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Wie lange ist “zu lange” im selben Job?

V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #1
Hallo,
Ich arbeite seit ca. 3 Jahren für den selben Arbeitgeber. Es ist auch mein erster Job. Der Job erfüllt (fast) alles, was ich mir wünsche: tolles Team, die Arbeit macht mir Spaß, flexibel, ich lerne viel, kann auch mal was ausprobieren, was nicht direkt Teil meiner Jobbeschreibung ist, Home Office,… Es ist wirklich der für mich (aktuell) perfekte Job. Das Gehalt könnte besser sein. Das ist der einzige Nachteil. Für die Branche, in der ich arbeite, verdiene ich aber sogar gut.

Nun wird die Stimme immer lauter, die sagt, dass ich für meine Karriere mal den Job wechseln sollte. Wenn man das Thema googelt, liest man auch, dass man nach 3,4 Jahren auf jeden Fall den Arbeitgeber wechseln sollte.

Nun bin ich mit mir am Hadern: Soll ich wirklich einen Job verlassen, den ich liebe - nur weil es vielleicht doof in meinem CV aussieht, dass ich dort viele Jahre geblieben bin? Was sind eure Erfahrungen? Ich würde lieber so lange dort bleiben, solange es mir Spaß macht. Sollte sich das ändern, suche ich mir gerne einen neuen Job. Aber aktuell fühlt es sich falsch an „nur“ der Karriere wegen was Neues zu suchen. Von der Person her scheue ich aber auch Veränderungen, muss ich sagen. Ich liebe meine Routinen.

Wie lange kann ich maximal dort bleiben, bis es wirklich schlimme Auswirkungen auf meine zukünftige Karriere hat?

Liebe Grüße
vry
 
G
Benutzer Gast
  • #2
Ich würde niemals einen Job wechseln, der mir Spaß macht und mich erfüllt.
 
mozillafox
Benutzer69465  Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Ich bin in einer ähnlichen Situation und lebe da nach dem Motto: Mach, was DU willst. Nicht was in irgendwelchen Karriere-Ratgebern steht. Ich mache jetzt seit 7 Jahren denselben Job, nachdem ich zu Beginn meiner Laufbahn sehr viele Turbulenzen und Wechsel drin hatte. Mir gefällt's momentan trotz aller Veränderungen immernoch und ich verdiene auch nicht schlecht darum schau ich mich (noch?) nicht nach was neuem um.

Ist ja auch immer die Frage: Willst du überhaupt die "Karriereleiter" nach oben steigen bzw auf welchem Level befindest du dich aktuell? Könntest du woanders deutlich glücklicher sein oder deutlich mehr verdienen?

Ok ich sehe gerade, dass es dein erster Job ist. Dann könntest du vermutlich woanders deutlich mehr verdienen, behaupte ich einfach mal ins Blaue.

In dieser Position würde ich ggf. mal mit ein paar Bewerbungen meinen monetären "Marktwert" und meine Entwicklungsmöglichkeiten testen und dann weiter sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #4
Mir ist Karriere nicht wichtig.
ich arbeite, um meine Rechnungen bezahlen zu können.
und wenn ich in einem Job happy bin, dann wechsel ich nicht :zwinker:

Ich liebe meine Routinen auch, mein Team, alles. Veränderungen wären Stress. Ich bin auch nicht mehr die jüngste 😄
 
Kerodin
Benutzer194880  Ist noch neu hier
  • #5
Hm im allgemeinen sagt man nach spätestens 5 Jahren sollte man wechseln. Ist aber nicht so streng. Also wenn es dir gefällt bleibe wo du bist.
Ein Wechsel ist ja immer auch ein Risiko
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #6
Ich bin lebenszeitverbeamtet und daher wohl der falsche Ansprechpartner. :zwinker: Mich beruhigt es, zu wissen, wo ich morgens hinfahre, welche Kollegen ich zu erwarten habe, wieviel Geld ich kriege...die Aufgaben ändern sich eh, von daher reicht mir das.

