• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Wenn Pläne spontan geändert werden

M
Benutzer142514  (36) Meistens hier zu finden
  • #1
Aus aktuellem Anlass:
wie geht ihr damit um, wenn euer Partner kurzfristig Pläne ändert, die euch auch betreffen und euch vor vollendete Tatsachen stellt?

Ich habe heute mit meiner Freundin abgemacht, dass sie sich um das Abendessen kümmert, weil sie schon um 17Uhr mit der Arbeit fertig ist und ich bis 19.30Uhr arbeiten muss. (Ansonsten koche meistens ich)
Nun hat sie mich angerufen, dass sie gerade bei ihren Eltern und zum Essen eingeladen sei. Bei mir läuft es also darauf raus, dass ich mir eine Pizza bestellen werde, weil ich auch nicht mehr zum Einkaufen komme und mir deshalb nichts kochen kann.

Solche Spontan-Aktionen kommen bei meiner Freundin immer mal wieder vor. Da ist auch überhaupt kein böser Wille dabei oder so, ich wäre ja auch zu dem Essen eingeladen gewesen (aber ich bin ja noch am Arbeiten und die Eltern meiner Freundin haben schon gekocht) ich kann ihr das irgendwie also nicht übel nehmen... trotzdem nervt es mich dann in dem Moment.
Wie geht ihr mit solchen Situationen um?

Edit: Pizza muss nun doch nicht sein, meine Freundin bringt noch Resten von dem Essen mit.
 
SauerMachtLustig
Benutzer122781  Planet-Liebe ist Startseite
  • #2
Ich persönlich sehe da überhaupt kein Problem.
Dann bestellt man sich eben notfalls mal ne Pizza. Und?
Also jetzt nur an dem Beispiel gemessen kann ich den Frust nicht nachvollziehen.
 
M
Benutzer142514  (36) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #3
Dann bestellt man sich eben notfalls mal ne Pizza
Einverstanden.

Aber eben, das ähnliche Szenario hat sich schon mehrfach so abgespielt. Unter anderem auch letztes Wochenende, als meine Freundin nur kurz etwas bei ihren Eltern holen wollte - ich bin darum gar nicht erst mitgefahren - und dann dort gleich noch gegrillt hat. Auch eine Spontan-Aktion. Das war halt blöd, weil ich am Morgen extra auf sie gewartet habe, bis sie aufgestanden ist und dann trotz super Wetter nicht spazieren ging, weil sie nicht wollte und wir den Tag zusammen verbringen wollten. Da kam ich mir dann auch etwas fehlplatziert vor, als ich unverhofft alleine in der Stube sass und sie mir geschrieben hat "dauert etwas länger". Spontanität in Ehren, aber hätte ich das alles etwas früher gewusst, dann hätte ich meinen Tag auch anders verbracht und etwas unternommen.
 
Greeny
Benutzer150857  (36) Sehr bekannt hier
  • #4
Wohnt ihr zusammen?
 
M
Benutzer142514  (36) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #5
Ich frage mich jetzt halt, ob ich das mal ansprechen soll. Wenn ich mit meiner Freundin abmache, dass wir zusammen essen würden (egal, ob ich koche oder sie kocht), dann lehne ich spontane Einladungen von z.Bsp. meinen Eltern ab.
 
Aerombiose
Benutzer146448  (25) Benutzer gesperrt
  • #6
Ich kann dich da sehr gut verstehen.
Das ist ja nur ein simples und an sich belangloses Beispiel, von wahrscheinlich sehr vielen verschiedenen.
Meine Ex war genau so... ich denke es ist einfach eine Charaktereigenschaft. Nur dass sie eigentlich fast nie bei irgendetwas bescheid gesagt hat... ich wurde von ihren "Planungen" meist vollkommen "ausgechlossen" wenn man das so nennen kann, und ja, das fühlt sich verdammt scheiße an - auch wenn es immer nur Kleinigkeiten sind.
Aber die häufen sich.
Und irgendwann fragt man sich ob... naja man fängt irgendwann viel an zu denken, vor allem wenn es irgendwann nicht mehr nur aufgrund der Familie vorkommt. Irgendwann ist meine Ex auf einmal "spontan" für ein paar Tage in einer anderen Stadt gewesen um mit irgendwelchen Typen den Tag zu verbringen und dort auch zu übernachten. Obwohl man die Tage zusammen was machen wollte.

Ich hoffe dass sich das bei euch nicht so entwickelt.

Das Problem ist... wenn man das in so einem Fall anspricht, dann denkt sich der gegenüber oder die meisten aussenstehenden, wie jetzt mit dem essen, "hä, wo ist denn bitte hier der grund sich zu beschweren? so ein schwachsinn".

spricht man das aber allgemein an kommt "naja du beschwerst dich immer nur im allgemeinen und nennst nie konkrete beispiele".

Verdammt schwierig da deutlich zu erklären. was eigentlich das Problem ist.
 
M
Benutzer142514  (36) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #7
Wohnt ihr zusammen?
Ja und nein.
Wir haben beide eine eigene Wohnung, leben aber mal da und mal dort. Dass wir getrennt voneinander schlafen, kommt nur ca. einmal pro Quartal vor
[doublepost=1487354675,1487354562][/doublepost]
Ich hoffe dass sich das bei euch nicht so entwickelt.
In dieser Hinsicht kann ich ganz beruhigt sein.
Sie ist wirklich nur im Zusammenhang mit ihren Eltern so spontan. Ich mag die Eltern von ihr übrigens auch sehr gerne und bin auch oft dort zum Essen eingeladen.
 
Aerombiose
Benutzer146448  (25) Benutzer gesperrt
  • #8
Okay, das ist doch schon mal gut.
aber...

Wenn ich mit meiner Freundin abmache, dass wir zusammen essen würden (egal, ob ich koche oder sie kocht), dann lehne ich spontane Einladungen von z.Bsp. meinen Eltern ab.

ich verstehe. hm.
Ich bin da genauso... ich würde noch viel weiter gehen als bei meinen Eltern abzusagen für meine Freundin. (ob das immer gut ist, ist eine andere Frage).

Das Problem ist, ich denke du wünschst dir dass sie da wenigstens hin und wieder ähnliches Verhalten hervorbringt... also auch öfter mal absagt weil ihr was geplant hattet oder wie auch immer.. (oder es wenigstens vorschlägt, auch wenn du sagst "nein mach ruhig" in dem Wissen dass sie an dich gedacht hat und dazu bereit gewesen wäre ^^)
aber wenn der Beziehungspartner eben nicht so ist, tja, man kann und sollte menschen auch nicht ändern.
[doublepost=1487354888,1487354857][/doublepost]wie alt seid ihr beiden eigentlich?
 
M
Benutzer142514  (36) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #9
Es geht mir nicht ums "Machtgefühl" und darum an 1. Stelle stehen zu wollen. Wenn sie mir am Morgen sagt, "Du mir ist was dazwischen gekommen" ist das für mich ok. Aber 1-2 Stunden vor dem "abgemachten Termin" ist es mir dann eben unter Umständen schwierig, meine Planung umzustellen.

Ich bin 29, sie 24
 
Daylight
Benutzer15352  Beiträge füllen Bücher
  • #10
Also ich find das genannte Szenario jetzt auch nicht dranatisch - zumal sie dir ja auch Essen mitgebracht hat :confused:?
 
