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Wie mit Vorbehalten gegen das Zusammenziehen umgehen?

Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #1
Liebe Leute,

heute muss ich euch mal wieder eine Frage stellen, die mich derzeit mal mehr, mal weniger beschäftigt.

Mein Freund und ich sind jetzt seit vier Monaten zusammen und führen eine Fernbeziehung. Es ist geplant, dass ich im Frühjahr 2012 in Richtung Heimat zurückkehre und nach Bielefeld ziehe - womit die Fernbeziehung dann keine mehr wäre. Bisher war geplant, dass wir für mich eine Wohnung suchen und dann gegen 2013 eine gemeinsame Wohnung anstreben.

Nun war meine Mutter zu Besuch und wir haben über meine Pläne gesprochen. Sie meinte, es sei Schwachsinn, wenn ich mir erst eine eigene Wohnung suche, weil wir:
a) Geld sparen, wenn wir in eine gemeinsame Wohnung ziehen und
b) ich ja dann innerhalb eines Jahres (wieder mal) zweimal umziehen müsste, was ja eine zusätzliche Belastung darstellt.

Ich habe meinem Freund das nun so gesagt und seither grübeln wir ein bisschen. Es gibt natürlich einige äußere Umstände, die zu bedenken und zu klären sind, aber wir wollen uns demnächst mal hinsetzen und eine Liste aufstellen, was es alles zu beachten gilt. Aber das ist jetzt nicht der Grund, warum ich hier schreibe.

Noch müssen wir uns nicht stressen, uns bleiben noch etwa drei Monate, ehe wir uns entscheiden müssen (wegen der Kündigungen unserer Wohnungen).

Nun ist es so, dass wir beide schlechte Erfahrungen mit dem Zusammenleben mit dem Partner/der Partnerin gemacht haben und mich das immer wieder beschäftigt. :hmm:

Prinzipiell gilt für uns beide: es fühlt sich absolut richtig an, wir WOLLEN ja zusammen leben! :jaa: Aber wir haben beide Angst, dass etwas schief geht, die Beziehung leidet...ach, ihr versteht sicher, was ich meine. :rolleyes:
Wir kennen uns seit sechs Jahren und wissen genau, wie der jeweils andere tickt, und wir wollen zusammen unser Leben genießen.

Warum sind wir dann so unsicher? Warum habe ich dennoch Angst, etwas zu verbocken? Wenn es an den gemachten Erfahrungen liegt: wie kann ich diese ausblenden oder besser: überwinden?
Hat jemand hier ähnlich empfunden und es trotzdem gewagt?

Vielleicht äußert sich mein Freund ja auch noch dazu, ich kann vornehmlich natürlich nur für mich sprechen, weiß aber, dass wir recht ähnlich denken.

Vielen Dank für Anregungen und/oder eure Erfahrungsberichte! :smile:
 
P
Benutzer97969  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Wenn ihr beide Vorbehalte habt dann wäre es wohl sinnvoll ihr würdet erstmal schauen wie es ohne die Entfernung läuft. Wegen Geld jetzt direkt zusammenzuziehen währe vllt. nach 4 Monaten überstürzt.
 
M
Benutzer Gast
  • #3
Ich melde mich mal dazu :zwinker:

Aus verschiedenen Gründen heraus habe ich mich auch von jetzt auf gleich dazu entschlossen, mit meinem Partner zusammenzuziehen. Und Himmel, ja, ich hatte Bedenken. Die Entfernung zu meiner Heimat, das eigentlich kurze Kennen, die Veränderung der Beziehung zueinander (Alltag ist eben doch was anderes, als sich nur 4 Wochen zu sehen). Aber wie du schon sagtest: Es fühlte sich irgendwie richtig an. Das Herz war schon in einer gemeinsamen Wohnung, der Kopf war aber noch dagegen.
Also habe ich rational überlegt - die Probleme können auch kommen, wenn man erst in einigen Monaten / Jahren zusammenzieht. Und grade bei euch ist es ja nun so, dass ihr euch sehr lange kennt.