Ich bin jetzt seit Ende 2015 im gleichen Team und habe auch schon darüber nachgedacht, den Aufgabenbereich zu wechseln - allerdings ist mein Chef super, die Kollegen und Kolleginnen sind top, keiner ist fies, keiner ist blöd - ich kann also nur verlieren. Deswegen bleibe ich dort.

Ich würde jedenfalls nie wechseln, so lange ich rundum zufrieden bin. Wenn es Dinge gibt, die anders sein müssen, sähe das anders aus - aber dann kann man immer noch wechseln und freut sich dann auch auf das Neue.
 
Schnecke106
Benutzer85763  Beiträge füllen Bücher
  • #7
Ich habe mit 18 Jahren meine erste Bewerbung geschrieben und bin dann 21 Jahre dort geblieben. Ich habe jetzt keinen Job, wo man klassisch Karriere macht, aber ich würde nicht sagen, dass es mir in irgendeiner Form geschadet hat oder ich unflexibel gewesen bin oder gewirkt habe. Vielleicht kommt es auch auf das Unternehmen an. In meinem Fall war die Firma groß, es gab immer mal wieder andere Themengebiete, in die man sich einarbeiten konnte (oder musste). Langweilig war es nicht unbedingt.

In Sachen Gehalt hätte ich mit mehreren Wechseln sicher mehr verdienen können, aber ich habe auch nie mehr eingefordert.

Gewechselt habe ich letztlich nur, weil mein Ex-Chef in eine andere Kanzlei gewechselt ist und diese mir bessere Konditionen für Teilzeit/Home Office geboten hat.
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #8
Wenn man das Thema googelt, liest man auch, dass man nach 3,4 Jahren auf jeden Fall den Arbeitgeber wechseln sollte.
Auf jeden Fall?
Ist das von den selben Leuten, die sagen, dass man nicht länger als 2 Jahre mit ein und dem selben Menschen zusammen sein sollte? :zwinker:

Ich habe meinen zweiten Job nach nicht mal zwei Jahren gewechselt (im ersten war ich aus Unsicherheit viel zu lange) und fand das objektiv betrachtet zu schnell - die Situation ging aber gar nicht und jeder wäre froh, sich da raus zu befreien.

Mir erschließt es sich nicht, wieso man wechseln sollte, wenn man sich wohl fühlt und (fast) alles passt...
Meinen aktuellen Job werde ich aus mind. einem Grund früher oder später wechseln müssen, aber nicht unbedingt, weil ich es möchte...
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #9
Hm im allgemeinen sagt man nach spätestens 5 Jahren sollte man wechseln. Ist aber nicht so streng. Also wenn es dir gefällt bleibe wo du bist.
Ein Wechsel ist ja immer auch ein Risiko
Wieso in aller Welt sollte man das zwangsläufig tun?
 
Kerodin
Benutzer194880  Ist noch neu hier
  • #10
Wieso in aller Welt sollte man das zwangsläufig tun?
Müssen tut man überhaupt nichts. Fakt ist aber je mehr Erfahrung und Einblicke in verschiedene Firmen um so besser. Für die Karriere ist das auf jeden Fall zuträglich.
 
ShanDei
Benutzer195361  (51) Öfter im Forum
  • #11
Wie lange kann ich maximal dort bleiben, bis es wirklich schlimme Auswirkungen auf meine zukünftige Karriere hat?
Erstmal: zu lange gibt es meiner Meinung nicht, genau so wenig wie zu kurz.

Ich selbst habe schon Jobs nach drei Monaten gekündigt, weil ich gemerkt habe, ich bin im falschen Film.
Ich bin auch schon einem Unternehmen sieben Jahre treu geblieben.

Mittlerweile bin ich über 15 selbständig und selbst Unternehmer und Arbeitsgeber.
Dein CV nimmt keinen Schaden, wenn da mal ein längerer Zeitraum bei einem Unternehmen steht.
Solange Dein CV schlüssig ist und argumentierbar, hätte ich da kein Problem jemanden einzustellen, der lange bei der selben Firma war.

PS: Du schreibst, Du hast noch nie über mehr Gehalt gehandelt. Das würde ich schon mal angehen, wenn Du eh Spaß an dem Job hast.
 
