Das besagt einfach, dass bis zu einem Jahr probieren als normal gilt und erst nach Ablauf dieser Zeit eine Einschränkung der Fruchtbarkeit vermutet wird.
 
Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #29
Das finde ich schon eine ganz schön krasse Annahme. :what: Wer ist denn "man" und geht von sowas aus?
Na ja, sofern ich von körperlicher Gesundheit ausgehe, passiert genau das. Man hat Sex und wird schwanger. Von was soll man (=ein Paar im fruchtbaren Alter mit Kinderwunsch) denn deines Erachtens sonst ausgehen?
Du findest es eine "krasse Annahme", dass man von einem dahingehend gesunden Körper ausgeht? Oder was genau ist daran krass?

Ein Jahr ist die übliche Zeit, in der man es bis zur Kiwu versuchen sollte. Ein halbes Jahr wenn man konsequent NFP betreibt und um den Eisprung herum regelmäßig Sex hat.
 
S
Benutzer99082  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #30
Ah... okay - sorry. :grin: Ich ging grade davon aus, das gemeint sei, ein Jahr nach dem zusammenkommen wäre es normal schwanger zu werden. DAS fänd ich krass.
 
Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #31
L
Benutzer199524  (38) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #32
Ich hab nicht alles gelesen, aber ich kann dir sagen dass es für mich überhaupt kein Problem wäre. Ich bin aber auch queer und das Geschlecht meines potentiellen Partner ist mir völlig egal. Ich habe letztes Jahr eine Trans Person gedatet und letztendlich ist es daran gescheitert, dass er sich in seinem Körper noch nicht wohl genug gefühlt hat und überhaupt keine Nähe zu lassen konnte. Sollte ich also nochmal eine Trans Person daten, wäre mir eher wichtig, dass die Person mit sich im Reinen ist und vielleicht den Großteil des Weges bereits abgeschlossen hat. Und damit meine ich nicht einen eventuell operativen Weg sondern die psychische Komponente des Ganzen. Ich selbst wollte nie Kinder, daher ist das zb überhaupt kein Thema für mich.


Ich wäre allerdings sehr vorsichtig, wem ich solche Dinge an der arbeit erzähle. Ich kann mir vorstellen, dass es viele sehr intolerante Menschen gibt und auch Menschen die jetzt super lieb und offen sind, es dann vielleicht nicht mehr sind. Man weiss es leider nicht. Auch bei deiner Kollegin würde ich erstmal gucken ob sie einfach nett ist oder wirklich sich etwas romantisches vorstellen kann. Vorher würde ich dazu nichts sagen. Arbeit und dating zu vermischen ist ja sowieso immer eine heikle Sache, das muss einem vorher leider klar sein
 
Es gibt 1 weitere Beiträge im Thema "Trans Outing", die aktuell nicht angezeigt werden. Bitte logge Dich ein, um diese ebenfalls anzuzeigen.
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren