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ungewollt beste Freundin geworden- wie beende ich die Freundschaft?

reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #1
Hallo ihr Lieben,

ich melde mich mal wieder in persönlicher Sache.
Es geht um einen "Freund" von mir, den ich vor ca. 1 1/2 Jahren kennenlernte.
Er ist, naja, sagen wir mal etwas 'seltsam' und psychisch angeschlagen: mangelndes Selbstwertgefühl, latente Depression, Tendenz zur Suizidgefährdung, neigt zur emotionaler Abhängigkeit, hat eine sehr schlechte Beziehung zu seinen Eltern usw. Noch dazu habe ich die Vermutung, dass er unter Asperger leidet (also eine leichte Form des Autismus'), was auch ein Schnelltest ergeben hat. Er kann Menschen nicht in die Augen gucken, ist oft völlig hilflos wenn sich eine Situation ändert usw. Er will aber nicht zum Arzt gehen.

So, wir lernten uns also kennen, er schrieb mich auf facebook an. Wir schrieben hin und wieder, ich fand es ganz interessant etwas über sein Leben zu erfahren, seine Sicht auf die Welt. Zu dem Zeitpunkt hatte er noch eine "Freundin", von der er völlig abhängig war und die ihn eigentlich nur verarscht hat. Als sie dann mit jemand anderem richtig fest zusammen kam (offiziell war das bei ihm und ihr nie), brach für ihn eine Welt zusammen. Er war völlig fertig, Heulkrämpfe ohne Ende, ich dachte wirklich er steht kurz davor, sich etwas an zu tun.
Obwohl ich außer dem Schreiben nicht wirklich viel mit ihm zu tun hatte, nur hin und wieder mal zufällig gesehen, hab ich mich in dieser Zeit um ihn gekümmert.

Das war wohl ein Fehler- er hat sich völlig auf mich fixiert. Zuerst dachte ich, er würde einfach auf mich stehen. Wenn wir uns gesehen haben, hat er mich immer irgendwo angefasst, umarmt usw.- da mir Berührungen von ihm aber eher unangenehm waren, hab ihn immer recht freundlich abgewiesen, und hatte dann auch irgendwann einen Freund, sodass das aufgehört hat.

Ich weiß nicht, wie ihr es seht, aber für mich ist das keine wirkliche Freundschaft, wenn man (wenn auch regelmäßig) nur über facebook oder whatsapp Kontakt hat, und ich bin davon ausgegangen, dass er es auch eher als interessanten Zeitvertreib ansieht.

Irgendwann, ich weiß nicht zu welchem Zeitpunkt, hat sich das bei ihm anscheinend geändert.
Es fielen plötzlich Aussagen wie "ich vertraue dir total", "du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben" usw. Ich war davon ganz schön geschockt und habe versucht, mich zu distanzieren, allerdings nur mit mäßigem Erfolg. Er schreibt mir immer wieder, und ich antworte auch meistens, weil er mir leid tut.

Aber mittlerweile, so böse das auch klingt, geht er mir unheimlich auf die Nerven und ich weiß einfach nicht, wieso er mir so vertraut und sich so auf mich fixiert hat. Ich will diese Verantwortung über ihn nicht haben, ich fühle mich als wäre er entweder mein Freund oder mein Kind.
Aber ich habe eben auch Angst, dass er in ein sehr tiefes Loch fällt, wenn ich ihn "verlasse". Er hat schon einmal versucht, sich etwas anzutun, als seine Freunde sich von ihm abgewendet haben.
Er schreibt Dinge wie "wenn du im Urlaub bist werde ich dich mehr vermissen als dein Freund es tun würde", ich weise ihn zwar immer wieder in die Schranken, aber es funktioniert einfach nicht:schuettel:

Noch dazu hat er viel mit meinem Exfreund zu tun, welcher ihm anscheinend einredet, er solle es doch mal mit mir probieren, wenn er penetrant genug wäre würde ich irgendwann etwas von ihm wollen.
Das macht mich alles wahnsinnig wütend, und ich habe beiden schon oft erklärt, dass es nicht so ist und sie es lassen sollen.

Letztens führte ich ein ernstes Gespräch mit ihm (also nicht meinem Exfreund) in dem ich ihm sagte, dass ich in unserer Freundschaft nie das gleiche sehen werde wie er. Das war an sich nichts Neues für ihn, aber es hat ihn wohl unheimlich getroffen. Das gleiche Spiel, als ich von meinem besten Freund erzählte: er war tierisch verletzt, dass er nicht mein bester Freund ist.

Ich befinde mich also in einem Zwiespalt: Einerseits mag ich ihn irgendwo, hab aber vor allem Mitleid und Angst, dass er sehr verzweifelt und gefährdet ist, wenn ich die Freundschaft beende. Andererseits möchte ich diese Verantwortung über ihn nicht, er nervt mich, macht mich wütend und ich rege mich nur noch auf.

