• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Wenn man in der Partnerschaft wie Kleinkinder miteinander spricht..

S
Benutzer70345  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
..ist das nicht normal. Denke ich.

Irgendwie ist es verdammt perinlich darüber zu schreiben, aber nun habe ich angefangen und will es versuchen.

Ich hoffe ihr versteht überhaupt was ich meine.

Ich weiß nicht ob das von Bedeutung ist, oder ob es zu dieser Veränderung beigetragen hat, deswegen erwähne ich es einfach: Ich bin wegen schwerer Depressionen und PTBS in Therapie, Partnerin Borderline jedoch ohne Therapie (ihr gehts viel besser, damalige Therapie viel geholfen, kaum noch typische Symptome).

Naja, wie soll ich das sagen, wie reden oft wie kleine Kinder miteinander. Babysprache.
Ich weiß nicht wie sich das entwickelt hat. Ich weiß nicht genau wann das angefangen hat.
Aber ich weiß das sich beziehungstechnisch seitdem eine Menge verändert hat, ich mein, wer hat denn z.B. Sex mit einem Kleinkind? (Niemand, der nicht Pädophil ist und sich damit strafbar macht, aber das ist hier ja nicht das Thema)
Wir sprechen so nur miteinander, wenn wir allein sind. Wir verniedlichen Wörter, alles endet mit i. "Banani"
Ihr passiert es manchmal, dass sie sogar mit anderen die Wörter verniedlicht, aus Gewohnheit.

Mein psychischer Zustand ist, trotz Therapie, noch total wechselhaft.
Geht es mir gut, sprechen wir weniger so, gehts mir schlecht fast nur so. Rede ich vielleicht so, weil ein kleines Kind behütet und beschützt wird und viel Aufmerksamkeit bekommt und ich das in solchen Momenten, Tagen braucht? (Und sie hats nur übernommen, "erfunden" hab ich das irgendwie)

Ich habe nie gesagt: "Ey das heißt jetzt so und so", es kam halt. Ich glaube sie hat auch nie nachgefragt warum ich das jetzt so nenne. Das geht schon Monate so, ich weiß nicht mehr wie es anfing.

Ich fühl mich, als wäre ich verrückt. :confused:

Und bitte, ratet mir nicht, ich soll in der Therapie darüber sprechen, soweit bin ich noch nicht. Mir fällt es schon verdammt schwer, das niederzuschreiben.

Ich hoffe wirklich, ihr denkt nicht, ich sei verrückt.
 
R
Benutzer Gast
  • #2
Off-Topic:
So schlimm finde ich das jetzt nicht, mein Ex und ich hatten auch solche Anfälle und haben dann überall ein -i angehängt oder aufgedreht in Babysprache miteinander geredet. :ashamed: :grin:
 
S
Benutzer70345  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
das beruhigt ein wenig! :smile:
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Also ich würde da jetzt kein Drama draus machen, allerdings würde es mir tierisch auf die Eier gehen. :smile: Aber wenn ihr das halt so macht, dann ist das halt so.
 
S
Benutzer112034  (33) Benutzer gesperrt
  • #5
Ich bin bald 21 aber ich liebe es allgemein, Sachen zu verniedlichen, et cetera.
Ich habe das höchstwahrscheinlich früher von meiner Cousine übernommen *lach*
 
S
Benutzer70345  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #6
wow, ich bin überrascht, dass ihr das alle so seht. :smile:
ich mein nicht das es mir jetzt darauf ankommt, was andere davon halten, ich möchte schon gerne, dass wir das ändern.
aber ich muss jetzt nicht mehr denken mit mir stimmt was nicht oder das ich verrückt wäre und das ist ein schönes gefühl.
 
casanis
Benutzer77547  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
Also pathologisch scheint mir sowas jetzt nicht zu sein. Ich würde das jedoch keine zwei Tage aushalten.

Lasst es einfach bleiben! Wo ist da das Problem? Schon zu sehr dran gewöhnt?
 