Greeny
Benutzer150857  (36) Sehr bekannt hier
  • #11
Ich würde das nun gar nicht erst zum Problem aufbauschen und mir überlegen, ob und wie ich es geschickt ansprechen könnte, sondern einfach später sagen, dass du dich auf das gemeinsame Essen gefreut hast und es jetzt schon schade findest, dass das in dieser Form ausfällt. Ich finde es auch blöd, wenn man sich eine schöne gemeinsame Unternehmung vornimmt und die dann kurzfristig ausfällt, obwohl das eigentlich nicht hätte sein müssen. Beim o.g. Beispiel fänd ich es jetzt nicht so schlimm, bei dem gemeinsamen Wochenende hätte ich es auch ganz schön blöd gefunden. Kannst du aber ja einfach mal ansprechen, sollte ja nun keine fürchterliche Diskussion auslösen. :zwinker:
 
goldstück
Benutzer129701  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Mich stört sowas nicht wirklich, aber in meiner Beziehung handhaben wir das eher so, dass wir uns nicht vor vollendeten Tatsachen stellen, sondern vorher kurz Bescheid sagen, dass die Pläne im Begriff sind sich zu ändern und nachfragen, ob das für den jeweils anderen in Ordnung ist.

Ist es bei uns so gut wie immer, wir sind relativ spontane Menschen und Planänderungen kommen einigermaßen regelmäßig vor :grin:
 
M
Benutzer142514  (36) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #13
Also ich find das genannte Szenario jetzt auch nicht dranatisch - zumal sie dir ja auch Essen mitgebracht hat :confused:?
Ja, das ist jetzt nicht so schlimm und dass sie mir noch Essen mitgebracht hat, ist auch wirklich lieb.
Die Frage war ja auch eher "allgemein" gehalten, wie ihr damit umgeht, wenn euer Partner eigentliche "Versprechen" über den Haufen wirft.
Mich persönlich ärgert es halt einfach etwas, wenn ich so kurzfristig vor vollendete Tatsachen gestellt werde. So Familien-Essen von jetzt auf gleich kommen immer wieder mal vor. Oder am Samstag Morgen vor 2 Wochen wurde mir Plötzlich mitgeteilt, dass die beste Freundin meiner Freundin in 3 Stunden zu uns kommt, hier übernachtet und mit uns das Wochenende verbringt. Jener Freundin gehts grad nicht so gut und darum habe ich auch da nichts gegen diese Spontanaktion gesagt (obwohl ich mich eigentlich auf ein Wochenende zu Zweit gefreut habe, nachdem meine Freundin am Weekend davor schon Skifahren war und wir das Wochenende deshalb auch schon nicht zusammen verbringen konnten)
 
Mizuki
Benutzer152743  Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Bei uns wird der andere bei solchen Spontan-Aktionen immer gefragt. Also nicht "ich gehe noch mit einer Freundin Kaffee trinken" sondern "ist es ok für dich, wenn ich mich noch mit xy auf einen Kaffee treffe".
So hat der andere ein Veto-Recht.
Wobei das eigentlich selten vorkommt und wir spontane Einladungen meistens ablehnen, weil wir (noch) nicht zusammen wohnen. Wenn man zusammen wohnt, ist es denke ich was anderes. Aber auch dann würde ich fragen und so rechtzeitig wie möglich Bescheid sagen.

Wieso hat sie dich nicht gefragt, ob du mit zum Grillen möchtest? Sie kann dich doch fragen, ob du noch nachkommen möchtest. Oder wohnen die Eltern weiter weg?

Dass einfach spontaner Übernachtungsbesuch kommt, geht finde ich gar nicht. Da wäre mein Freund auch sauer. Vor allem ohne zu fragen. Darüber würde ich mit ihr nochmal reden.
 
Bria
Benutzer65313  Toto-Champ 2008 & 2017
  • #15
Ich stimme Mizuki Mizuki in fast allen Punkten zu. Bei uns wird das auch so gehandhabt - man fragt, ob das okay ist, und in der Regel ist es das auch. Ich bleibe auch manchmal noch spontan bei meinen Eltern, allerdings kommt das vermutlich seltener vor als bei euch.
Falls es eben mal nicht okay ist, dann muss der Partner das offen sagen und gut ist. Deine Partnerin scheint sich dessen einfach nicht so bewusst zu sein, dass dir gewisse Dinge wichtig sind. Daher würde ich sie eben ansprechen.

Mit dem Übernachtungsbesuch sehe ich das eigentlich auch kritisch - allerdings muss man da zu bedenken geben, dass die beiden nicht richtig zusammenwohnen. Fair wäre es zwar gewesen, den Partner zu fragen, obs okay ist, andererseits war es vermutlich ihre (?) Wohnung, da um Erlaubnis zu fragen kommt ihr vielleicht nicht in den Sinn.
 
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Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #20
Ich bin wohl der Typ "deine Freundin".
Meinen Mann macht das regelmäßig auch kirre, dass ich eben spontan bin. Deshalb lasse ich mich mittlerweile nicht mehr auf Abmachungen ein. (Es sei denn es geht um andere Menschen und Termine ->Freunde, Familie)

Ich verspreche nicht mehr, dass man zusammen kocht. Ich bin nämlich regelmäßig beim Sport und dann kommt eine Nachricht "Wann kommst du? Wollen wir zusammen kochen?" Früher hab ich dann "gegen xy" geschrieben. Hat mich immens unter Druck gesetzt, dass er dann Zuhause wartet. (Auch mit dem Zusatz "ich hab schon Hunger.")
Und wenn ich zu spät kam, war die Hölle los. :nope:

Oder ich wollte erst nicht zum Sport und habe mich dann im Laufe des Tages umentschieden. Heidewitzka, was da Zuhause los war. "Du wolltest doch nicht! Jetzt muss ich hier warten!" - Äh, wie alt ist er noch mal? Essen selber kochen, fertig. :hmm::ratlos:

Also ich habe für mich gelernt, dass es besser ist, keine Verabredungen zu machen. Dafür bin ich eben zu launisch. Gerade wenn es um Banale Dinge wie Essen, Einkaufen etc. geht. Mein Hirn speichert das automatisch unter "unnötig".

Wenn mein Mann mir schreiben würde, er würde spontan noch wohin gehen, obwohl wir zusammen kochen wollten, würde ich mit "have a nice day" antworten und endlich was kochen, was nur mir schmeckt. Ich bin da echt unkompliziert. Niemals würde ich bei Spontanität mit Groll reagieren. :grin:

Ich habe auch immer Essen im Haus. Ich könnte hier spontan für 1 Woche kochen. :cool:

Ich überlege gerade ob es ein Szneario gibt, wo ich ärgerlich reagieren würde, wenn man mich versetzt. Aber mir fällt nichts ein. :confused:
Ich denke das ist eine Typfrage.

Ich würde vorschlagen, dass ihr immer ein Plan B habt. Gerade wenn man seinen Partner kennt, kann man sich da meistens einstellen. Auch Spontanität ist berechenbar. :zwinker:

Edit: Die Situation mit dem spontanen Übernachtungsgast würde ich auch mit meinem Partner absprechen, wenn man zusammen wohnt. Wenn dies nicht der Fall ist, würde ich das nicht vorher abklären. Ein Freund ist in Not, das geht bei mir über Alles.

Ich finde es generell nicht schön, wenn ich meinen Partner um Erlaubnis fragen müsste. Das widerspräche total meinem Charakter. Dinge wie "Ich habe xy getroffen und würde noch ein Eis mit ihr/ihm Essen gehen, ist das für dich okay?" Käme absolut nicht in Frage. Ich würde es mitteilen, dass es so ist, aber definitiv nicht fragen. Hätte mein Partner damit ein Problem, hätte er damit ein Problem. Das sind Dinge, die würde ich nicht für jemand anderen verändern wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
M
Benutzer142514  (36) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #30
Ansonsten bin ich aber schon ein starker Befürworter von "Mach was du willst", und habe auch gelernt, dass man Spontanität nicht unterdrücken sollte. Ist in der Praxis natürlich nie so einfach. :zwinker:
Ich grundsätzlich auch. Aber es gibt eben manchmal Tage, an denen Spontanität dem Partner nicht in den Tagesablauf passt und ich als Partner weiss das eigentlich und dementsprechend halte ich mich an solchen Tagen mit Spontanität zurück.

"Ich koch heute nicht mehr, aber ich schmier dir ein Brot und bring's dir mit zur Tanzschule/kauf dir doch einfach unterwegs 'ne Kleinigkeit". Was ist daran so wild?
Klar, das liest sich nicht so dramatisch. Aber ich würde mich da in meine Freundin versetzen:
sie hat einen langen und anstrengenden Arbeitstag hinter sich, sie arbeitet etwas ausserhalb, stresst nun mit ihrem Roller nach Hause, weil sie noch kurz duschen und sich umziehen muss. Der Laden, der hier in unserem Quartier ist, schliesst um 18Uhr, da kann sie also wohl keine "Kleinigkeit" mehr einkaufen, das wird sie gerade so verpassen, sie müsste für die Kleinigkeit dann also einen Umweg machen und irgendwo anders etwas einkaufen gehen. Dann muss sie mit dem Roller auch gleich wieder los, um pünktlich im Tanzkurs zu sein. Das wäre einfach ein zusätzlicher Stress, den ich meiner Freundin nicht zumuten möchte. Und weil ich um diesen Stress wusste, habe ich ja auch gesagt "heute koche ich", um ihr etwas unter die Arme zu greifen.

Und genau deswegen hat sie ihrem hungrigen Freund ja auch was zu Essen von ihren Eltern mitgebracht.
Ja, und dafür war ich ihr in dem Moment auch sehr dankbar. Und so hat sich die Situation ja auch gelöst - allerdings erst, nachdem ich den Thread hier schon eröffnet habe :zwinker:
 
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #32
Ich verstehe nicht ganz, wo das Problem liegt - kannst du es einfach ganz allgemein nicht haben, dass sich spontan etwas verschiebt? Würde es dir helfen, wenn deine Freundin dich fragen würde (würdest du ihr es dann im Regelfall verbieten oder erlauben)?

Ich bin eher so wie du und kann deinen Ärger daher verstehen. Das mit dem Kochen klingt zwar nicht so schlimm, aber es schlägt eben in die gleiche Kerbe wie z. B. das Grillen - daher ist es für dich so vermutlich schlimmer als es als "Einzelfall" wäre.

Die für dich ideale Lösung wäre vermutlich, dass sie sich stets an Verabredungen hält und dafür alles andere absagt (so wie du es ja machst/machen würdest). Ich schätze, dass das einen ganz schöner Einschnitt für deine Freundin bedeuten würde. Sie könnte sich eingesperrt fühlen und ihre Familie wäre bestimmt auch überrascht, wenn ständig "geht nicht - ich habe meinem Freund versprochen..." kommt. Wäre dir also damit geholfen, wenn sie dich vorher fragt, du vom Veto-Recht aber nur im Notfall gebrauch machst?

Alternativ könntest du natürlich selber anfangen, Verabredungen weniger ernst zu nehmen. Also eher so als "grobe Planung", die eben noch veränderlich bleibt. Allerdings vermute ich, dass so eine Umstellung recht schwierig ist.
 
Wentj
Benutzer144187  Sehr bekannt hier
  • #33
Off-Topic:
HarleyQuinn HarleyQuinn Das mit "das Menü online anschauen" mache ich auch immer :ninja::grin:

Ich find' ja, du klingst ein bisschen nach mir am Anfang meiner Beziehung :grin: Mein Freund ist teilweise uuuuuuunheimlich spontan, das hat mich Anfangs echt in den Wahnsinn getrieben. Seine Freunde wollen nach der Vorlesung noch ein Bier trinken gehen? Er geht mit. Seine Mama lädt ihn noch zum Essen ein, wenn er schon mal Zuhause ist? Er bleibt noch kurz. Das könnte ich endlos so fortführen. Und ich? "Kommst du noch mit auf einen Drink?" - "Nein, ich bin mit meinem Freund zum Abendessen verabredet."
Die Ausgangslage war also so ziemlich die gleiche. Ich habe das aber gar nicht lange in mich reingefressen, sondern ihm dann schön wenn er später zu mir gekommen ist eine Szene gemacht - Spoiler: War auch nicht hilfreich :zwinker:
Wir haben uns dann halt gemeinsam mal hingesetzt und das besprochen. Warum stört mich das so, wenn er spontan was macht? Tangiert es mich wirklich so sehr, oder geht es nur ums Prinzip? Und warum sollte ich eigentlich immer gleich nach Hause rennen? Ich kann ihm ja - Smartphone sei Dank - einfach kurz Bescheid geben, dass ich etwas später dran bin.
Versteh mich nicht falsch: Für mich hat das schon auch mit Wertschätzung zu tun und es war eine grosse Umstellung für mich. Aber, es ist machbar und hat enorm zur Qualität unserer Beziehung beigetragen. Wir streiten uns nicht mehr wenn er doch mal nicht kocht oder später heim kommt, ich mache mir aber keine Sorgen, dass ich ihn vor den Kopf stossen könnte, wenn ich mit den Mädels mal länger unterwegs bin, wir sind insgesamt flexibler und spontaner geworden. Auch spontaner Besuch ist kein Problem (mehr), das Essen wird schon irgendwie reichen :zwinker: Und ein Vetorecht haben wir natürlich auch: Sollte ich was geplant haben, er (heimlich) im Restaurant reserviert haben oder es dem einen einfach wichtig sein den Abend gemeinsam zu verbringen, dann darf man das sagen. Davon machen wir aber nur selten Gebrauch.
Mein Rat an dich: Sprich das das nächste Mal an. Sag ihr, bspw. dass du dich gefreut hast heimzukommen und bekocht zu werden und dann traurig warst, weil du den Abend erst mal allein verbringen musstest. Solche Sachen sollte man nicht in sich hineinfressen, das bringt langfristig nur Unfrieden in die Beziehung - und das auch noch komplett unnötig. Auch wenn meine Vorposterinnen ihre Männer so erzogen haben, dass sie Rücksicht auf sie nehmen kann ich dir empfehlen auch ihr einen Schritt entgegen zu gehen. Wenn man manchmal etwas spontaner ist tut einem das schon gut, so meine Erfahrung. Es sollte aber natürlich ein Geben und Nehmen sein: Ich lasse mich nicht mehr aus der Ruhe bringen wenn er noch einen Freund einlädt (er ruft aber natürlich vorher an, nicht dass ich nur mit einer Schürze bekleidet die Tür öffne :tongue: ), er schaut dafür, dass was Warmes auf dem Tisch steht wenn ich spät von der Arbeit komme. Es funktioniert und kann tatsächlich so einfach sein. Greeny Greeny hat das Wichtigste eigentlich schon gesagt: Redet miteinander und arbeitet unbedingt an eurer Kommunikation.
 
M
Benutzer142514  (36) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #34
Ja, offene Kommunikation ist sicher das, was man verfolgen sollte. Falls es wieder mal zu einer solchen Situation kommt, werde ich das Gespräch mal suchen, auch wenn's unangenehm ist.