Maifeld
Benutzer155728  Sehr bekannt hier
  • #12
Das kommt doch ganz extrem auf die Branche an, wie so üblicherweise eine Arbeitsbiographie aussieht. Es gibt durchaus Jobs, wo es gerade am Anfang des Arbeitslebens sehr üblich ist, seine Erfahrungen und seinen Horizont bei mehreren Arbeitgebern zu erweitern. Aber eine Allgemeingültigkeit würde ich daraus nicht ableiten. Zumal ja ganz oft auch persönliche Umstände bei der Wahl des Arbeitsplatzes eine wesentliche Rolle spielen.
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #13
Mein Job hat mir Spaß gemacht, war gut bezahlt und das Team war super toll. Trotzdem habe ich nach fünf Jahren gewechselt, weil ich fand, dass ich nicht mehr genügend Input bekomme und vieles schon kannte. Außerdem hatte ich den Eindruck, dass man es mir irgendwann negativ anlasten würde, wenn ich nur diesen einen Arbeitgeber gehabt habe.
 
Norddeutsch1705
Benutzer192555  (51) Öfter im Forum
  • #14
Ich bin seit 29 Jahren bei meinem ersten und damit einzigen Arbeitgeber beschäftigt und habe es nicht bereut. Ich habe innerhalb des Unternehmens öfter die Abteilungen gewechselt, somit wurde es auch nie langweilig.

Ich würde nicht kündigen, nur weil man das so macht und es ansonsten im Lebenslauf negativ auffallen würde.
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #15
Müssen tut man überhaupt nichts. Fakt ist aber je mehr Erfahrung und Einblicke in verschiedene Firmen um so besser. Für die Karriere ist das auf jeden Fall zuträglich.
Ich arbeite mit Personal und muss sagen, dass gilt nicht zwangsläufig. Je nachdem was der Arbeitgeber sucht, freut er sich über "treue" Seelen.

V vry en gelukkig
Ich würde nicht wechseln, wenn Du mit allem happy bist und es für Dich passt.

Je nach Branche ist es schon so, dass es zu mehr Wechseln kommt. Ich hab mich kürzlich mit jemand aus der Werbebranche unterhalten und die meinten, wer 2 Jahre bleibt, ist schon "unbeweglich". In anderen Jobs sieht es wieder anders aus. Und nur so nebenbei. Unsere Werbefrau im Betrieb macht das auch schon lange und ist happy damit.

Die Frage ist auch immer, was willst du? Wie bildest Du Dich weiter? Welche Karriereschritte und Ziele sind geplant?
Willst Du irgendwann mal in eine höhere Führungsposition? Oder im besten Falle Teamleiterin werden?
 
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efeu
Benutzer122533  (35) Sehr bekannt hier
  • #21
Vorweg: Ich würde nie den Job wechseln, wenn alles passt. Dazu gibt es zu viele Jobs, bei denen Dinge nicht passen, die den Alltag einfach extrem ungemütlich machen können.
Ich hab mich kürzlich mit jemand aus der Werbebranche unterhalten und die meinten, wer 2 Jahre bleibt, ist schon "unbeweglich".
Das ist wirklich extrem abhängig von der Branche. Hier sind Einarbeitungszeiten von einem Jahr normal, da wird einem ein (mäßig begründeter) Wechsel innerhalb der ersten Jahre eher negativ ausgelegt.

Mit einem anderen Angebot zum Chef gehen würde ich persönlich nur, wenn ich bereit wäre, tatsächlich zu wechseln, falls die Forderung nicht erfüllt wird. Sonst macht man sich bei einem Nein zum Affen und es ist klar, dass man keine Gehaltserhöhung mehr braucht, um zu bleiben.