Fuchs
Benutzer10855  Team-Alumni
  • #8
Ich finde das nicht weiter dramatisch und kenne es so ähnlich. Mit meiner letzten festen Partnerin habe ich mich bspw. in einer Art Lautsprache verständigt (wie Tiere kommunizieren), die für alle Nicht-eingeweihten so eigenartig angemutet hätte, dass wir in der Öffentlichkeit auf den Chiffre verzichtet haben.

Beziehungen gebären häufig eigene Sprachen und eure ist halt eine Verniedlichung. Kein Grund zur Panik. :smile:
 
jellymaus
Benutzer98492  Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Mein Freund macht es weniger, aber ich hab auch meine Phasen, wo ich auf total verniedlichte Weise spreche.
Er würde mich in der Situation sicherlich nicht flachlegen, aber geschadet hat es der Beziehung selber trotzdem nicht. Vielleicht sollte man es einfach nicht übertreiben *g*
 
S
Benutzer83875  (36) Meistens hier zu finden
  • #10
Ich habe Phasen, in denen ich mit meinem Partner pseudo-Englisch, d. h. Englisch mit extremem deutschen Akzent, manchmal sogar mit deutschem Satzbau spiele. Ich hatte auch Zeiten, da musste ich mich, wenn ich viel Zeit mit ihm verbracht hatte, zusammennehmen, um meinen Freunden nicht meine Standart-pseudo-Englisch Antwort zu geben sondern normal zu antworten.
Bei uns war das einfach ein Witz. Das Problem, dass man dazu neigt, es auch vor anderen zu machen, ist die häufige Wiederholung/Gewöhnung. Dann muss man es sich eben eine Zeit bewusst verbieten, man kann sich das in der Regel auch wieder abgewöhnen.
 
Maveric112
Benutzer101504  Benutzer gesperrt
  • #11
Also mal was verniedlichen ist glaube ich normal in einer Beziehung, aber die ganze Zeit finde ich das dann schon komisch, und mir würde das persönlich voll auf die nerven gehen ... aber denke mal, das ist garnicht so selten... Jeder Mensch ist halt anders.
 
g_hoernchen
Benutzer70315  (35) Beiträge füllen Bücher
  • #12
Meine Partnerin und ich verständigen uns manchmal - öfters - auch mit einer etwas anderen Betonung :grin: Babysprache würd ich das vllt nicht nennen, aber es ist zumindest dem ähnlich. Solange es keinen stört, find ich das auch okay. Aber wenn du daran was ändern möchtest, dann sprich es ruhig mal an. Es ist ja einfach ne Angewöhnungssache und wenn du dir selber Mühe gibst, es nicht mehr zu machen, wird deine Freundin sich wahrscheinlich dem anpassen
 
Hryna
Benutzer36171  Beiträge füllen Bücher
  • #13
Ach, so bescheuert wie wir teilweise miteinander reden........ :grin: Das würde ich in der Öffentlichkeit auch nicht tun. Privat haben wir halt manchmal unsere Anfälle. Von dämlichem Englisch, Verniedlichungen, eigene Wörter für gewisse Dinge, Pseudobeleidigungen, ... haben wir schon alles Mögliche in unsere alltäglichen Gespräche eingebaut. Ich empfinde es mental erleichternd - fragt mich nicht, wieso. Wir machen das meist aber nur, wenn wir gerade albern-fröhlich drauf sind (was durchaus öfters vorkommt *g*). Es ist eine Art rumspinnen. Ist einer von uns nicht mehr so drauf, geht ihm das schnell auf die Nerven und wir hören damit auf.

Aber: Du schreibst, die Beziehung hat sich verändert? Inwiefern? Leidet sie darunter? Könnt ihr überhaupt noch normal reden?
 
S
Benutzer70345  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #14
Danke für eure ganzen Antworten! :grin:


Aber: Du schreibst, die Beziehung hat sich verändert? Inwiefern? Leidet sie darunter? Könnt ihr überhaupt noch normal reden?

Ja wir können schon noch normal reden. Es ist halt mal 10% und mal 50% am Tag. Mehr nie.
Aber:
Meist reden wir "normal" miteinander wenn wir was machen, unternehmen, unter Freunden, Familie usw. sowieso.