Die für dich ideale Lösung wäre vermutlich, dass sie sich stets an Verabredungen hält und dafür alles andere absagt (so wie du es ja machst/machen würdest). Ich schätze, dass das einen ganz schöner Einschnitt für deine Freundin bedeuten würde. Sie könnte sich eingesperrt fühlen und ihre Familie wäre bestimmt auch überrascht, wenn ständig "geht nicht - ich habe meinem Freund versprochen..." kommt. Wäre dir also damit geholfen, wenn sie dich vorher fragt, du vom Veto-Recht aber nur im Notfall gebrauch machst?
Das liest sich jetzt so dramatisch, aber so ist's ja nicht. Ich will ja nicht über das gesamte Leben meiner Partnerin Bescheid wissen und ich will auch nicht, dass sie mir ständig "an der Backe klebt" und nur nach meinem Zeitplan oder so lebt.
In 99.5% der Fälle ist Spontanität ja wünschenswert und auch kein Problem, ich sehe das ja auch so.

Aber eben: es gibt seltene Fälle - und mein beschriebenes Szenario war ein solcher Fall - in denen ich die Rücksichtnahme auf meinen Partner höher einstufe als Spontanität. Und da geht's dann auch nicht um ein Veto-Recht, denn eigentlich muss man gar nicht nachfragen. Meine Freundin wusste, dass ich keine Zeit zum Einkaufen habe (und dass ihr Kühlschrank leer ist), dass ich einen anstrengenden Tag hatte, etc.
Da braucht man eigentlich gar nicht nachzufragen, ob es in Ordnung ist oder ob ein Veto eingelegt wird (vor allem nicht 2.5 Stunden vor dem Ereignis, das schon seit 2 Tagen feststeht... wenn die Frage am Vortag gekommen wäre, hätte ich reagieren können und gesagt: gut, machen wir das so, dass Du zu Deinen Eltern fährst und ich verabrede mich mit dem Kunden gleich noch zum Abendessen und gehe mit ihm in ein Restaurant).
Ich weiss, wenn mein Vorhaben nicht mit dem Tagesablauf meines Partners kompatibel ist und daher frage ich dann gar nicht erst. Denn was bezweckt diese Nachfrage? Dass er - wie ich eigentlich weiss - Nein sagen müsste, ich ihm aber dadurch das schlechte Gefühl gebe, dass er mir etwas "verboten" hat? Oder dass er Ja sagt obwohl ich eigentlich weiss, dass es ihm nicht passt.
Und stellt euch mal das Telefonat vor: meine Freundin ist gerade in einer fröhlichen Runde, telefoniert mit mir, ob sie dort zum Essen bleiben kann. Die Eltern (und die andern Gäste, die gerade dort sind) hören dem Telefonat zu und bekommen mit, dass ich meiner Freundin sage, dass sie jetzt nach Hause kommen soll.
Da stehe ich in einem sehr blöden Licht da, in das aber nicht ich mich hineinmanövriert habe. Denn eigentlich gab es ja diese Abmachung - meine Freundin kennt diese, alle andern aber nicht.
Aus diesem Grund würde ich persönlich in einer solchen Situation schon gar nicht erst nachfragen, ob es ok wäre, wenn ich jetzt spontan bin, denn ich weiss, dass das für meinen Partner Ungünstig ist oder ein Problem darstellt. Wozu also noch fragen?

Zugegeben, dieses Beispiel mit dem gemeinsamen Essen liest sich nicht so dramatisch und ich sehe es auch nicht mehr so dramatisch, wie ich jetzt vielleicht darüber schreibe. Eigentlich habe ich das Ereignis auch schon vergessen.
[doublepost=1487592575,1487592378][/doublepost]Alles gut, was Du schreibst, aber:
"Kommst du noch mit auf einen Drink?" - "Nein, ich bin mit meinem Freund zum Abendessen verabredet."
In diesem Fall hält sich Dein Freund doch an die Abmachung - eine Abmachung, die er halt mit seinen Freunden und nicht mit Dir getroffen hat. Damit kann ich gut leben. Ich würde meine Freundin sogar dazu drängen, den Abend in diesem Fall mit ihren Freunden und nicht mit mir zu verbringen, schliesslich hat sie dies ja mit ihren Freunden so abgemacht und die Freunde waren offenbar vor mir mit ihrer Anfrage. Da bin ich dann halt etwas zu spät gekommen.
 
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #35
Aber eben: es gibt seltene Fälle - und mein beschriebenes Szenario war ein solcher Fall - in denen ich die Rücksichtnahme auf meinen Partner höher einstufe als Spontanität. Und da geht's dann auch nicht um ein Veto-Recht, denn eigentlich muss man gar nicht nachfragen. Meine Freundin wusste, dass ich keine Zeit zum Einkaufen habe (und dass ihr Kühlschrank leer ist), dass ich einen anstrengenden Tag hatte, etc.
Da braucht man eigentlich gar nicht nachzufragen, ob es in Ordnung ist oder ob ein Veto eingelegt wird (vor allem nicht 2.5 Stunden vor dem Ereignis, das schon seit 2 Tagen feststeht... wenn die Frage am Vortag gekommen wäre, hätte ich reagieren können und gesagt: gut, machen wir das so, dass Du zu Deinen Eltern fährst und ich verabrede mich mit dem Kunden gleich noch zum Abendessen und gehe mit ihm in ein Restaurant).
Ich weiss, wenn mein Vorhaben nicht mit dem Tagesablauf meines Partners kompatibel ist und daher frage ich dann gar nicht erst. Denn was bezweckt diese Nachfrage? Dass er - wie ich eigentlich weiss - Nein sagen müsste, ich ihm aber dadurch das schlechte Gefühl gebe, dass er mir etwas "verboten" hat? Oder dass er Ja sagt obwohl ich eigentlich weiss, dass es ihm nicht passt.

Okay, mir war nicht klar, dass du beim Abendessen Rücksichtnahme erwartet hättest und eben dann vom Veto-Recht hättest gebrauch machen müssen. Ich bin mir aber genau deshalb nicht sicher, ob es wirklich nur um das Einhalten von Verabredungen geht - oder ob es nicht doch darum geht, dass sie dir die gleiche durch Rücksichtnahme ausgedrückte Wertschätzung entgegenbringen soll wie du ihr.

Du sagst ja selbst - objektiv betrachtet hält sich die Dramatik ja in Grenzen, wenn sie mal nicht für dich kocht. Für dich liegt aber der Fokus woanders: Du hattest einen anstrengenden Tag und hast dich gefreut, dass sie sich jetzt kümmert - und bist enttäuscht. Vor allem, weil du es eben anders handhaben und sie nie in der Art "im Stich lassen" würdest.

An deiner Stelle würde ich das einfach mal genau so zum Ausdruck bringen: "Ich habe mich sehr darauf gefreut, dass du heute Abend für uns kochst und bin jetzt ein bisschen enttäuscht. Ich würde mich wirklich freuen, wenn du das doch noch einrichten könntest."

Vermutlich meint sie es nicht böse und ihr ist einfach nicht bewusst, wie sehr dich das trifft. Oder glaubst du, sie weiß das wirklich und handelt trotzdem so?


Und stellt euch mal das Telefonat vor: meine Freundin ist gerade in einer fröhlichen Runde, telefoniert mit mir, ob sie dort zum Essen bleiben kann. Die Eltern (und die andern Gäste, die gerade dort sind) hören dem Telefonat zu und bekommen mit, dass ich meiner Freundin sage, dass sie jetzt nach Hause kommen soll.
Da stehe ich in einem sehr blöden Licht da, in das aber nicht ich mich hineinmanövriert habe. Denn eigentlich gab es ja diese Abmachung - meine Freundin kennt diese, alle andern aber nicht.
Aus diesem Grund würde ich persönlich in einer solchen Situation schon gar nicht erst nachfragen, ob es ok wäre, wenn ich jetzt spontan bin, denn ich weiss, dass das für meinen Partner Ungünstig ist oder ein Problem darstellt. Wozu also noch fragen?