Wo soll es denn hingehen? Wenn es nicht die meeega Karriere sein muss, ist die Zeit bis zum Wechsel in vielen Jobs wirklich egal.
Fürs Gehalt ist Bleiben oft nicht der Bringer, aber auch hier: Will/braucht man das?
Zufriedenheit mit dem Job geht bei mir deutlich über Gehalt. Bin ich mit dem Job unzufriedenen, wiegt allerdings ein schlechtes Gehalt gleich viel schwerer. :zwinker:
 
J4DE
Benutzer168370  (29) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #34
Der Job erfüllt (fast) alles, was ich mir wünsche: tolles Team, die Arbeit macht mir Spaß, flexibel, ich lerne viel, kann auch mal was ausprobieren, was nicht direkt Teil meiner Jobbeschreibung ist, Home Office,… Es ist wirklich der für mich (aktuell) perfekte Job.
Ganz ehrlich? Das ist ein Glücksgriff auf dem Arbeitsmarkt, behalte die Stelle unbedingt, bis du mehr Geld brauchst!
Ich arbeite jetzt drei Jahre und plane bereits den nächsten Stellenwechsel in absehbarer Zeit (in einem Jahr spätestens, wenn es bei den derzeitigen Bedingungen bleibt), weil es grobe Beschwerdepunkte gibt (schlechte Führung, schlechte Organisation), aber immerhin ist es ein step up zur vorherigen Stelle, indem ich ein tolles Team habe und spannendere Aufgaben.

Die Chancen stehen ziemlich hoch, d ass du nach einem Wechsel weil "soll man eben" unglücklicher bist als jetzt.
Und 3 Jahre ist jetzt auch in der schnelllebigen Welt von heute nicht ewig lang in einer Stelle. Und es ist obendrauf extrem branchenabhängig. Ich kenne es eher umgekehrt, dass Wechsel alle 2 Jahre so angesehen werden, dass die Person wohl nirgendwo gut zurecht kommt.
 
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B
Benutzer193426  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #38
Ich habe öfters mit Recruiting zu tun. Wenn ich einen Bewerbung rein bekomme bei der alle 3-4 Jahre der Job gewechselt wurde ist der Bewerbende sofort raus. Ich muss 1-2 Jahre in einen neuen Mitarbeitenden investieren bevor er sein volles Potenzial zur Entfaltung bringt. Da möchte ich ihn doch nicht gleich wieder verlieren. 7 - 10 Jahre sollte die Firmenzugehörigkeit schon sein. Die Idee von alle 3-4 Jahre wechseln kommt meiner Meinung nach von den Headhuntern die daran dann ganz gut verdienen.
 
FrauNaddi
Benutzer174959  Verbringt hier viel Zeit
  • #39
Ich hab die Möglichkeit bekommen in meinen erlernten Beruf als augenoptikerin zurückzukehren... also ich wurde von meiner jetzigen Stelle quasi abgeworben, ohne das ich bewerbungen geschrieben habe...

Ich dachte erst "cool, das wird auf lange Sicht der bessere Weg sein" mir hat die Arbeit in der Werkstatt immer Spaß gemacht und freute mich... hab den Vertrag also unterschrieben, 3 Monate vorher.... dann fielen mir Unstimmigkeiten im Team dort auf (Kommunikation zwischen Chef und Filialleiter, der Umgangston und keine werkstattarbeit)...

Und mir wurde klar was ich eigentlich an meinem bisherigen Team liebe...

Ich hab schon viele Arbeitgeber gehabt und einige erlebt...

Das Ende vom Lied... ich hab auf mein bauchgefühl gehört und den Job 2 Wochen vor antritt wieder gekündigt, seitdem fühlt sich mein Herz wieder leichter an...

Wenn du eigentlich gar kein Gedanken daran verschwendest dort weg zugegen, dann lass es...
 
Kartoffeltierchen
Benutzer182523  (34) Sehr bekannt hier
  • #40
Ich finde es in den momentanen Zeiten auch garnicht so verkehrt wenn man in ein paar Bereichen seines Lebens Beständigkeit genießt.
Ich arbeite seit bald 10 Jahren im selben Betrieb.
Ich liebe mein Team, ich darf kreativ sein, kann auch mal eher gehen oder später kommen und habe ein Mitspracherecht was meinen Dienstplan angeht. Als Bonus macht mir mein Job meist auch Spaß oder aber ist zumindest nickt so nervig das ich jeden Tag kotzen muss.