Wie komme ich da raus?
 
dani_ela
Benutzer120764  (29) Sehr bekannt hier
  • #2
Oje hört sich nach einer schwierigen Situation an. Ich kann verstehen das er dich nervt denn solche Kletten sind einfach unmöglich. Das er psychisch angeschlagen ist, dafür kannst du nichts deswegen würde ich dir raten nicht mehr mit ihm zu schreiben. Du hast ja schon alles versucht ihn darauf hinzuweisen das er zu sehr Klammert usw. und nichts hat es gebracht. Und wenn du weiter mit ihm schreibst wird du davon selbst bald einen Nervenzusammenbruch bekommen :zwinker:

Die meisten die so reden wie "ich tu mir was an", die machen es dann sowieso nicht sondern wollen nur damit aufmerksamkeit erregen. Deswegen rate ich dir das du den Kontakt abbrichst und ihm nicht mehr antwortest.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #3
Ich würde ihm ins Gewissen reden, dass du nicht seine Therapeutin bist, und dass er sich besser eine suchen soll. Ich würde ganz klar die Grenzen aufzeigen und ihm deutlich machen, dass er sie mehr als überschreitet. Wenn er suizidgefährdet ist, würde ich aber wirklich sehr aufpassen, wie du das alles verpackst. Es muss schon klar und deutlich sein, aber ich würde ihn nicht einfach sich selbst überlassen, glaube ich.
 
Dani21
Benutzer105407  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Oje, blöde Situation.
Ich kann dich verstehen, wenn man jemanden "fallen lässt" fühlt man sich ja doch irgendwie schlecht dabei.
Andererseits bist nicht du für sein Seelenwohl verantwortlich, sondern er alleine.
Vielleicht solltest du nochmal offen mit ihm darüber reden. Du musst ja nicht komplett den Kontakt zu ihm abbrechen, aber ihm vielleicht einfach nochmal sagen dass er sich nicht so auf dich fixieren soll. Ihm vielleicht auch nicht immer antworten, wenn er was schreibt. Sich einfach etwas mehr distanzieren.
Es ist sicher nicht schön, wenn da jemand ist der so ist wie diese Person, und es ist auch nicht schön, wenn man weiß wie sehr es diese Person trifft wenn man sich von ihr distanziert.
Aber du musst ja eben auch an dich denken. Und wenn du nur noch genervt und sauer bist, dann ist das ja auch keine Basis.
Wenn ich an seiner Stelle wäre, würde ich zudem gar nicht wollen, dass jemand hauptsächlich aus Mitleid mit mir befreundet ist.

Trotzdem finde ich es hier schwer einen konkreten Rat zu geben, es ist ja kein Vergnügen jemandem weh zutun.
Aber man muss ja auch an sich selbst denken, vielleicht klingt das etwas egoistisch und kaltherzig. Aber du bist nun mal NICHT für ihn verantwortlich wie schon gesagt.
Aber bevor du dich immer mehr zurückziehst würde ich DOCH nochmal versuchen mit ihm zu sprechen. Wenn er dich trotzdem weiterhin als "Psychologin ausnutzt" und nach wie vor so extrem klettet, würde ich mich doch merklich zurückziehen.

Das mag hart klingen, aber viele Menschen begreifen leider nur den harten Weg.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #5
Das mag jetzt vielleicht hart klingen, aber imho hast du weder die Verantwortung, noch die Möglichkeit ihn zu retten.
Wer sich gegenüber einer, objektiv nicht besonders guten Freundin in eine solche Art von Abhängigkeit bringt, hat wohl schon irgendwie psychisch einen ganz schweren Knacks und es wird immer etwas sein, was ihn in die Nähe von Depressionen und Selbstmord bringen wird.
Wirklich eine Möglichkeit ihm zu helfen hast du eigentlich auch nicht. Es gibt ja, wenn nicht gerade akute Selbstmordgefahr besteht, keine Möglichkeit ihn irgendwie in die Hand von Ärzten zu bringen. Gleichzeitig bringt es auch wenig, wenn du ihm deine Hilfe anbietest, das würde das Problem imho sogar noch verschlimmern.
Ich würde mich distanzieren und den Kontakt möglichst schnell einstellen. Ist besser für euch beide, "retten" kannst du ihn eh nicht. Er hat ja keine Selbstmordgedanken wegen dir, sondern weil er allgemein krasse Probleme hat...die einfach nicht deine sind und wo du ihm auch nicht bei helfen kannst.
 
G
Benutzer Gast
  • #6
Hm... was geht es
Wie komme ich da raus?
Ganz easy. Sage ihm, das du mit ihm nicht befreundet sein willst, weil er ein schwacher Jammerlappen ist, und dann blocke ihn bei Facebook. Ist ganz wichtig ihn zu blocken, da er dir sonst nen schlechtes Gewissen machen würde mit irgendwelchen Jammerlappen-Nachrichten.
Schwache Typen wie er sollten lieber allein im Selbstmitleid versinken, anstatt noch anderen Menschen die gute Laune zu verderben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Janus-Sohn
Benutzer131866  Benutzer gesperrt
  • #7
Du kannst nicht alle retten und bist garantiert nicht für ihn verantwortlich. Mach ihm das klar und wenn er trotzdem weiter zu klammert, musst du den Kontakt abbrechen. Lass dich auf keinen Fall erpressen, das er sich etwas antun könnte. Letzlich ist es dein Leben und an erster Stelle solltest du kommen.
 