Ob du dann blöd dastehst, hängt von ihr ab und von ihrer gundsätzlichen Einstellung dazu. Wenn sie sagt "Ich ruf nur mal kurz meinen Freund an und sag Bescheid" und dann auflegt und sagt "Ich hatte leider total vergessen, dass wir ja heute etwas machen wollen und er sich den Tag freigehalten hat und jetzt zu Hause auf mich wartet - sorry, ich muss los." - Dann wird das DIR wohl niemand übel nehmen. Wenn sie selber total vom "Verbot" genervt ist und auch dementsprechend sagt: "Sorry, ich würde echt gern bleiben, aber wisst ihr, was der mir dann nachher für ne Szene macht?! Ich muss leider los..." sieht es natürlich ganz anders aus.

Genau deshalb ist es wichtig, dass ihr mal miteinander sprecht. Mit deiner Erwartung, dass sie genau weiß, wann sie nicht spontan zu sein hat und dir eine Verabredung wichtig ist, gehst du meiner Meinung nach etwas weit. Versuche, einerseits Verständnis für ihren Wunsch nach Spontanität zu äußern andererseits aber auch zu sagen, in welchen Fällen und aus welchen Gründen traurig/enttäuscht bist - und wie ihr einen Kompromiss finden könnt.

In diesem Fall hält sich Dein Freund doch an die Abmachung - eine Abmachung, die er halt mit seinen Freunden und nicht mit Dir getroffen hat. Damit kann ich gut leben. Ich würde meine Freundin sogar dazu drängen, den Abend in diesem Fall mit ihren Freunden und nicht mit mir zu verbringen, schliesslich hat sie dies ja mit ihren Freunden so abgemacht und die Freunde waren offenbar vor mir mit ihrer Anfrage. Da bin ich dann halt etwas zu spät gekommen.

Da hast du etwas missverstanden - SIE hielt sich an Verabredungen, ihr Freund aber nicht.
 
M
Benutzer142514  (36) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #39
Weil es für sie wahrscheinlich eben nicht ungünstig ist oder kein Problem darstellt
Naja, in besagtem Fall haben wir ja 2 Tage zuvor über den Tag gesprochen. Darüber, dass ich ein Problem habe, nämlich nicht einkaufen und nicht kochen kann. Lösung: sie kümmert sich um das Abendessen für uns beide.
So etwas nennt man eben "Abmachung" und auf solche Abmachungen muss ich mich verlassen können und ich gehe eigentlich davon aus, dass mir hier grundsätzlich eigentlich alle beipflichten, so funktioniert doch das Zusammenleben!?
Natürlich kann mal was dazwischen kommen, das man nicht verhindern kann. Unfall/Überstunden/Krankheit. Da fühle ich mich dann auch nicht versetzt.
Aber wenn meine Freundin von meinem Tagesablauf/Problem Bescheid weiss und dann (nicht mal aus bösem Willen, sondern einfach weil das Essen, das es bei ihren Eltern gibt, gerade ihr Lieblingsessen ist und es da natürlich schwer fällt zu widerstehen) alle Abmachungen in den Wind schlägt und die besprochenen "Probleme" vergisst, dann finde ich das nach wie vor unschön und ihrerseits mir gegenüber falsch.

Geh' mal in dich: Was stört dich am meisten daran, wenn deine Freundin spontan bei den Eltern bleibt? Kann sie etwas daran ändern? Kannst du etwas daran ändern?
Grundsätzlich stört mich da gar nichts dran. Grundsätzlich kann sie immer, wenn sie möchte, zu ihren Eltern fahren... und ich komme da spontan auch gerne mit, wenn es sich gerade anbietet. Da braucht sie nichts dran ändern, da brauche ich nichts dran ändern.
Aber eben: wenn man etwas abgemacht hat, dann halte ich mich an die Abmachung oder, falls ich sehe, dass sich die Abmachung nicht einhalten lässt, dann teile ich das frühzeitig mit. Und so werde ich das meiner Freundin in Zukunft auch offen sagen, falls es wieder mal zu einer ähnlichen Situation kommen sollte.
 
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #40
Kannst du nicht einfach akzeptieren, dass für sie solche Abmachungen eben flexibler sind - und sie ggf. an daran erinnern, dass es für dich anders aussieht? Was genau hindert dich daran, wenn sie dir gegen 17:30 sagt, dass sie heute Abend spontan mit ihren Eltern isst, einfach zu sagen: "Schatz, du hattest versprochen, für uns zu kochen und ich hatte mich darauf gefreut. Mir ist das wirklich wichtig und ich würde mich freuen, wenn es dabei bleibt."

Ich verstehe, dass es dir lieber wäre, wenn sie von sich aus ihren Eltern absagen würde. Das tut sie aber eben nicht.
 
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Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #42
Aber es gibt eben manchmal Tage, an denen Spontanität dem Partner nicht in den Tagesablauf passt und ich als Partner weiss das eigentlich und dementsprechend halte ich mich an solchen Tagen mit Spontanität zurück.
Also sorry, aber wir reden hier noch immer vom Essen. Woher soll sie wissen, dass du das so eigen bist? Du stehst ja nicht allein vor'm Kino und wartest. Deine Prioritäten sind hier klar ersichtlich, dass bedeutet doch aber noch lange nicht, dass sie für Andere auch so gelten.
So etwas nennt man eben "Abmachung" und auf solche Abmachungen muss ich mich verlassen können und ich gehe eigentlich davon aus, dass mir hier grundsätzlich eigentlich alle beipflichten, so funktioniert doch das Zusammenleben!?
Nö. Dein Verhalten würde bei mir dazu führen, dass ich gar nichts mehr "abmache". Und mein Zusammenleben mit meinem Mann funktioniert genau so. Ich verspreche nichts. Keine lebenslange Monogamie und auch nicht, dass wir in 3 Tagen zusammen Pasta essen.

Willst du lieber so ein Szenario?
"Wollen wir in 2 Tagen zusammen kochen?"
- "Kann ich nicht sagen, entscheide ich spontan."
Und was haste damit gewonnen? Keinen Blumentopf.

Du willst ihre Spontanität an deine Nicht-Spontanität anpassen - das funktioniert so aber nicht. Erst recht nicht, wenn du nicht ansprichst, was dich stört. Ich verstehe ehrlich nicht, wieso man darüber nicht mit seinem Partner sprechen kann?
Soll sie von deinen Gedanken via Telepathie erfahren? Du siehst doch, dass sie nicht wie du tickt. Oder willst du ihr unterstellen, dass sie das mit Absicht macht, nur um dich zu ärgern?:nope:

Aber wenn sie so tickt wie ich, wird es auf das obige Szenario hinaus laufen. Und dann guckst du in die Röhre. Wird deinem Ärger nämlich keinen Abbruch tun.
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #50
Und ich bleibe bei der Meinung: wenn man etwas abmacht, dann hat man sich nach Möglichkeit daran zu halten (und bei einer spontanen Einladung hat man eben die Möglichkeit, diese abzusagen, weil man schon eine andere Abmachung getroffen hat).
Ich glaube, das ist letztendlich Typsache. Mich stressen viele solcher Abmachungen, ich mag gerne spontan sein und empfinde es als sehr eineingend, wenn ich dann 'nen Kerl zuhause sitzen habe, der bei Änderungen der Pläne sofort meckert. Hatte ich schon mal, brauche ich nicht mehr. Im Gegenzug bin ich aber natürlich auch lockerer, was spontane Planänderungen seinerseits angeht.
Ich kann grundsätzlich aber auch nachvollziehen, wenn man eher der Typ Mensch ist, der feste Abmachungen mag und braucht.
Meine Freundin käme übrigens auch nicht damit klar, wenn ich spontan Abmachungen in den Wind schlagen würde.
Mir scheint, hier steckt der Pudels Kern. In eurer Beziehung herrscht (zumindest gefühlt von deiner Seite aus) ein Ungleichgewicht. Deine Freundin nimmt sich Dinge heraus, die du nicht machen würdest und dürftest; während du Dinge für deine Freundin tust, die sie im Gegenzug nicht erwidert. Kann das sein?
 