Ich kann gut von meinem krisensicheren Job leben, das alles ist nicht selbstverständlich.
 
mozillafox
Benutzer69465  Verbringt hier viel Zeit
  • #41
Ich finde es in den momentanen Zeiten auch garnicht so verkehrt wenn man in ein paar Bereichen seines Lebens Beständigkeit genießt.
Aber sowas von! So viel Scheiße wie bei mir seit 2020 passiert ist, da bin ich einfach froh, dass ich jobtechnisch fest im Sattel sitze bei einer interessanten Firma in meiner Traumbranche (auch wenn im Job mittlerweile viel zu Routine geworden ist, ist es immernoch 1000 mal besser als die beiden Jobs davor und die Kollegen sind lustig, was sehr viel wert ist und die Bezahlung solide). Ich wüsste nicht, wie es mir ergangen wäre, hätte ich mich 2021/22 mit irgendwelchen Probezeiten und so einem Müll rumschlagen müssen. Und Veränderung gabs bei meinem AG ja auch mehr als mir lieb ist, aber mir über die Jahre ein gewisses "Standing" und Selbstbewusstsein erarbeitet zu haben hilft schon sehr.

Besonders krass finde ich immer die ganzen Recruiter auf Xing / Linkedin, die mich für Jobs in irgendwelchen Startups oder ganz tollen Hippie Schnippie Berliner Fintech Firmen anheuern wollen. Wenn ich dann frage, was sie denn zahlen, werden einfach mal Gehälter genannt, die 15k € unter meinem aktuellen Gehalt liegen und quasi meinem damaligen Wunschgehalt als Berufseinsteiger im Jahr 2014 entsprechen. Da frage ich mich echt, was eigentlich mit den Leuten abgeht :ratlos: 🤣
Da war quasi NOCH NIE einer dabei, der einen attraktiven Gehaltsrahmen genannt hätte und ich bin wahrlich auch nicht überbezahlt.

Letztens hat mich auf Xing sogar eine Recruiterin angeschrieben, die mich mit 99%iger Sicherheit wieder in genau den Job bei genau dem Saftladen werben wollte, bei dem mir 2014 in der Probezeit gekündigt wurde und die nichtmal das Gehalt pünktlich zahlen konnten 🤣 Ist schon lustig manchmal. Keinen Fuß setze ich da nochmal rein!

Off-Topic:


Musste grade nochmal die Seite des Unternehmens anschauen. Ihre Kununu-Bewertungen scheinen sie mittlerweile frisiert zu haben, aber die gebotenen "Benefits" sind ja 2022 der absolute Knaller:
  • Unbefristetes Arbeitsverhältnis :eek:
  • Hochwertiges Arbeitswerkzeug (UHD-Monitore, Ultrabook) :eek:
  • Homeoffice nach Absprache :eek:
  • Kostenloser Parkplatz :eek::eek::eek:
  • Tischkicker :eek::eek::eek::eek:

 
Zuletzt bearbeitet:
einsamerEngel
Benutzer35148  Beiträge füllen Bücher
  • #42
Off-Topic:

die gebotenen "Benefits" sind ja 2022 der absolute Knaller:
  • Unbefristetes Arbeitsverhältnis :eek:
  • Hochwertiges Arbeitswerkzeug (UHD-Monitore, Ultrabook) :eek:
  • Homeoffice nach Absprache :eek:
  • Kostenloser Parkplatz :eek::eek::eek:
  • Tischkicker :eek::eek::eek::eek:
UHD-Monitor? :confused: Auch haben will!!! :cry:
Ultrabook brauche ich nicht unbedingt.
Aber Tischkicker, nene, die sind nur nervig. Die nehmen viel Platz weg, und wenn damit gespielt wird, macht das Krach, den man vor allem im Sommer über die geöffneten Fenster hört.
Alles andere ist heutzutage wohl Standard.
 
V
Benutzer189640  (58) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #43
Seit gut 23 Jahren Sozialarbeit bei Menschen mit einem besonderen Hilfebedarf. Gibt einfach nichts schöneres.
 