M
Benutzer Gast
  • #8
Hm... was geht es
Ganz easy. Sage ihm, das du mit ihm nicht befreundet sein willst, weil er ein schwacher Jammerlappen ist, und dann blocke ihn bei Facebook. Ist ganz wichtig ihn zu blocken, da er dir sonst nen schlechtes Gewissen machen würde mit irgendwelchen Jammerlappen-Nachrichten.
Schwache Typen wie er sollten lieber allein im Selbstmitleid versinken, anstatt noch anderen Menschen die gute Laune zu verderben.

Off-Topic:
Es gibt etwas, das in meinen Augen noch viel unattraktiver ist als ein "Jammerlappen" zu sein:
Komplette Empathiefreiheit, mangelnde emotionale Intelligenz und dieses "Ich-bin-ein-ganz-harter-Rambotyp"-Gelabere.
 
Janus-Sohn
Benutzer131866  Benutzer gesperrt
  • #9
Off-Topic:
Off-Topic:
Es gibt etwas, das in meinen Augen noch viel unattraktiver ist als ein "Jammerlappen" zu sein:
Komplette Empathiefreiheit, mangelnde emotionale Intelligenz und dieses "Ich-bin-ein-ganz-harter-Rambotyp"-Gelabere.

Ich glaube beide Extreme sind sehr unattraktiv
 
Eireland
Benutzer63776  Beiträge füllen Bücher
  • #10
Hm... was geht es
Ganz easy. Sage ihm, das du mit ihm nicht befreundet sein willst, weil er ein schwacher Jammerlappen ist, und dann blocke ihn bei Facebook. Ist ganz wichtig ihn zu blocken, da er dir sonst nen schlechtes Gewissen machen würde mit irgendwelchen Jammerlappen-Nachrichten.
Schwache Typen wie er sollten lieber allein im Selbstmitleid versinken, anstatt noch anderen Menschen die gute Laune zu verderben.

Du hast schon gelesen, dass der Mensch am Asperger-Syndrom leidet?! Hast du überhaupt eine Vorstellung was das ist? Es handelt sich um eine milde Form von Autismus. Auf sie sind zwischenmenschliche Regeln, wie sie für "normale" Menschen gelten nicht anwendbar.

Dein Beitrag zeigt mal wieder, wessen Geistes Kind du bist! Bei diesem Menschen ist die Behinderung vermutlich amtlich festgestellt! Und bei dir? Hatte dein Beinbruch Auswirkungen aufs ZNS?
Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Klappe halten. Hier gilt immer noch: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.
 
Winterkind
Benutzer113955  Beiträge füllen Bücher
  • #11
Off-Topic:
Auch wenn ich dir im Grunde Recht gebe, aber das mit dem Asperger ist lediglich eine Vermutung der TS und eben nicht eindeutig festgestellt so wie ich das verstanden habe.


Im Grunde würde ich ihm das genauso erklären wie uns hier und ihm dazu raten sich Hilfe zu holen.
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #12
Vielen Dank für die Beiträge und ein dickes SORRY, dass ich mich erst jetzt wieder melde- war immer nur mit dem Handy on und schreibe da nicht so gerne lange Beiträge mit.

Zu euren Antworten:
Oje hört sich nach einer schwierigen Situation...
So auch meine Gedanken- allerdings hat sich das mit dem Nicht Antworten schwieriger gestaltet als gedacht, da dann immer wieder Sachen kamen, zu denen man irgendwie Stellung nehmen musste.

Ich würde ihm ins Gewissen reden, dass du nicht seine Therapeutin bist, und dass er sich besser eine suchen soll. Ich würde ganz klar die Grenzen aufzeigen und ihm deutlich machen, dass er sie mehr als überschreitet. Wenn er suizidgefährdet ist, würde ich aber wirklich sehr aufpassen, wie du das alles verpackst. Es muss schon klar und deutlich sein, aber ich würde ihn nicht einfach sich selbst überlassen, glaube ich.
Das zeigt ganz gut den Konflikt, in dem ich mich befinde- Grenzen aufzeigen funktioniert bei ihm nicht, will er nicht akzeptieren, aber so ganz ihm selbst überlassen wollte ich dann ja auch nicht. Man trägt als Mitglied der Gesellschaft ja auch eine gewisse Verantwortung anderen Menschen gegenüber. Ich schreibe ganz bewusst wollte, da es Neuigkeiten gibt. Aber dazu später.