Bezüglich deines Problemes würde ich vorschlagen, du erörtest mal (für dich, oder auch öffentlich hier), was genau die schlechten Erfahrungen mit dem Zusammenleben waren. War der Stress vermeidbar? Lag es an den beteiligten Personen? Wie könnte man das umgehen? Und genau diese Punkte eben ganz offen (!) mit deinem Partner besprechen. Ebenso mögliche Konfliktpunkte, was zB Haushalt etc angeht. Wenn man da im Vorfeld ungefähr weiß, wie die Erwartungen sind, nimmt man sich eine Menge Stress. :smile:

Achja, ich bin inzwischen sehr sehr glücklich mit meiner Entscheidung und wir haben uns nach einem Monat des Kennens (und ca. einer Woche der Beziehung für ein gemeinsames Leben entschieden :zwinker:
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • Themenstarter
  • #4
Wenn ihr beide Vorbehalte habt dann wäre es wohl sinnvoll ihr würdet erstmal schauen wie es ohne die Entfernung läuft. Wegen Geld jetzt direkt zusammenzuziehen währe vllt. nach 4 Monaten überstürzt.
Ohne es böse zu meinen: dein Kommentar wäre hilfreicher gewesen, hättest du meinen Beitrag richtig gelesen. Zusammenziehen würden wir frühestens in fünf bis sechs(!) Monaten, dann wären wir schon zehn Monate zusammen. Und es spielen natürlich noch ganz andere Faktoren eine Rolle als nur das Geld.
Aber wie du schon sagtest: Es fühlte sich irgendwie richtig an. Das Herz war schon in einer gemeinsamen Wohnung, der Kopf war aber noch dagegen.
Also habe ich rational überlegt - die Probleme können auch kommen, wenn man erst in einigen Monaten / Jahren zusammenzieht. Und grade bei euch ist es ja nun so, dass ihr euch sehr lange kennt.
Du scheinst in meinem Kopf zu sitzen und meine Gedanken zu lesen. :tongue: Ernsthaft: das sind genau die Dinge, die mir durch den Kopf gingen. Und ja, selbiger sträubt sich noch ein wenig, weil er immer sagt: "Aber damals..."
[...]was genau die schlechten Erfahrungen mit dem Zusammenleben waren. War der Stress vermeidbar? Lag es an den beteiligten Personen? Wie könnte man das umgehen? Und genau diese Punkte eben ganz offen (!) mit deinem Partner besprechen. Ebenso mögliche Konfliktpunkte, was zB Haushalt etc angeht. Wenn man da im Vorfeld ungefähr weiß, wie die Erwartungen sind, nimmt man sich eine Menge Stress. :smile:
Ja, der Stress war damals vermeidbar gewesen, ich hatte ja zu der Zeit einige Threads hier eröffnet. Mein Ex-Freund hat sich damals zu wenig engagiert und unsere Beziehung ist sehr schnell eingeschlafen und dann an äußeren Umständen wie Haushalt, Geld und Unternehmungen gescheitert. Wobei wir von Anfang an ja nicht optimal zusammen gepasst haben, was ich natürlich nicht vergessen darf.
Mein Freund kennt diese Hintergründe und versteht meine Unsicherheit gewiss.
Mein Freund ist etwas chaotischer als ich, aber ich habe mir überlegt, den Haushalt zumindest anfangs mittels Plan zu regulieren. Ich glaube, so schlecht fand er das nicht. Aber das kann man ja dann noch sehen.

Wie gesagt, wir müssen organisatorische Aspekte erst noch in Ruhe besprechen, aber ich möchte vorher zumindest diese irrationalen Ängste abschütteln. Mein Freund ist ein ganz anderes Kaliber als mein Ex-Freund. Letzterer kam ja direkt aus Hotel Mama in die Wohnung mit mir. Das ist jetzt nicht der Fall. Und wir sind natürlich beide jetzt etwas älter geworden.

Ich weiß natürlich im Einzelnen auch nicht, wovor genau mein Freund Angst hat, aber das wird er mir sicherlich noch sagen. :jaa:

Danke jedenfalls für deinen Beitrag, du machst mir Mut!
 