Machaa
Benutzer184451  (29) dauerhaft gesperrt
  • #44
Ich denke, dss kommt auch auf den Typ an. Mein Ex-Freund ist so Jemand, der alle paar Jahre seinen Job wechselt, auch wenn es gut läuft. Der braucht ab und zu Abwechslung, eine neue Herausforderung. Das ist natürlich immer ein Risiko, aber er fährt da im Verhältnis gut mit. Ein Freund von mir hingegen ist schon seit über 10 Jahren im gleichen Job, der auch sein erster ist. Der denkt nicht mal ans Wechseln, zu groß ist ihm das Risiko, dass sich die Konditionen verschlechtern.
Also letztendlich kommt es drauf an: Möchtest du mal was Neues, ne Abwechslung? Die kriegt man natürlich auch im gleichen Job, aber wohl nicht in der Form wie bei einem Jobwechsel. Oder möchtest du eher bei Altbewährtem bleiben? Vom CV würde ich das nicht abhängig machen. Schau auf dich selbst. Ansonsten schadet es ja nicht, sich einfach mal zu bewerben und zu gucken, wie die Konditionen so sind.
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #45
300 € Warmmiete?! :eek: Das hatte ich zuletzt als Student anno 2011 in meiner 25 qm Butze (die zugegebenermaßen ein Upgrade zum 13 qm Wohnheimzimmer war) 😅 Gratz!
Das stimmt tatsächlich. Bei uns in der sächsischen Provinz, wo kaum jemand hinziehen will und die Alten wegsterben, ist so viel preisgünstiger Wohnraum vorhanden, dass man eine sanierte Wohnung mit Balkon und Fahrstuhl in ruhiger Lage im Grünen für 300 €/Monat Warmmiete bekommt. Ganze Häuser stehen leer.
Man hat auch schon versucht, Flüchtlingen diese Wohnungen zu geben, aber die ziehen lieber weg - nach Berlin oder NRW, um dort zum Teil in Turnhallen zu "wohnen". Nur weil sie dort viele Landsleute haben.
 
S
Benutzer86665  Verbringt hier viel Zeit
  • #46
Ich bin seit 11 Jahren beim selben Arbeitgeber und habe c.a. alle zwei Jahre einen neuen Verantwortungsbereich bekommen.
Ich denke man kann auch leichter zu Einfluss, Geld oder Macht kommen aber mich hat eben dieser, zugegebenermaßen sehr anstrengende Weg erfüllt - es war die richtige Entscheidung.
Letzen Endes würde ich auf meinen Bauch hören...
 
A
Benutzer160853  Sehr bekannt hier
  • #47
Hallo,
Ich arbeite seit ca. 3 Jahren für den selben Arbeitgeber. Es ist auch mein erster Job. Der Job erfüllt (fast) alles, was ich mir wünsche: tolles Team, die Arbeit macht mir Spaß, flexibel, ich lerne viel, kann auch mal was ausprobieren, was nicht direkt Teil meiner Jobbeschreibung ist, Home Office,… Es ist wirklich der für mich (aktuell) perfekte Job. Das Gehalt könnte besser sein. Das ist der einzige Nachteil. Für die Branche, in der ich arbeite, verdiene ich aber sogar gut.

Nun wird die Stimme immer lauter, die sagt, dass ich für meine Karriere mal den Job wechseln sollte. Wenn man das Thema googelt, liest man auch, dass man nach 3,4 Jahren auf jeden Fall den Arbeitgeber wechseln sollte.

Nun bin ich mit mir am Hadern: Soll ich wirklich einen Job verlassen, den ich liebe - nur weil es vielleicht doof in meinem CV aussieht, dass ich dort viele Jahre geblieben bin? Was sind eure Erfahrungen? Ich würde lieber so lange dort bleiben, solange es mir Spaß macht. Sollte sich das ändern, suche ich mir gerne einen neuen Job. Aber aktuell fühlt es sich falsch an „nur“ der Karriere wegen was Neues zu suchen. Von der Person her scheue ich aber auch Veränderungen, muss ich sagen. Ich liebe meine Routinen.