Im Grunde würde ich ihm das genauso erklären wie uns hier und ihm dazu raten sich Hilfe zu holen.
Das habe ich im Endeffekt auch so gemacht:

Heute vor einer Woche hatten wir ein -schon länger geplantes Treffen- bei einer gemeinsamen "Freundin".
Ich habe ihn davor schon wiederholt darauf hingewiesen, dass der Kontakt sich jetzt reduzieren wird usw. Jedes unsere Gespräche drehte sich nur darum.
Besagtes Treffen wollte ich aber nicht absagen, da es wie gesagt lange geplant und eine Art Geburtstagsnachfeier von ihm war. Ich habe es (und ihm das auch so gesagt) als eine Art abschließendes Treffen gesehen.
Das Treffen war vollkommen okay, gegen ihn als Menschen an sich habe ich ja auch gar nichts.
Wir wurden dann von Freunden mit dem Auto mit zurück genommen, ich sagte
"X, hier kannst du anhalten, ich steig aus und geh nachhause." woraufhin ER fragte
"Und was mach ich?" meine Antwort war
"Entweder du steigst mit aus und läufst bis zur Haltestelle, oder du lässt dich von X mitnehmen." (eigentlich ja Recht eindeutig...)
"Ach, ich dachte ich komme noch mit zu dir? für ne Stunde? och komm schon, bitte..."
(Laut X' Aussage muss mein Gesicht in dem Moment wohl eingefroren sein)
Mit diesem Satz wurde mir bewusst, dass er überhaupt gar nichts verstanden hat und vielleicht auch einfach ein abschließendes, persönliches Gespräch braucht und ich ihm das auch irgendwo schuldig bin.

Also kam er noch mit zur mir.
Zuerst haben wir über seine aktuelle Situation gesprochen. Ich fand immer, dass seine Eltern viel zu seinem Problem beitragen (bei Interesse schildere ich gerne ein paar Situationen!), er war anderer Meinung. Er wisse gar nicht, was überhaupt sein Problem sei, er sei so antriebslos. Das hat mich an die Symptome einer Depression erinnerte, und wir haben auf der Seite eines Psychologen einen Schnelltest gemacht. Ergebnis: Schwere depressive Episode. Dass so ein Test keine Diagnose ist, ist mir klar, aber er gibt ja eine Tendenz vor- wie mit dem Asperger Test.

Einen Menschen, der vermutlich an Depressionen und Asperger leidet, so im Stich zu lassen, widerstrebte mir irgendwie total.
Nach seiner Aussage, dass das heutige Treffen seit Monaten sein Lichtblick ist und wann wir uns denn als nächstes treffen könnten, war mir aber klar, dass das so nicht weitergeht. Auch hat er zugegeben, dass er eine Therapie nicht für sich, sondern wegen mir machen würde. Das war mir alles doch etwas viel.
Auf Anraten eines Freundes hin habe ich ihn außerdem gefragt, ob er mehr als freundschaftliche Gefühle für mich habe (woran ich eigentlich gar nicht gedacht hatte), und siehe da, am Ende kam raus, dass er sich eigentlich immer noch etwas mit mir vorstellen könnte, wir würden doch gut zusammen passen "klar im Moment nicht, du hast einen Freund, da will ich nichts kaputt machen" (O-Ton) usw.
Das hat mich dermaßen schockiert!

Ihr müsst euch vorstellen, ihr sagt einer Person STÄNDIG dass ihr eigentlich keinen Kontakt wollt, sie dringend Hilfe braucht, und die Person geht doch tatsächlich davon aus, dass aus euch irgendwann mal ein Paar werden könnte!
Auch diese Aussage "ich will nichts kaputt machen", die ja impliziert dass er KÖNNTE wenn er WOLLTE, hat mich irgendwie ziemlich auf die Palme gebracht. Ich hab mich in meiner Beziehung und Person gar nicht ernst genommen und respektiert gefühlt. Völlig egal was ich die letzten zwei Jahre gesagt oder gemacht habe, er hat alles in seinem Sinne ausgelegt.

Ich habe dann gesagt, dass ich keinen Sinn in dieser Freundschaft sehe, keine Zukunft, dass mich das alles anstrengt und meine Hilfeversuche ja sowieso nichts bringen. Dass es mir zwar Leid tun würde, es aber auch in seinem Sinne sei, damit er von mir loskomme.
Wir haben eine Kontaktsperre bis nach meinem Urlaub vereinbart. Da hat er sich bis jetzt auch dran gehalten.
Ich habe gesagt, dass ich ihm raten würde, während dieser Zeit einen Arzt aufzusuchen, die Probleme zu schildern und einen Therapieplatz zu belegen. Auf den müsste er ja eh noch lange genug warten.
Wenn er das getan hat, bin ich vielleicht gewillt, normalen Kontakt wieder aufzubauen. Sollte er wirklich eine Therapie machen, finde ich es schon wichtig, dass er jemanden hat, der ihn unterstützt.
Sollte ich nach dem Urlaub aber feststellen, dass er GAR NICHTS gemacht hat- dann war's das für mich.

Im Moment gehts mir ganz gut damit, ich war schon berührt als wir diese Kontaktsperre vereinbarten, zumal er auch wirklich fast geweint hat, aber ich bin grade viel entspannter.

Danke für eure Hilfe, wenn ihr mögt, halte ich euch auf dem Laufenden! :smile:
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #13
Eigentlich ist er nur eine ganz arme Sau... aber du hilfst auch ihm am besten, wenn du den Kontakt abbrichst. Vermutlich ist er generell sehr einsam, und deshalb interpretiert er gleich ganz viel in die wenigen Kontakte rein, die er hat.