K
Benutzer103566  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Was hast du denn zu verlieren? Schlimmstenfalls dreht sich eure geplante Vorgehensweise um (statt erst eigener und dann gemeinsamer Wohnung heißt es dann eben erst gemeinsame und dann eigene). Wenn man nicht zusammenpasst, dann scheitert man immer am gemeinsamen Alltag, egal ob man nach 6 Monaten oder 6 Jahren zusammenzieht. Wozu ewig warten, wenn es sich richtig anfühlt?

Ich bin mit meinem Partner nach einem halben Jahr zusammengezogen, also auch vergleichsweise früh. War eine der besten Entscheidungen meines bisherigen Lebens.
 
nepomuk
Benutzer108566  Sehr bekannt hier
  • #6
N'abend!

Mein Freund und ich stehen bald vor der gleichen Entscheidung. Ich bin im Sommer mit meinem Studium fertig und will dann ENDLICH ausziehen von Zuhause (ja, erst mit 23, Studiengebühren sei Dank...). Mein Freund wird allerdings erst 2013 fertig mit seiner Ausbildung sein.
Ein weiteres Problem ist, dass wir 50km auseinander wohnen und einer von uns pendeln müsste. Und ich möchte eigentlich sehr sehr gerne hier bleiben und hier Arbeit finden. Wenn er mit der Ausbildung fertig ist, will er definitiv in meine Stadt ziehen, weg von den Erinnerungen, die er mit Heimat und Familie verbindet.

Option 1: Ich warte bis 2013, verdiene Geld und wir ziehen dann hier zusammen.
Option 2: Wir ziehen 2012 zusammen und er muss pendeln.
Option 3: Wir ziehen 2012 zusammen und ich muss pendeln.
Option 4: Ich ziehe 2012 aus und ein Jahr später mit ihm zusammen.

Wir sind jetzt ein Jahr zusammen und sind uns einig, dass wir das beide sehr gerne wollen und uns nichts Schöneres vorstellen können, als gemeinsam zu leben! Er hat auch gesagt, dass er bereit wäre für uns die 50km mit dem Zug zur Ausbildungsstelle zu pendeln. Ich habe gesagt, dass ich dann finanziell helfe, wenn ich voll verdiene. Also klingt das alles erstmal toll und ich fänd das wunderschön - er ebenfalls.

Aber trotzdem mischt sich Die Ratio immer wieder ein. Was ist wenn das Zusammenleben nicht so harmonisch wird wie gedacht? Was ist, wenn ich mit seinem Chaos, über das ich jetzt schmunzel, doch nicht zurechtkomme? Wird er seine Freunde in der Heimat nicht doch arg vermissen? Klar kann er sie besuchen und sie ihn, aber sie wohnen nicht mehr um die Ecke. Und auch nicht unwichtig: Schaffen wir den Sprung von einer Wochenendbeziehung in den Alltag?

Wir haben noch keine Entscheidung, wir haben genau wie ihr auch noch ein paar Monate Zeit um uns zu entscheiden. Aber ich kenne das Gefühl was Du gerade hast, recht genau, glaube ich.
 
xoxo
Benutzer30217  Sophisticated Sexaholic
  • #7
Ich bin generell ein Fan davon, so früh wie möglich zusammenzuziehen um zu sehen ob es passt oder nicht.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • Themenstarter
  • #8
Was hast du denn zu verlieren? Schlimmstenfalls dreht sich eure geplante Vorgehensweise um (statt erst eigener und dann gemeinsamer Wohnung heißt es dann eben erst gemeinsame und dann eigene). Wenn man nicht zusammenpasst, dann scheitert man immer am gemeinsamen Alltag, egal ob man nach 6 Monaten oder 6 Jahren zusammenzieht. Wozu ewig warten, wenn es sich richtig anfühlt.
Du hast Recht. :ratlos: Aber sowas von. Darüber werde ich mal nachdenken...
Aber trotzdem mischt sich Die Ratio immer wieder ein. [...] Wir haben noch keine Entscheidung, wir haben genau wie ihr auch noch ein paar Monate Zeit um uns zu entscheiden. Aber ich kenne das Gefühl was Du gerade hast, recht genau, glaube ich.
Naja, bei uns sind es wohl hauptsächlich die schlechten Erfahrungen, die uns noch ein wenig bremsen, uns mal ganz konkret und direkt mit dem Thema zu befassen. Aber ja, man macht sich eben Gedanken.
Ich bin generell ein Fan davon, so früh wie öglich zusammenzuziehen um zu sehen ob es passt oder nicht.
Das deckt sich ja schon mit dem, was kuon schrieb.