Wie lange kann ich maximal dort bleiben, bis es wirklich schlimme Auswirkungen auf meine zukünftige Karriere hat?

Liebe Grüße
vry

Ich hab dazu vier Einfälle:

Der Chef meiner Volontärszeitung hat sich vom Lokalsportredakteur, über die Leitung der Wirtschaftsredaktion bis zum Chefredakteur hochgearbeitet. Er hat sein gesamtes Berufsleben in einem Quadrat von 70*70 Kilometern verbracht.

Ich war schon sehr früh skeptisch. Bereits in studentischen Berufsqualifikationskursen habe ich mich gewundert, dass der Arbeitsplatz offensichtlich für viele ein durchlaufender Posten ist, den ich bestmöglich mit Ablauf einer Wahlperiode wechseln sollte. Später habe ich mich bei den drei Unternehmern im familiären Umfeld umgehört, die zwar aus unterschiedlichen Bereichen kommen und unterschiedlich groß sind und jeweils andere Menschen suchen, dass sie das ebenfalls skeptisch sehen. Der Taufpate meiner Mutter ist in der Bildungsarbeit tätig. Er meinte zu mir, dass er Menschen eher einstellt, wenn sie beweisen, dass sie Dinge beenden können. Er möchte nicht der "Überstand" sein bis der Regen am Arbeitsmarkt nachlässt oder bei einem neuen Auftrag gleich neue Leute suchen.
In seinem Bereich bräuchten die Leute etwa 18 Monate bis sie alles könnten, wer dann nach drei Jahren wieder weg wäre sei kein Gewinn. Zumal Personensuche und Auswahl von der Stellenanzeige bis zum Einstellungsdatum in vielen Zusammenhängen teuer ist.


Ein Cousin ist das für mich ein Mahnmal für falsche Planung. Mit 34 verließ er die elterliche Firma, er war als Geschäftsführer gesetzt und hätte den Laden sicherlich in den kommenden acht Jahren übernehmen können. Er wollte aber "raus", München, Dortmund und Paderborn waren die nächsten Stationen und alles war nur noch "funktional", wenn es nicht mehr passte war er weg und zog wieder weiter. Nun ist er um die 50 und bei einem Unternehmen drei Orte weiter. Er hat vieles gemacht, aufgegeben und geopfert, gebracht hat es nichts.

Seit meiner Mobbingerfahrung weiß ich wie wichtig die menschliche Komponente wirklich ist. Solche Dinge sind wichtig und lassen sich weder im Bewerbungsprozess erkennen noch in Verträge schreiben. Ich bin übrigens der Meinung, dass beruflicher Aufstieg besser funktioniert, wenn man ein Unternehmen kennt.
Ich hab vor einem Jahr die Berichterstattung für eine Firma gemacht, den Jahresbericht und der Nachhaltigkeitsbericht kamen aus meiner Feder. Das Unternehmen war bekannt, dass es eine ziemlich lange Verweildauer hat, vom Angestellten bis zur Führungskraft war das Personal teils über Jahrzehnte zusammen. Ein Prokurist kam neu hinzu und hatte die Qualifikation, aber nicht den Stallgeruch. Er war schneller weg als er kam. Er passt einfach nicht in die Truppen.
 
U
Benutzer190526  dauerhaft gesperrt
  • #48
Ich finde, ein "zu lange" gibts nicht.
Ich wechsle den Job, wenn ich das Gefühl habe, dass ich persönlich oder fachlich stehen bleiben würde.

An sich wäre es bei mir an der Zeit zu wechseln, da ich nur noch Dienst nach Vorschrift schiebe und kaum gefordert werde, aber die Bezahlung ist super gut, und die Sicherheit dort auch. Eigentlich ein Jackpot-Job, den man nicht so einfach wechselt, da muss schon was gutes nachkommen.
 