Und wenn wir dann zu Hause sind, in ruhigen Momenten, abends, wo es so schön sein könnte, man kuscheln könnte, Sex haben, sich vom Tag erzählen, dann mutiere ich zum Kleinkind.

Dadurch fallen oben genannte Dinge dann aus, ergo wir haben weniger Sex, tauschen weniger Zärtlichkeiten aus usw.
Und durch die Depressionen ist es eh schon weniger geworden, sodass wir von vllt. 5 mal die Woche auf max. 2 mal im Monat Sex "gestürzt" sind, der Rest auch dementsprechend weniger.


Aber die Gewöhnung machts mir schwer damit aufzuhören :mad:
 
DanielD
Benutzer10784  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Banani find ich lustig. Meine Freundin und ich machen das auch alle Nase lang mal. Mach dir da keinen Kopf, wie schon bereits geschrieben, entwickelt jede Partnerschaft irgendwie "seine eigene Sprache" :smile:
 
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S
Benutzer Gast
  • #16
Wir tun sowas auch^^

Heißt dann auch immer "Ich liebe Dich so vieliiii" oder "Bist Du mir bösi?" :grin:

Ich würd mir darum nich wirklich nen Kopf machen, zumindest was diese Art der Kommunikation angeht :smile:
 
N
Benutzer97891  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #17
Wir machen so was auch öfter, teilweise in wirklich sehr schlimmen Ausmaßen :ashamed:

Dennoch kannst du das ja irgendwann ein mal, wenn du so weit bist, in der Therapie erwähnen. Vielleicht erkennt dein Therapeut ja doch einen Zusammenhang.

Bei mir fiel bei einem Psychologen im Zusammenhang mit meinen Mittagsschläfen (bin immer tierisch müde den ganzen Tag) mal das Wort Regression. Dass man sich irgendwie kurzzeitig auf eine frühere Entwicklungsstufe in der Persönlichkeitsentwicklung zurückzieht (?). Irgendwie so. Kriegs nicht mehr ganz hin.

Das könnte in deinem Fall ja möglicherweise in diese Richtung gehen.
 
cocos
Benutzer102673  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #18
Hallo _schlaflos_,

Ich finde im Grunde genommen auch nichts daran - in jeder Partnerschaft entwickelt sich wohl so etwas wie eine "Geheimsprache" oder irgendeine "alberne" (wertfrei) Umgangsform, die nochmal eine ganz andere Art der Vertraulichkeit zwischeneinander unterstreicht.

Du siehst einen Zusammenhang zwischen dieser Verhaltensweise und dem Rückgang Eurer Sexualität.

Sollte dem auch wirklich so sein und dieser Zusammenhang besteht, sehe ich an dieser Stelle tatsächlich ein Problem, weil sich dadurch die Qualität Eurer Beziehung wirklich verändert - bzw. die sexuelle Komponente abnimmt.

Gedankenspiel: Was wäre, wenn Ihr das mal für einen Tag lang unterdrücken würdet? Wie würde der Abend verlaufen? Wie würdest Du Dich fühlen?

Für mich wäre es interessant, hier zu unterscheiden, ob es tatsächlich nur Gewohnheit oder ein tief sitzendes kindliches Bedürfnis ist.

Gruß, cocos
 
C
Benutzer97250  (43) Meistens hier zu finden
  • #19
Hey schlaflos,

Freunde von mir pflegten auch so eine Art Kindersprache, als sie noch ein Paar waren. Interessanterweise leiden beide unter Depressionen und anderen seelischen Problemen. Das ging einher mit einer deutlich nach außen getragenen Idealisierung und Romantisierung der Beziehung. Als wolle man sich in der perfekten Beziehung gemeinsam gegen die grausame Welt abschotten.
Leider scheiterten die beiden daran, sich dann doch immer wieder gegenseitig runterzuziehen.
Schön, dass das bei euch anscheinend nicht der Fall ist.

In der Psychologie nennt man einen Rückfall in kindliche Verhaltensweisen 'Regression'.