Vielleicht sollte ich die irrationalen Ängste einfach mal energisch beiseite schieben.
Denn es ist ja auch ein wenig so: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Ein Faktor ist auf jeden Fall, dass wir beide von unseren Exen ziemlich gedrängt wurden. Furchtbar. Das werde ich keineswegs tun. Anfang 2012 muss eine Entscheidung fallen, und wenn mein Freund dann noch unsicher sein sollte, respektiere ich das natürlich. Aber ich hoffe natürlich, dass es nicht so kommt. :link:
 
rudolfk
Benutzer101597  (66) Sehr bekannt hier
  • #9
Ich würde es so machen:
- Eine schöne Wohnung suchen, die zum Zusammenziehen passt. Und die auch gemeinsam einrichten.

- Ein Zimmer mit Bett/Einzimmerwohnung/Untermiete/... erstmal für ein halbes Jahr oder so, damit einer von Euch einen Rückzug hat wenn es grosse Schwierigkeiten gibt.

- Eine "amtliche" Münze, deren Wurf entscheidet, wer in das Zimmer muss.

Schlimm wird zusammenziehen, wenn es Krisen gibt und keiner aus der Wohnung kann. daher der Rückzug. Ihr seid beide eher dem Zusammmenziehen zugeneigt, daher würde ich nicht mit zwei voll getrennten Wohnungen anfangen. Und setzt Euch mal zusammmen und schreibt auf, wer was einrichten darf, wessen Sachen wo hinkommen, usw. Richtig als kleinen Vertrag. dabei kommen oft schon die möglichen Streitpunkte zutage.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • Themenstarter
  • #10
daher der Rückzug.
Das wäre dann aber wieder eine zusätzliche finanzielle Belastung, die wir vermeiden möchten.
Und setzt Euch mal zusammmen und schreibt auf, wer was einrichten darf, wessen Sachen wo hinkommen, usw.
Das ist nicht notwendig. Wir sind beide komplett eingerichtet und übernehmen unsere Möbel. Bzw. würde ich seine Wohnzimmermöbel und meine Küche sowie Badmöbel nehmen. Neue Möbel müssten vorerst gar nicht angeschafft werden. Was die Gestaltung und Einrichtung angeht, gibt es keine Probleme, weil wir einen extrem ähnlichen Geschmack haben. :smile:
 
rudolfk
Benutzer101597  (66) Sehr bekannt hier
  • #11
Das wäre dann aber wieder eine zusätzliche finanzielle Belastung, die wir vermeiden möchten.

Mir wäre es die Beziehung wert. Ich hab schon erlebt, wie das sein kann. Und ohne Rückzug geht es eher den Bach runter.

Es kann ja eine Absteige sein, auch befristet. Schau mal nach Mitwohnzentrale.
 
girl_next_door
Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #12
Prinzipiell gilt für uns beide: es fühlt sich absolut richtig an, wir WOLLEN ja zusammen leben! Aber wir haben beide Angst, dass etwas schief geht, die Beziehung leidet...ach, ihr versteht sicher, was ich meine.
Wir kennen uns seit sechs Jahren und wissen genau, wie der jeweils andere tickt, und wir wollen zusammen unser Leben genießen.