A
Benutzer197307  dauerhaft gesperrt
  • #49
Für mich stand seit meiner Berufswahl immer die Sicherheit des Jobs an erster Stelle.
Das Geld ist zwar auch wichtig, aber da ich damit alleine gut klar komme, stand für mich ein Wechsel nie zur Disposition.

Inzwischen wäre es allerdings wahrscheinlich auch schwierig für mich, einen neuen Job zu kriegen, da ich mich seit meiner Ausbildung nicht mehr fortgebildet habe. Ich werde daher hoffentlich bis zur Rente bei meinem jetzigen Arbeitgeber bleiben.

Aus meiner Sicht kann ich einen Wechsel daher nur bei großer Unzufriedenheit empfehlen, schließlich bedeutet jede Veränderung auch Stress, den ich mir persönlich so selten wie möglich mache (und das gilt für alle Lebensbereiche).
 
Weseraue
Benutzer192870  (53) Öfter im Forum
  • #50
Zu lange ist aus meiner Sicht, wenn dich der Job überhaupt nicht mehr reizt, dich nicht mehr fordert oder dich zu sehr belastet.

Ich bin zwar schon 30 Jahre bei meinem Arbeitgeber (Kommunale Verwaltung), habe aber im Laufe der Jahre öfter die Bereiche gewechselt. Letztlich habe ich in dem sozialen Bereich meine Berufung gefunden.
 
SpeedyMaus
Benutzer78066  (46) Sehr bekannt hier
  • #51
Statistiken sagen für den Einzelfall gar nichts ... nur weil irgendwo steht, dass man nacht 3,4 Jahren wechsel sollte - muss man das nicht machen. Wenn eine durchschnittliche Ehe 7,57 Jahre hält - muss ich das nach Ablauf auch nicht ändern, weil ees im Durchschnitt so sein soll.

Für mich ist lange was zu machen, hat auch mit Durchhaltevermögen zu tun. Manche würde es auch als Bequemlichkeit sehen.

Aus meiner Sicht ändert sich die Arbeitswelt auch massiv - es wird dann eher so sein, dass sich "Firmen bei Dir bewerben".
Ein Tischkicker ... bringt natürlich den totalen Kick - ich bin wohl schon zu alt für so Tüddelkram :zwinker:

Vielleicht bin ich auch eher schlichter, was das angeht. Aber solang es gut passt - ich zufrieden bin, warum sollte ich das ändern.
Wenn ich das Gefühl hätte ... es passt nicht mehr, ich sollte mich verändern, dann würde ich das tun - aber mit aller Macht dann.
 
K
Benutzer188960  Öfter im Forum
  • #52
Was für eine Karriere strebst Du denn an? Möchtest Du in die Geschäftsführung o.ä.? Ich arbeite selbst in der Personalabteilung in einem großen Konzern und wenn ich Lebensläufe sehe, wo alle 2 Jahre der Arbeitgeber gewechselt wurde, frage ich in einem Vorstellungsgespräch natürlich erstmal, wie es zu den ständigen Wechseln kam. Und wenn mir dann einer sagt, dass man das eben so macht o.ä. wäre der Kandidat gleich raus. Ich finde es auch anstrengend, ständig neue Leute einzuarbeiten. Das demotiviert leider sehr. Und nach 2 Jahren ist man, zumindest bei uns, noch lange nicht fit im Job. Ich arbeite seit fast 17 Jahren dort und lerne immer noch dazu.
Ich finde, das Wichtigste ist, dass die Arbeit Spaß macht und dass man diese gern macht. Letztendlich arbeite ich aber auch nur, um mir mein Leben zu finanzieren. Ich arbeite auch nicht mehr als 8 h pro Tag. Dann ist einfach mal Schluss bei mir. Ich genieße lieber meine Freizeit. Das Gehalt finde ich auch nicht sooo wichtig. Hauptsache, es reicht zum Leben und man kann noch ein bisschen was beiseite legen. Was nützt einem ein Gehalt von 8000 € pro Monat, wenn man dafür 60 - 70 h pro Woche arbeiten muss und keine Zeit hat, das Geld auszugeben. Ich denke, da muss jeder für sich einen gesunden Weg finden.
 
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