Wenn er die Therapie beginnt, solltest du dir trotzdem überlegen ob du ihn da tatsächlich unterstützt, wenn du für ihn da bist - schließlich sollte er sich auch von dir lösen, das wird Teil des Problems sein.
 
moonsun
Benutzer121323  Meistens hier zu finden
  • #14
Uff ist eine sehr schwierige Situation. Wie mein Vorredner schon sagt, ist es für ihn vermutlich das besste, wenn du den Kontakt abbrichtst, denn seine Gefühle werden immer wieder erneut aufgefrischt. Dies klingt jetzt etwas hart, aber wie die Vergangenheit zeigt, kann er sich nicht von dir losreissen.

Darf man fragen, wie lange die Kontaktsperre ist?
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #15
Uff ist eine sehr schwierige Situation. Wie mein Vorredner schon sagt, ist es für ihn vermutlich das besste, wenn du den Kontakt abbrichtst, denn seine Gefühle werden immer wieder erneut aufgefrischt. Dies klingt jetzt etwas hart, aber wie die Vergangenheit zeigt, kann er sich nicht von dir losreissen.

Darf man fragen, wie lange die Kontaktsperre ist?

An sich denke ich das ja auch, aber ist es wirklich besser, wenn er vollkommen alleine ist?

Die Kontaktsperre geht vom 2.8. bis zum 17.9., also anderthalb Monate. Danach möchte ich natürlich nicht wieder die volle beste Freundin Paclung abbekommen, aber ihm eben die Chance geben zu erzählen, ob er Fortschritte gemacht hat.
 
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reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #21
Die Depressionen hat er ja so oder so.
Die Frage ist ja, ob es nicht gut für ihn ist mit Hilfe einer Therapie auch mal ganz alleine klar zu kommen, ohne sich auf jemanden zu fixieren.
 
C
Benutzer121975  Benutzer gesperrt
  • #22
Die Depressionen hat er ja so oder so.
Die Frage ist ja, ob es nicht gut für ihn ist mit Hilfe einer Therapie auch mal ganz alleine klar zu kommen, ohne sich auf jemanden zu fixieren.
Naja vielleicht kannst du hin ja da unterstützen drin!
Ohne eine bestimmte Person die mir da nicht geholfen hätte wär ich es heute noch nicht!
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #23
Danke ghörnchen, die rote Karte finde ich eine gute Idee!
Oder was haltet ihr davon, erstmal (um einen gewissen Rahmen und Grenzen festzustecken), nur an einem Tag der Woche Kontakt zu haben, wo er erzählen kann wies so läuft, was ihn bedrückt aber er ja größtenteils trotzdem ohne mich klarkommen muss?
Oder besteht dann die Gefahr, dass er sich zu sehr auf diese Termine fixiert und mich noch mehr als Therapeutin sieht?
 
C
Benutzer121975  Benutzer gesperrt
  • #24
Danke ghörnchen, die rote Karte finde ich eine gute Idee!
Oder was haltet ihr davon, erstmal (um einen gewissen Rahmen und Grenzen festzustecken), nur an einem Tag der Woche Kontakt zu haben, wo er erzählen kann wies so läuft, was ihn bedrückt aber er ja größtenteils trotzdem ohne mich klarkommen muss?
Oder besteht dann die Gefahr, dass er sich zu sehr auf diese Termine fixiert und mich noch mehr als Therapeutin sieht?
Naja ich würd vielleicht erstmal so einmal am Tag ihm ein bis 2 mal schreiben!
Er wird nach diesen 6 Wochen wieder erstmal überglücklich sein das du wieder da bist,wird so jetzt für ihn sehr schwer sein!
Du musst ihm halt klar machen das du ihm nicht helfen kannst,das es aber andere können und du ihn darin gerne unterstüzen kannst!

Ich weiß nicht,bei mir hat sich das jetzt alles ein wenig normalisiert!
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #25
Naja selbst mit meinen engsten Freunden schreib ich nicht jeden Tag, auch nicht nur ein/zwei mal. :grin:
Und täglicher Kontakt ist ja eigentlich eher das, was ich nicht will.
 
C
Benutzer121975  Benutzer gesperrt
  • #26
Ich hab ja gemeint auch nur erstmal,das dann natürlich langsam auf ein normales Maß senken :zwinker: !
Er wird da auch überhaupt keine Realtion haben was eigentlich normal ist!
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #27
Aber das Maß wurde durch die Kontaktsperre ja schon radikal gesenkt, da wäre es doch sinnvoller wenn man es langsam wieder steigert, bis ein normales Maß erreicht ist. Sonst denkt er ja, es geht so weiter wie vorher, und damit er mich ernst nimmt und auch meine Aufforderung sich Hife zu suchen, soll er das ja eben nicht denken.
 