Genau deshalb klingt das so als ob ihr keinen Grund hättet nicht zusammenzuziehen.
Ich würde es wagen. Schlimmer als nochmal umziehen zu müssen kann es nicht kommen und das etwas schief geht oder die Beziehung leiden kann, das kann in 2,3,4,5,6,... Jahren auch passieren.
Also ich würds wagen. Jetzt oder nie :zwinker:
Ich kann ja verstehen, dass ihr da nichts überstürzen wollt aber ihr kennt euch schließlich schon lange und die Gründe, die von deiner Seite aus dagegen sprechen, wären allesamt kein Hinderungsgrund für mich.

Warum sind wir dann so unsicher? Warum habe ich dennoch Angst, etwas zu verbocken? Wenn es an den gemachten Erfahrungen liegt: wie kann ich diese ausblenden oder besser: überwinden?

Wahrscheinlich wegen den schlechten Erfahrungen wie du auch selbst denkst aber das sind nur Spekulationen :zwinker:
Ich würde einfach ins kalte Wasser springen und es versuchen sonst weißt du nie obs klappt oder nicht. Andere Möglichkeit fällt mir keine ein aber ich würd mir an deiner Stelle angucken wie das zwischen euch klappt.
Deine Mutter hat ja schon auch recht mit ihren Argumenten wie ich finde :smile:
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #13
Hi Spirelli,

meine Freundin und ich waren das komplette Gegenteil der meisten hier, wir sind nach 12 Jahren Beziehung vor einem Jahr zusammengezogen.
Es gab Vernunft-Gründe dafür, aber v.A. waren es Kopf-Geschichten, die es so lange hinausgezögert haben. Dann sind letztes Jahr die letzten Vernunft-Gründe weggefallen und wir haben auf unseren Bauch gehört, nicht auf unseren Kopf. Und das war gut so, wir bereuen es kein bißchen.

Ihr kennt Euch ja auch schon 6 Jahre, das ist eine lange Zeit. Ihr habt einen ähnlichen Geschmack, auch sehr wichtig. Und Euer Herz und Euer Bauch sagen Euch, daß sich das richtig anfühlt. Also macht es.

Da ich auch ein Vernunft-Mensch bin, will ich Dir auch noch diese eher Logik-gesteuerten Gedanken mit auf den Weg geben:
- Eure Einrichtung ist komplett, egal, ob Ihr zusammenzieht oder erstmal getrennt wohnt, entstehen Euch keine Kosten. Für den Fall, daß Ihr Euch für's Zusammenziehen entscheidet, könnt Ihr ja doppelte Sachen für, sagen wir, ein Jahr einlagern. Somit hat jeder von Euch immer noch die komplette Einrichtung, sollte es schief gehen
- sucht Euch 'ne WG-geeignete Wohnung. Eventuell könnt Ihr ja erstmal getrennte Zimmer haben, falls Ihr Angst vor zu wenig Rückzugsraum habt
- bißchen Mathe: wenn Du Dir erstmal alleine eine Wohnung nimmst und ein Jahr später mit ihm zusammenziehst, dann hast Du auf jeden Fall zwei Umzüge vor Dir. Wenn Du direkt mit ihm zusammenziehst und es klappt nicht, dann hast Du auch 2 Umzüge vor Dir. Klappt es mit Euch aber, dann hast Du nur 1 Umzug.

Probiert es, so wie Du das beschreibst, klingt es für mich nicht so, als ob Ihr die Fehler von damals wiederholen werdet. Eine Garantie gibt es sowieso nie im Leben...

Viel Glück
Mark11
 
M
Benutzer64981  (36) Beiträge füllen Bücher
  • #14
Ich bin mit meinem Freund seit 5 Jahren zusammen und wir sind immer noch nicht zusammen gezogen. Aber auch eher aus "Kopf-Gründen" - er lebt seit 2007 in einer WG, ich seit 2008 alleine. So lange es die WG gibt, sieht er es nicht ein, da auszuziehen.
Ich finde die Idee mit einer "WG-geeigneten" Wohnung ziemlich gut. So werden es mein Freund und ich auf jeden Fall handhaben, dass wir ein Zimmer haben, in das wir uns zurückziehen können (also er ein Arbeitszimmer und ich das Schlafzimmer) Ich weiß zb von mir, dass ich ihn zwar sehr gerne bei mir habe und auch viel Aufmerksamkeit brauche, aber ebenso ein Mensch bin, der mal seine Ruhe braucht. Und das heißt eben, allein in einem Raum sein. :zwinker:

An eurer Stelle würd ich es versuchen! Immerhin wisst ihr, was ihr wollt, und müsst nur noch die Kleinigkeiten regeln :zwinker:
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #15
Schlimm wird zusammenziehen, wenn es Krisen gibt und keiner aus der Wohnung kann. daher der Rückzug.

Schlimm wird das Zusammenleben, wenn Menschen aufeinander treffen, die ihre Probleme nicht offen diskutieren können und eine räumliche Trennung voneinander brauchen, um mit Problemen umzugehen. :ratlos:

Ich würde mit meinem Freund nicht zusammen leben können, wenn wir eine Zweitwohnung bräuchten, um Konflikte zu lösen. Das finde ich vollkommen unsinnig. Teil einer erwachsenen Beziehung sollte es sein, dass man sich nicht aus dem Weg gehen muss, wenn es einen Konflikt gibt. Grade, wenn man erwägt, sein Leben miteinander zu verbringen, muss man die Eier haben, sich dann an den Tisch zu setzen und es gemeinsam zu lösen.
Uns würde auch riesig was fehlen, wenn man nicht nach einem Streit trotzdem gemeinsam ins Bett gehen würde. Für mich gehört es zum Zusammenleben dazu, das es mal Konflikte gibt, aber die lösen sich nicht dadurch, dass ich mich dann in einer anderen Wohnung verstecke.

Wir haben nach zwei Monaten beschlossen, zusammen zu ziehen. Er ist nach drei Monaten dann mit in meine Wohnung gezogen und nochmal 3 Monate später haben wir uns eine gemeinsame Wohnung in einer neuen Stadt gemietet.
Auch ich denke: in 'meinem Alter' will ich direkt wissen, ob's funktioniert oder nicht. Richtig, wenn man nicht zusammen passt, dann kommt das oft spätestens beim Zusammen leben raus. Und dann weiss ich das lieber nach ein paar Monaten als nach 10 Jahren.
Und auf der Kehrseite der Medaille ist es wunder-wunder-toll, nicht nur ein paar Tage in der Woche sondern sein ganzes Leben miteinander zu teilen.

Ich fand' das WG-Leben schön, aber aus den Zeiten bin ich jetzt raus. Ich geniesse es sehr, eine gemeinsame Wohnung mit meinem Freund zu haben, und habe diese Entscheidung nie bereut. Selbst wenn er unter der Woche weg ist, bin ich in UNSERER Wohnung, das macht's irgendwie einfacher.
Kostentechnisch hat sich da bei uns nicht viel verändert, liegt aber daran, dass WG-Zimmer in der Stadt in der wir vorher gewohnt haben extrem teuer sind.