Greeny
Benutzer150857  (36) Sehr bekannt hier
  • #60
Ok, dann lasse ich Dir diese Sichtweise. Finde ich persönlich zwar schade, wenn das gegebene Wort erwachsenen Menschen gegenüber nichts mehr zählt und aus einer Laune heraus eben mal kurz uminterpretiert werden kann. Ich lebe wohl noch im letzten Jahrhundert, sorry, mein Fehler...
Nein, du vergleichst hier einfach nur Äpfel mit Birnen.
Es hat hier niemand gesagt, dass deine Sichtweise falsch oder überholt sei. Aber versteh ruhig das, was du verstehen möchtest. Ich bin jetzt auch raus hier, die Diskussion dreht sich eh nur im Kreis. :smile:
 
Wentj
Benutzer144187  Sehr bekannt hier
  • #61
Nächsten Monat fahren wir in die Ferien, sie fährt schon am Mittag, ich komme am Abend nach, weil ich noch eine berufliche Verpflichtung habe. Nun hat sich bei der Arbeit was geändert und ich müsste noch 2 Stunden länger arbeiten an dem Tag.
Meine Freundin findet das voll daneben, sie ist sogar der Meinung, dass ich an dem Tag eine Vertretung organisieren sollte, damit ich mit ihr schon am Mittag in den Urlaub fahren könnte (obwohl mein Arbeitseinsatz schon seit einem Jahr feststeht und das auch bei der Ferienplanung klar war). Ich versuche jetzt, dass ich diese 2 Stunden zusätzliche Arbeit nicht übernehmen muss, schliesslich habe ich das damals auch so mit meiner Freundin abgemacht.
Das finde ich ehrlich gesagt nun total unverständlich. Du hast aber halt nicht nur ihr gegenüber eine Verpflichtung, sondern auch deinem Arbeitgeber gegenüber. Also bei einem Urlaub wo du so einfach später nachkommen kannst verstehe ich das Drama nicht. Wieder mal scheint durch, dass sie mit zweierlei Mass misst: Sie kann spontan bei ihren Eltern bleiben, du darfst nicht mal deiner Arbeit nachgehen. Ich finde bei beiden Situationen muss man keinen Aufstand machen, ich verstehe euch beide da nicht.
EDIT: Habe gerade gesehen, dass sie ein Restaurant reserviert hat. Aber sie hat ja noch zwei Wochen Zeit, warum plant sie nicht um? Wäre es denn dann schon zu spät wenn du ankommst? Da könnte man sich ja was aufs Zimmer kommen lassen, selber kochen, im Wohnzimmer picknicken...
Ich habe mit meiner Freundin übrigens darüber gesprochen - deshalb hat sie mir dann ja Essensreste mitgebracht, ich habe das im Eingangsthread auch so als Edit geschrieben.
Off-Topic:
Diese Anmerkungen liest nur niemand, der bereits geantwortet hat, es wäre gut solche Ergänzungen auch gleich im Thread selber zu machen.

Randbemerkung: spätestens wenn man eine eigene Familie hat und sich gemeinsam um das Kind/die Kinder kümmern muss, muss man sich auch an Abmachungen halten.
Finde ich persönlich zwar schade, wenn das gegebene Wort erwachsenen Menschen gegenüber nichts mehr zählt und aus einer Laune heraus eben mal kurz uminterpretiert werden kann. Ich lebe wohl noch im letzten Jahrhundert, sorry, mein Fehler...
Ich finde deine Ansichten über Abmachungen sehr, sehr streng. Das ist dein gutes Recht und hat auch nichts mit letztem Jahrhundert zu tun, aber du musst das auch mitteilen. Deine Freundin scheint da ja eigentlich ähnlich zu ticken, aber nur was deine Versprechen an sie betrifft. Das ist extrem schade und sollte so nicht sein.
Dass der Kinder-Vergleich jetzt nicht unbedingt zu 100% passt wurde ja schon von vielen anderen angemerkt.
Die emotionale Komponente haben wir in dem Gespräch nicht angesprochen, diese Diskussion steht noch aus.
Was ist denn die emotionale Komponente? Ich war dann zwar kurz traurig, manchmal auch enttäuscht und teilweise sauer, aber das habe ich direkt angesprochen, das wurde nicht später ausdiskutiert. Gibt es bei dir noch eine tiefer gehende emotionale Komponente?
 
M
Benutzer142514  (36) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #62
Was ist denn die emotionale Komponente? Ich war dann zwar kurz traurig, manchmal auch enttäuscht und teilweise sauer, aber das habe ich direkt angesprochen, das wurde nicht später ausdiskutiert. Gibt es bei dir noch eine tiefer gehende emotionale Komponente?
Nein, das ist genau das. Plus, was Rory geschrieben hat:
c) Der Abend war ja auch deshalb besonders, weil eben nicht du - wie sonst - kochen solltest, sondern sie. Kann ich gut verstehen, dass einem das als Geste viel bedeutet. [...] Du hättest dir von der Kochaktion ein wenig Wertschätzung versprochen - sie hat sie knallhart verweigert.
Das war nicht mein erster Gedanke, aber im Unterbewusstsein schwingen solche Ideen indirekt schon mit, das kann ich nicht leugnen.
 
myrjanna
Benutzer91827  Beiträge füllen Bücher
  • #63
Aber warum zögert man solche Dinge dann raus? Wenn du sagst, dass die emotionale Komponente erst noch besprochen werden muss, dann klingt das für mich vor allem nach Angst vor Konfrontation.
Aber das ganze jetzt noch mal aufzurollen kann von ihr dann auch als "er kann solche Sachen nicht gut sein lassen" interpretiert werden.

Versuch doch, sollte das noch mal vorkommen dass ihr über so etwas reden müsst, das direkt in einem zu besprechen und nicht auf Raten.
 
BlackMirror
Benutzer111070  Team-Alumni
  • #64
Und ich bleibe bei der Meinung: wenn man etwas abmacht, dann hat man sich nach Möglichkeit daran zu halten (und bei einer spontanen Einladung hat man eben die Möglichkeit, diese abzusagen, weil man schon eine andere Abmachung getroffen hat). Wenn man sich da nicht dran halten mag oder sich alle Möglichkeiten offen lassen möchte, dann darf man sich zu keinen Abmachungen mehr einlassen

Sehe ich persönlich genauso. Nur, damit du hier dafür nicht nur Feuer bekommst. :zwinker:
Über das Verhalten deiner Freundin hätte ich mich auch geärgert, weil ich Unzuverlässigkeit nicht leiden kann. An deiner Stelle hätte ich auch erwartet, dass sie absagt oder dich zumindest vorher nach deiner Meinung fragt (aber das sollte dann natürlich auch mit der Absicht passieren, tatsächlich und ohne Groll und ohne den anderen unter den Bus zu werfen abzusagen, wenn der Partner nicht einverstanden ist) sowie anschließend ein wenig Bewusstsein dafür zeigt, dass sie eine Absprache missachtet und dich kurzentschlossen um einen gemeinsamen Abend gebracht hat.
Dir von dort Essen mitgebracht hat sie ja anscheinend auch nur, weil du sie nochmal angerufen und um eine Pizza gebeten hast - was ich von dir ein wenig passiv-aggressiv (nach dem Motto "Da mir ja niemand was kocht...") und von ihr einfach etwas desinteressiert an partnerschaftlicher Verbindlichkeit finde. Dass sie mit zweierlei Maß misst, kommt noch hinzu.