g_hoernchen
Benutzer70315  (35) Beiträge füllen Bücher
  • #28
Ich finde die Idee, einen Tag in der Woche festzulegen, gut. Ich glaube nicht, dass er unter diesen Umständen wieder dermaßen auf dich fixiert wird. Denn 6 Tage muss er ja ohne dich klarkommen. Natürlich klingt das erstmal sehr "klinisch", da eine "normale" Freundschaft meist ihren ganz eigenen Rhytmus hat und man sich eben meldet, wenn man Zeit und Lust dazu hat. Es ist in meinen Augen auch sehr wichtig, dass du persönlich einen Nutzen in dieser Freundschaft siehst. Das heißt, es geht ums "nehmen und geben". Er sollte also nicht nur derjenige sein, der sein Herz bei dir ausschüttet. Sondern eben auch umgekehrt, wenn es nötig sein sollte. Sonst drohst du meiner Meinung nach wirklich, nur eine Ersatz-Therapeutin zu sein.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #29
Vielleicht komme ich jetzt ein bisschen sehr pessimistisch rüber, aber ich glaube, dass ein weiterer Kontakt NICHT gut ist. Weder für dich, noch für ihn.

Auf deiner Seite sieht es doch so aus: Du bist versehentlich in diese seltsame zwischenmenschliche Beziehung hineingeschlittert. Wenn man deine Beiträge so liest, dann liest man da nichtmal heraus, dass du ihn überhaupt magst. Ich kann dir daraus keinen Vorwurf machen, wie solltest du auch? Er hat sich dir von Anfang an aufgedrängt, hat versucht irgendwie in deine Nähe zu kommen und dich als Freundin zu gewinnen. Er hat keinerlei gefühl für zwischenmenschliche Beziehungen, er war also nie in der Lage auch nur in einer Freundschaft das zu geben, was diese überhaupt am Leben erhalten könnte. Selbst entfernte Bekanntschften kann er so nicht halten. Als du ihm den kleinen Finger gegeben hast, hat er dich gleich ganz gepackt und dich nicht mehr losgelassen.

Aus seiner Seite sieht es so aus, dass du austauschbar bist. Er braucht nicht dich als Person, sondern er braucht irgendwen. Jemanden der als Gehhilfe fungiert. Alles war er nicht hinkriegt sollte am Besten übersehen werden und wenn noch Sex dabei wäre, dann wär das perfekt. So glaubt er.
Vor jeder Veränderung hat er vermutlich Angst wie vor nichts anderem. Es bewegt sich nichts. Vermutlich wird er so ziemlich alles in Bewegung setzten, um dich oder jemand anderen, der ihm den kleinen Finger reicht, nicht zu verlieren. Vielleicht erfindet er auch einen Therapeuten und wird weiter versuchen dich zu treffen.

Am Ende sieht es für mich unterm Strich aber so aus: Du bist hier ins Forum gekommen und hast Hilfe gesucht, deswegen werde ich nicht versuchen sein Problem zu lösen, denn das kannst weder du, noch kann ich das, sondern ich gehe mal auf dein Problem ein.

Was mir an deinem Schreibstil ziemlich schnell aufgefallen ist: Du machst nicht das, was man "Nägel mit Köpfen" nennt, wenn es ins Verbale geht. Du hast zwar diese Kontaktsperre nach laaaanger Zeit durchgedrückt, aber du traust dich einfach nicht, ihn mit dem zu konfrontieren, vor dem er sich versteckt: Die nackte Wahrheit.
Hättest du sie ihm von anfange an schonungslos vor die Nase gehalten, wäre er dir vermutlich ohnehin nie sehr nache gekommen.
Z.B. als er zum ersten Mal geschrieben hat, dass er niemandem so sehr vertraut wie dir, hätte ich sowas geschrieben wie "warum? Wir sind doch nichtmal befreundet und chatten nur ein bisschen im Internet. Hast du sonst keine realen Menschen?" Bei dem unvermeidlichen Nein gehört dann gleich noch der Hinweis auf eine Therapie hin.
Denn anstatt ihm zu helfen, hast du ihn quasi in seiner Störung unterstützt.

Er dreht sich ja die Welt zurecht, wie es ihm gerade passt und geht dabei ohne Rücksicht auf Verluste vor. Er schiebt fröhlich die Verantwortung für alles weg, denn er hat dich verantwortlich für sein Wohlergehen gemacht. Sicher nicht direkt..er wird dir nicht gesagt haben "wenn du gehst, tu ich mir was an"...aber irgendwann, irgendwo und irgendwie wird er dir diesen Gedanken subtil eingepflanzt haben. Er hatte damit glücklicherweise nur zum Teil Erfolg.

Künftig wirst du vermutlich deutlich schneller und härter reagieren, wenn du bestimmte Schlüsselworte und Schlüsselsätze hörst / liest. Ich habe vom Leben schon ein paar dieser Lektionen bekommen und konnte sie auch schon öfters anwenden....
 
fragil
Benutzer110662  (45) Sehr bekannt hier
  • #30
Im wesentlichen würde ich das wie Damian sehen.