Wenn in einer Beziehung plötzliche Kindersprache aufkommt, könnte z.B. ein "Tu' mir nicht weh" im Hintergrund stehen. Ich bin aber nicht qualifiziert, das einzuschätzen.
Da ihr aber beide schwere psychische Probleme habt oder hattet würde ich das an eurer Stelle durchaus mal dem Therapeuten erzählen. Vielleicht gibt es einen Grund dafür und er hilft euch weiter.
 
unklar
Benutzer98976  Sehr bekannt hier
  • #20
Hei schlaflos,

ich denke, die Kindersprache ist nichts Dramatisches und nur ein Symptom für etwas Anderes.
Hier wurden ja schon verschiedene Vermutungen angestellt, die mir durchaus plausibel anmuten,
wie etwa eine Art 'Schutz' in intimeren Situationen.

Also äußere ich auch einmal meine Vermutung. Du bist seit ein paar Monaten in Therapie, habe
ich das richtig herausgelesen? Wenn man eine Therapie beginnt, beginnen meist auch gewisse
innere Umschichtungsprozesse - bei dem Einen früher, bei dem Anderen später. Das kostet viel
Kraft und Energie, denn immerhin begibst Du Dich auf den Weg zu Deiner Gesundwerdung.
Vieles wird neu aufgebrochen und muss nun abheilen. Und es ist auch Vieles durcheinander.
Du schreibst ja selbst, dass es bei Dir total wechselhaft ist - und das kostet auch nochmal Kraft.

Anstrengungen fordern Tribute, da sind dann manchmal alle üblichen 'Gesetzmäßigkeiten' außer
Kraft gesetzt...und man hat weniger Lust auf Sex (kann ja manchmal auch medikamentös bedingt sein,
gerade Antidepressiva schlagen gern mal auf die Libido) oder beginnt, in Babysprache zu reden.

Schäm Dich nicht dafür. Du hast halt gerade echt Anderes und Wichtigeres zu tun, als permanent
darauf aufzupassen, nicht in Babysprache zu verfallen. Außerdem scheint es ja auch gerade an den
Tagen zu passieren, an denen es Dir ohnehin schon nicht so gut geht. Dann nehme das doch lieber
als Signal wahr, Dir etwas Gutes zu tun: Eine kleine Auszeit zur Erholung. Wie genau die aussehen
soll, weißt Du sicher besser als ich - ein kleines Bad? oder ein Spaziergang? Oder einfach nur vor
dem Fernseher den Kopf ausschalten? Oder ein Nickerchen?

Wenn Du ein schlimmes Bein hättest und deswegen an manchen Tagen
vor Schmerz weinerlicher wärest als an Anderen, würdest Du Dir ja auch eine Auszeit gönnen.

Mach Dich nicht so fertig. Du bist schon in Ordnung, wie Du bist *drück*

PS: Ich würds auch dem Therapeuten erzählen. Der wird Dir nämlich auch nochmal sagen, dass
das gar nichts Schlimmes oder Peinliches ist. Und das tut Dir dann vielleicht auch nochmal gut.
Ein Therapeut ist da, damit Du alles erzählen kannst, ohne verurteilt zu werden.
 
Alin
Benutzer49570  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #21
Ich find das jetzt auch nicht dramatisch oder außergewöhnlich. Bei uns haben die meisten Körperteile mitlerweile ein -i am Ende :grin:. Das spielt sich beim rumalbern so ein und fließt irgendwann in die "Partnersprache" mit ein. Solange man in der Öffentlichkeit oder mit Freunden nicht so spricht und es einen der Partner nicht stört, ist es doch kein Problem.
 
S
Benutzer109711  (29) Verbringt hier viel Zeit
  • #22
Bei mir ist das auch so das ich manchmal so rede wie eine 4 Jährige ..
Also nicht das mit dem i.. sondern z.B Will Heia machen..
oder Jetzt bin ich einen Prinzessin ne?
( wenn ich ein Kleid oder so anhab..)
Ist bei mir immer aus Spaß so gewesen das ich so rede.. irgendwann gewöhnt man sich aber so ein bisschen daran.. vielleicht war das bei euch ja auch so?
 
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