Einen neuen Tipp kann ich aber nicht geben, ich sehe das wie schon andere User vor mir: darüber muss man schlicht und ergreifend reden. Vielleicht ist ihr ihre Doppelmoral nicht bewusst, vielleicht ist für sie eine Verabredung mit den Eltern auch etwas völlig anderes und ein viel legitimerer Grund als dein Job, vielleicht gehen eure subjektiven Empfindungen, wie oft so was vorkommt, auch sehr auseinander.
Dass in dir offenbar kein Ärger mehr brodelt, sondern dich das nur kurzfristig wurmt, ist für ein vernünftiges Gespräch ohne gegenseitige Vorwürfe in meinen Augen schon eine gute Voraussetzung, nun musst du dir eben noch überlegen, welchen Kompromiss du dir für die Zukunft vorstellen könntest. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise eine zeitweilige Unterteilung in "lockere Vorhaben" (sprich, wenn was dazwischenkommt, hast du einen Plan B in petto und ärgerst dich nicht) und "feste Absprachen" (andere Einladungen werden konsequent abgelehnt), die eben seltener vorkommen, aber dann auch gezielte Anker für dein Planungsbedürfnis darstellen. Nach einer Weile sollte sich dann herauskristallisieren, welche Aktivitäten Priorität haben, wie viel Pärchenzeit zu eurer Zufriedenheit notwendig ist und wie viel Flexibilität beziehungsweise Beständigkeit jeder von euch braucht, sodass die Organisation sich im Idealfall automatisieren sollte.
 
Ganzneuhier99
Benutzer154731  (42) Sehr bekannt hier
  • #65
Ich kann verstehen dass du dich ärgerst. Würde ich auch, wenn ich einen stressigen Tag hatte, nur mit Öffis fahren kann, kein Laden mehr aufhat, der Kühlschrank leer ist und ich alleine in der Wohnung meines Freundes rumhocken würde / müsste.

Vor allem wenn deine Freundin dir zugesagt hat für dich zu kochen und dann ganz ohne Alternative absagt.
Ich an ihrer Stelle hätte in dem Fall mindestens angerufen, gefragt ob es für dich ok ist (zugegeben eher um dich zu informieren und dir theoretisch die Möglichkeit zu einem Veto zu geben, hättest du vom Veto Gebrauch gemacht hätte ich mich schon gewundert). Und ich hätte mindestens versucht, Essen für dich zu organisieren. Ich hätte direkt angeboten was mitzubringen oder mit dir gemeinsam überlegt was wir für Möglichkeiten haben.

Natürlich kannst du dir selber was besorgen (wobei das auf einem kleinen Dorf ohne Auto schon schwierig sein kann) aber ich persönlich fände das Verhalten deiner Freundin etwas egoistisch, insbesondere wenn sie völlig anders reagiert, wenn dieselbe Situation anders herum auftaucht.

Ich wäre in der Situation wohl auch gar nicht mehr zu ihr gefahren sondern direkt zu dir, da sitzt du dann wenigstens in deiner Wohnung, hast vielleicht noch was da.

Bei uns ist es üblich sich an Absprachen zu halten oder im Zweifel rechtzeitig Bescheid zu geben. Auf jeden Fall hat der Partner immer Mitspracherecht und Vetorecht, und es wird nicht vor vollendete Tatsachen gestellt sondern miteinander geplant.

Wir sind zuverlässig und das erwarten wir auch beide vom anderen.

Soviel zur Frage wie das bei anderen Paaren ist.
Bin so ein bisschen hin und hergerissen ob ich noch auf deine spezielle Situation eingehen soll, schließlich bist du für dich damit in diesem Thread ja durch.

Im Zusammenhang mit eurem Blowjobthema und dem hier, wenn du eure Beziehung so beschreibst, und auch angesichts des Altersunterschiedes drängt sich bei mir so ein bisschen der Verdacht auf, dass sie eure Beziehung nicht so ernst nimmt wie du. Vielleicht auch gar nicht nehmen kann, wenn sie die psychischen Probleme hat, die du angedeutet hast.
Ich bekomme den Eindruck dass da ein Gefälle herrscht. Dir ist diese Beziehung wichtig und du bist bereit da einiges rein zu investieren. Aber ist sie das auch? Ich lehne mich mit der These etwas aus dem Fenster, der Eindruck kam jetzt einfach bei mir an.

Zumindest denke ich auch dass ihr unbedingt offen miteinander reden müsst und dass ihr sehr unterschiedlich seid was Spontaneität angeht. Das wird immer zu Problemen führen. Ihr müsst da beide auf den anderen zugehen und zu Kompromissen bereit sein.
 
M
Benutzer142514  (36) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #66
BlackMirror BlackMirror Ganzneuhier99 Ganzneuhier99 Danke für eure Beiträge.
Finde ich gut, was ihr hier schreibt. Ich möchte aber noch kurz auf den Spoiler von Ganzneuhier99 reagieren.

Meine Freundin hat keine psychischen Probleme, ich glaube da hast Du etwas verwechselt. In dem andern Thread hat jemand die Vermutung angestellt, aber ich habe diese Vermutung schon dort widerlegt.
Meine Freundin meint es auch durchaus ernst mit der Beziehung. Sie ist diejenige, die auf Wohnungssuche ist, damit wir endlich zusammen ziehen können :zwinker: Sie ist auch diejenige, die zu Beginn der Beziehung abends oft spontan bei mir aufgekreuzt ist, ohne dass wir das abgemacht haben, um bei mir zu übernachten (inzwischen hat sich das so eingependelt, dass wir immer zusammen entweder bei mir oder bei ihr den Feierabend verbringen und übernachten). Sie ist diejenige, die ihrer besten Freundin in meiner Anwesenheit sagt: "Also wenn er mich fragen würde, ob ich ihn heiraten wollte, dann würde ich Ja sagen" (das war wohl ein Wink mit dem Zaunpfahl).
Was ich aber zugeben muss: meine Freundin ist teilweise etwas "verpeilt", vergisst schon mal kleinere und grössere Dinge, ich bin dann der, der sie dran erinnert. Und ich denke mal, dass sie jenes Abendessen mit mir in der spontanen geselligen Runde einfach vergessen und die Einladung ihrer Eltern somit angenommen hat.
 
Papalapap
Benutzer138994  (42) Meistens hier zu finden
  • #67
Ich kann dich ganz genau verstehen. Eine Verabredung ist ein Versprechen. Jedes. So bin ich erzogen worde. Es gibt nur ganz wenig Gründe, die ich als Absage ablzeptiere. Höhere Gewalt... Dinge auf die man keinen Einfluss hat. Krankheit, was schlimmes im der Familie, Autopanne, Stau, länger arbeiten. Völlig gleich wer das ist und wie unwichtig die Verabredung scheint. Ein Versprechen muss man halten. Ich habe noch nie ein Versprechen gebrochen.
Dies zu tun aus dem Grunde, dass sich etwas besseres für die Zeit gufunden hat gehört sich einfach nicht. Es ist unehrenhaft und respektlos gegenüber demjenigen.
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #68
Eine Verabredung ist ein Versprechen.
Ne, eine Verabredung ist eine Verabredung, sonst würde es Versprechen heißen. Das ist nicht automatisch das Gleiche, bloß weil es für dich/euch so ist.