Auch wenn Du Regeln aufstellst, ändert sich nichts an der Tatsache, dass Du -unfreiwillig oder nicht- die Therapeutin bzw Bezugsperson spielst, die Du nicht sein willst und kannst.
Entweder Du bekennst Dich zu Deinem Part in der Beziehung und bist seine Therapeutin oder Du blockst konsequent ab.
Mittelwege funktionieren da meiner Meinung nach nicht besonders gut; Du verschleppst Das Problem, löst es aber nicht.

Oft ist es leider so, dass Menschen ihr Verhalten erst ändern, wenn ihr derzeitiges System nicht mehr funktioniert. Solange er quengelt und sich auf Dich fokussieren kann, reagierst Du schließlich irgendwie auf ihn.
Ich würde für mich den Kontakt mit einer entsprechenden Ansage abbrechen, DAMIT er die Gelegenheit bekommt, sich zu ändern.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #31
Ich denke auch du solltest dich mal fragen, wieso du überhaupt diesen Kontakt aufrecht erhalten willst. Aus Mitleid alleine wird weder dir noch ihm etwas bringen. Erst recht nicht wenn er in die verliebt ist.

Wenn dir tatsächlich etwas an ihm liegt, dann würde ich die Sache mit "1 Tag pro Woche" befürworten. Aber maximal ein Tag, und dich auch nicht erweichen lassen. Und wenn du mal was anderes vorhast, fällt dieser Tag eben aus. Du solltest dich nicht zu seiner Gefangenen machen lassen, du bist ihm nicht verpflichtet. Wenn er nicht damit klar kommt, wenn dieser Tag mal ausfällt, zeigt das in meinen Augen nur wie zwanghaft er auf dich fixiert ist. Bzw. überhaupt auf eine Person die ihm zuhört - und wenn es ihm um "irgendwen" geht, dann sollte es ein Therapeut sein.
 
J
Benutzer125141  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • #32
Hallo,

ich weiß nicht warum du deine Zeit mit sowas veschwendest. Ich würde alles ignorieren und den Kontakt von jetzt auf gleich abbrechen. Jeder findet sich mit der Zeit damit ab.
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #33
Hallöle, ich melde mich nochmal zurück :zwinker:

Die Kontaktsperre ist wie geplant verlaufen, und 2,3 Tage, nachdem ich aus dem Urlaub zurück war, meldete er (ich nenne ihn mal M., ist später im Post wichtig) sich mit der Ansage, dass er bei seine Ärztin angerufen und einen Termin ausgemacht hätte, für nächste Woche Montag.
Ich habe etwas verhalten reagiert, da er das ja schon innerhalb der letzten 2 Monate hätte machen können.
Wir hatten sporadischen Kontakt danach- mal ne Woche nicht geschrieben, mal über unsere Katzen geredet usw.
Den ersten Termin beim Arzt hat er sausen lassen, den zweiten auch- den dritten aber nicht, er war da und hat tatsächlich eine Überweisung bekommen! Ich habe sie auch mit eigenen Augen gesehen :grin: Nun hat er schon die Stelle rausgesucht wo er hinmuss, um diverse Nummern von verschiedenen Therapeuten zu erhalten und mit einigen ein Erstgespräch zu führen.

Die Sache ist die: eigentlich gebe ich euch Recht, dass ich den Kontakt abbrechen muss. Aber jetzt ist er schon (für seine Verhältnisse) so weit gekommen, wenn ich mich jetzt verabschieden würde, würde er das mit der Therapie auf gar keinen Fall durchziehen.
Was ist also besser:
Ich breche den Kontakt ab, er ist zeitweise völlig fertig und schafft es vielleicht irgendwann von alleine da raus. Vielleicht fixiert er sich auch einfach auf eine andere Person.
oder
Ich unterstütze ihn bei der Therapie, es besteht aber die Gefahr, dass er es nur mir zu liebe tut.

Würde die Therapie dann trotzdem greifen? Von dem was er im Moment so sagt, hab ich eigentlich einen sehr positiven Eindruck. Ich glaube, er ist selbst stolz auf sich, dass er diesen ersten Schritt geschafft hat. Wo er davor immer sagte, er wolle das alles nicht und habe Angst, sagt er jetzt, er sei gespannt, auf die Therapeuten und was sie so sagen.
Auch sagte zB @ Damian Damian ja, dass er aus Bequemlichkeit nichts an seiner Situation ändern würde. Kann man das denn jetzt als ersten Schritt in Richtung Änderung werten und dementsprechend fördern?
Ich befürchte, diese positive Grundstimmung zu zerstören, wenn ich jetzt weggehe.
Außerdem, wie gesagt, als normalen Freund mag ich ihn ja.

Dann passierte noch eine etwas (für mich) unschöne Sache:
Mein Exfreund schrieb mich gestern an, weil er mitbekommen hatte, dass M. zur Ärztin gegangen ist.
Zuerst dachte ich, es wäre ein positives Gespräch, da ich weiß, dass er sich sehr mit M. wegen dessen Verhalten gestritten hatte (nicht sein Verhalten mir gegenüber, sondern dass er nie was tut, sich depressiv verhält usw.)
Es stellte sich aber heraus, dass mein Ex der Meinung ist, M habe zwar Depressionen, er könnte das aber alles selber regeln, wenn er nicht zu faul wäre. Ich solle ihm sagen dass er das mit der Therapie lassen soll und den Kontakt zu ihm abbrechen. Die Begründung, warum eine Therapie schlecht sei, war, dass das später im Bewerbungsgespräch gefragt werden könnte und er angeblich verpflichtet sei, darauf zu antworten (ich habe nachgeforscht, ist er nicht unbedingt).
So haben wir uns hin und her gestritten, völlig sinnfrei. Hätte schon von Anfang an nicht mehr antworten sollen.

Irgendwann platzte mir dann der Kragen: er schrieb, es sei selbstverständlich, dass M von unserem Gespräch nichts erfährt. Ich antwortete, dass ich nichts gesagt hätte, was ich M nicht auch sagen würde, und ich ihn nicht anlügen würde, sollte es zur Sprache kommen. Daraufhin kam ein "Du bist echt zum Kotzen. Wie stur du bist" und dass ich "das große Ganze nicht verstehen" würde, damit "klarkommen" solle, "unwissend und arrogant" wäre, und gar nicht abschätzen könnte, was es für negative Folgen für M haben könnte, wenn ich ihm von diesem Gespräch erzählen würde.
(Ihr kennt meinen Exfreund nicht, aber so ist er meistens: er hat immer Recht, wenn man nicht klein beigibt sind alle anderen dumm und stur, er scheut auch nicht zurück vor den miesesten Beleidigungen. Als ich ihn darauf hinwies, dass es nicht stimmt, was er über Therapie & Bewerbungsgespräch sagte, kam nur "ich hab keine Lust mit dir darüber zu diskutieren" - obwohl wir ja die ganze Zeit am Diskutieren waren, was von ihm ausging! Wer das alles nicht so ganz glauben kann, dem kann ich gerne Screenshots per PN schicken. Ich kann es selbst auch nicht fassen und war gestern ziemlich fertig deswegen. So Sachen wühlen mich immer auf.)

Ich habe ihm daraufhin eine letzte Nachricht geschrieben, dass er sich bitte nicht mehr bei mir melden und sich aus meinem Leben heraushalten soll, und mir jetzt auch nicht mehr antworten braucht, da ich ihn bei whatsapp blockieren werde. Als er gemerkt hat, dass seine Nachricht nicht mehr ankam, hat er sie mir als SMS geschickt- die üblichen Beleidigungen. Ich habe nicht mehr geantwortet und ihn auch da blockiert.

So, warum erzähle ich das? Weil das meine ganze positive Stimmung in Bezug auf M versaut hat. M hat halt ab und zu Kontakt zu meinem Ex, und nach dieser Geschichte hatte ich einfach nur noch den Wunsch, M auch überall zu blockieren und mit beiden nie wieder etwas zu tun zu haben. Das wäre aber natürlich nicht fair M gegenüber gewesen, also habe ich es nicht gemacht. Ich habe ihm nur knapp von dem Gespräch berichtet und ein paar Tage Ruhe angekündigt, um darüber nachzudenken.

1. Fazit aus der Sache: Wenn mich mein Ex anschreibt, kommt nie etwas Gutes bei raus, egal wie freundlich oder sachlich ich auch reagiere. Also keinen Kontakt zulassen und wenn, nicht reagieren.

2. Fazit: ich muss lernen, das nicht mehr so an mich ranzulassen. Ich hab gestern nur noch geheult, ich kann es absolut nicht haben, wenn mich jemand beleidigt und ich mich extrem ungerecht behandelt fühle. Ich sollte lernen, dass mir das egal ist, was andere sagen, auch, wenn mir dieser Mensch mal sehr nahestand.

3. Fazit: ??? Was mache ich jetzt mit M?
Kontakt abbrechen, damit ich auf keinen Fall mehr mit meinen Ex in Kontakt kommen kann und M von sich aus etwas ändert?
Oder weiter machen und ihn unterstützen und hoffen, dass mit meinem Ex nichts mehr kommt, da er jetzt studienbedingt sowieso ein paar Kilometer weiterzieht?
 
Stonic
Benutzer13901  (48) Grillkünstler
  • #34
Der schwerste Schritt sich selber in eine Therapie zu begeben ist der schwierigste und warum man den macht ist in meinen Augen erstmal egal. Wenn er den richtigen Therapeuten erwischt wird er schnell erkennen das ihm die Therapie hilft und das auch aus dem richtigen Grund zu dieser gehen.
Insofern bestärk ihn durchaus weiter darin die Therapie zu machen und wenn es sein muß auch medis zu nehmen.
Dein Ex redet schwachsinn
 
KillerBee
Benutzer105247  Sehr bekannt hier
  • #35
Dein Ex hat warscheinlich auch Probleme und müsste zum Psychotherapeuten, wills aber wohl nicht wahrhaben oder hat Angst vor einem Termin. Wüsste sonst ehrlichgesagt sonst keinen Grund warum man sich rausnimmt über das Leben anderer Leute, die man noch dazu nur sporadisch kennt, zu Urteilen.
Vergiss das Gespräch, sowas kann man nicht ernst nehmen.
 
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