Das kriegt nämlich eine ganz andere Wertigkeit. Erst recht, wenn es um Banalitäten wie zusammen kochen geht. Das steht doch in keinem Verhältnis.

Umgedreht könnte ich auch behaupten, es ist respektlos einen spontanen Menschen zur nicht Spontanität zu verpflichten, nur weil man selbst damit nicht klar kommt.

Die Quintessenz ist immer noch gemeinsame Kommunikation.

Für mich hat das Wort Versprechen eine hohe Relevanz, würde aber eine harmlose Verabredung nicht damit in Verbindung bringen. Mein Partner weiß das. Er kennt mich und ich kenne ihn. Wenn ich weiß, ihm ist das wichtig, verabrede ich mich nicht leichtfertig - und natürlich halte ich das im Rahmen meiner Möglichkeiten ein.

Was aber mir persönlich! wichtiger als Versprechen sind, ist Ehrlichkeit. Wenn mein Partner Bock auf Grillfleisch bei den Eltern hat, dann bin ich die letzte, die auf die geplante, gemeinsame Kochen Session besteht. Das würde mir nämlich ein komisches Gefühl geben, wenn mein Partner solche Angebote ausschlägt, nur um unbedingt eine Verabredung mit mir einzuhalten.

Aber das ist eben eine Typfrage. Ich bin da eher Freigeist und habe gerne so wenig Einschränkungen wie möglich. Wir fahren da einfach ein super konträres Beziehungsmodell zu dem TS. Das ist weder besser noch schlechter, nur anders. Und zusammen abgesprochen. Keiner leidet hier unter dem Typen des Anderen.
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #69
Off-Topic:
Aus persönlicher Erfahrung kann ich berichten, dass mir feste Abmachungen, auch bei Kleinigkeiten, so wichtig waren, weil es in anderen Bereichen der Beziehung nicht so gut lief. Mit diesem Beharren wollte ich meinen Partner erziehen bzw. mir so zurecht biegen, wie ich ihn haben will. Manche deiner Worte kamen in meiner letzten Beziehung ebenfalls über meine Lippen. Am Ende waren diese Abmachungen aber mehr selbsterfüllende Prophezeiungen als alles andere. Ich wusste, dass ich enttäuscht werde. Im Gegensatz dazu gehe ich jetzt an solche Situationen ganz anders ran. Viel entspannter. :zwinker:

An der Stelle deiner Freundin hätte ich dir noch was zu essen besorgt, weil ich gewusst hätte, dass das jetzt alles blöd gelaufen ist. Anderseits bist du auch groß und kannst dir selbst was kochen und musst sie nicht noch anzicken deswegen. Dass ihr Verhalten nicht so toll war steht ja außer Frage.

Nur so als Anregung zum Nachdenken. Muss nicht auf dich zutreffen. :zwinker:
 
Papalapap
Benutzer138994  (42) Meistens hier zu finden
  • #70
Ne, eine Verabredung ist eine Verabredung, sonst würde es Versprechen heißen. Das ist nicht automatisch das Gleiche, bloß weil es für dich/euch so ist.

Das kriegt nämlich eine ganz andere Wertigkeit. Erst recht, wenn es um Banalitäten wie zusammen kochen geht. Das steht doch in keinem Verhältnis.

Umgedreht könnte ich auch behaupten, es ist respektlos einen spontanen Menschen zur nicht Spontanität zu verpflichten, nur weil man selbst damit nicht klar kommt.

Die Quintessenz ist immer noch gemeinsame Kommunikation.

Für mich hat das Wort Versprechen eine hohe Relevanz, würde aber eine harmlose Verabredung nicht damit in Verbindung bringen. Mein Partner weiß das. Er kennt mich und ich kenne ihn. Wenn ich weiß, ihm ist das wichtig, verabrede ich mich nicht leichtfertig - und natürlich halte ich das im Rahmen meiner Möglichkeiten ein.

Was aber mir persönlich! wichtiger als Versprechen sind, ist Ehrlichkeit. Wenn mein Partner Bock auf Grillfleisch bei den Eltern hat, dann bin ich die letzte, die auf die geplante, gemeinsame Kochen Session besteht. Das würde mir nämlich ein komisches Gefühl geben, wenn mein Partner solche Angebote ausschlägt, nur um unbedingt eine Verabredung mit mir einzuhalten.

Aber das ist eben eine Typfrage. Ich bin da eher Freigeist und habe gerne so wenig Einschränkungen wie möglich. Wir fahren da einfach ein super konträres Beziehungsmodell zu dem TS. Das ist weder besser noch schlechter, nur anders. Und zusammen abgesprochen. Keiner leidet hier unter dem Typen des Anderen.
Es ist aber gleichzeitig ein Versprechen. Wenn ich mit xy ausmache, dass wir uns um zw treffen dann habe ich doch damit automatisch versprochen dass ich zu besagtem Termin aus anwesend bin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bria
Benutzer65313  Toto-Champ 2008 & 2017
  • #71
Off-Topic:
Ich persönlich sehe als Versprechen nur, wenn ich auch sage "ich verspreche dir X", alles andere ist etwas verabreden. Aber daran sieht man einfach mal wieder, wie unterschiedlich die Menschen sind und wie wichtig daher die Kommunikation :smile: Ist ja beides nicht schlimm, man muss nur darüber reden.
 
Wentj
Benutzer144187  Sehr bekannt hier
  • #72
Aus persönlicher Erfahrung kann ich berichten, dass mir feste Abmachungen, auch bei Kleinigkeiten, so wichtig waren, weil es in anderen Bereichen der Beziehung nicht so gut lief.
Off-Topic:
Eine sehr gute Anregung. Bei mir lags nicht daran, dass es nicht gut lief, sondern einfach daran, dass alles noch frisch und ich extrem unsicher war.
Fühlst du dich M Mr. Anonymus teilweise unsicher in deiner Beziehung?
 
M
Benutzer142514  (36) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #73
Off-Topic:
Fühlst du dich M Mr. Anonymus teilweise unsicher in deiner Beziehung?
Nein. In unserer Beziehung ist so langsam der "Alltag" eingekehrt. Aus der Verliebtheit ist Liebe geworden. Da gibt es teilweise natürlich schon Momente, wo man denkt, es wäre schön, wenn ständig dasselbe Feuer wie am Anfang der Beziehung da wäre (sowohl bei mir als auch bei ihr), aber das lässt mich nicht an der Beziehung zweifeln. Ich weiss, dass das nur normal ist.
 
Milky22
Benutzer154123  Benutzer gesperrt
  • #74
Also, ich empfinde das auch so, das wenn man etwas in der Beziehung ausmacht, dass man es nach Möglichkeit immer zu halten versucht. Und wenn etwas dazwischen kommt, so ruft man so früh wie möglich an und entschuldigt sich. Aber solche Fälle sollen eine Ausnahme und keine Regel werden. Wenn ich öfters kurzfristig wegen "was besserem" versetzt werde, wäre ich auch sauer, weil ich mich nicht ernst genommen fühlen würde. Man macht ja auch Pläne und passt diese an den Partner an. Und es gehört zum Respekt vor meiner Person darauf Rücksicht zu nehmen. "Verpeiltheit und Verplanheit" wäre zwar anders zu bewerten, sollte aber trotzdem nicht zu oft passieren. Alles eine Frage des Maßes.
 
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