Ueber die ganzen praktischen Dinge muss man eben vorher sprechen. Von wessen Konto gehen Miete und Nebenkosten ab? Gibt's eine Haushaltskasse für Lebensmittel? Oder gleich ein gemeinsames Konto? Wer hat welche Putzvorlieben und wie laesst sich das kombinieren?
Wenn man da von Anfang an klar, ehrlich und konstruktiv kommuniziert, muss das keine Probleme geben.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • Themenstarter
  • #16
Danke nochmal für die Beiträge!
Mir wäre es die Beziehung wert. Ich hab schon erlebt, wie das sein kann. Und ohne Rückzug geht es eher den Bach runter.
Hier gilt für mich ganz klar Detroiters erster Absatz:
Schlimm wird das Zusammenleben, wenn Menschen aufeinander treffen, die ihre Probleme nicht offen diskutieren können und eine räumliche Trennung voneinander brauchen, um mit Problemen umzugehen. :ratlos:
Müsste ich einen separaten Rückzugsort anmieten, müsste ich meine Beziehung ernsthaft infrage stellen. :confused: Einer der Grundpfeiler unserer Beziehung ist aber die offene, ehrliche Kommunikation. Daher ist so etwas ohnehin absolut unnötig.
und das etwas schief geht oder die Beziehung leiden kann, das kann in 2,3,4,5,6,... Jahren auch passieren.
Also ich würds wagen. Jetzt oder nie :zwinker: [...]
Ich würde einfach ins kalte Wasser springen und es versuchen sonst weißt du nie obs klappt oder nicht.
Ich tendiere ja auch dazu, es einfach zu wagen. :jaa:
Ihr kennt Euch ja auch schon 6 Jahre, das ist eine lange Zeit. Ihr habt einen ähnlichen Geschmack, auch sehr wichtig. Und Euer Herz und Euer Bauch sagen Euch, daß sich das richtig anfühlt. Also macht es.
Hi Mark, ich stimme dir hier voll und ganz zu. :jaa:
Zu deinen logistischen Gedanken:
- Eure Einrichtung ist komplett, egal, ob Ihr zusammenzieht oder erstmal getrennt wohnt, entstehen Euch keine Kosten. Für den Fall, daß Ihr Euch für's Zusammenziehen entscheidet, könnt Ihr ja doppelte Sachen für, sagen wir, ein Jahr einlagern. Somit hat jeder von Euch immer noch die komplette Einrichtung, sollte es schief gehen
Das klingt sehr vernünftig. Ich habe nicht unbedingt an Einlagerung gedacht, aber es ist eine Option, die ich im Hinterkopf behalten werde.
- sucht Euch 'ne WG-geeignete Wohnung. Eventuell könnt Ihr ja erstmal getrennte Zimmer haben, falls Ihr Angst vor zu wenig Rückzugsraum habt
Nein, wir haben bei allen Unsicherheiten definitiv KEINE Angst vor zu wenig Rückzug. Zumal wir beide auch recht eingespannt sind. WG-Tauglichkeit für den Fall des Scheiterns ist so eine Sache. Ich habe mit dem WG-Leben schon lange abgeschlossen, da lebe ich lieber allein. :grin: Es sind eher andere Punkte, die uns noch beschäftigen, aber dazu gleich etwas mehr.
- bißchen Mathe: wenn Du Dir erstmal alleine eine Wohnung nimmst und ein Jahr später mit ihm zusammenziehst, dann hast Du auf jeden Fall zwei Umzüge vor Dir. Wenn Du direkt mit ihm zusammenziehst und es klappt nicht, dann hast Du auch 2 Umzüge vor Dir. Klappt es mit Euch aber, dann hast Du nur 1 Umzug.
So sah auch meine Rechnung aus. :zwinker:
Eine Garantie gibt es sowieso nie im Leben...
Natürlich gibt es die nicht. :smile:
Ich weiß zb von mir, dass ich ihn zwar sehr gerne bei mir habe und auch viel Aufmerksamkeit brauche, aber ebenso ein Mensch bin, der mal seine Ruhe braucht. Und das heißt eben, allein in einem Raum sein. :zwinker:
Ich denke, dass jeder Mensch mal allein sein muss und vor allem möchte. Wir werden so oder so nach einer großen 3-Zimmer-Wohnung schauen, damit man eben auch mal seinem eigenen Kopf nachgehen kann. Wir brauchen beide gewisse Freiräume, die wir einander auch weiterhin ermöglichen wollen.
Ich fand' das WG-Leben schön, aber aus den Zeiten bin ich jetzt raus. Ich geniesse es sehr, eine gemeinsame Wohnung mit meinem Freund zu haben, und habe diese Entscheidung nie bereut. Selbst wenn er unter der Woche weg ist, bin ich in UNSERER Wohnung, das macht's irgendwie einfacher.
Kostentechnisch hat sich da bei uns nicht viel verändert, liegt aber daran, dass WG-Zimmer in der Stadt in der wir vorher gewohnt haben extrem teuer sind.
Wir würden, wenn wir unser Geld zusammenwerfen, schon etwa 200-300 Euro an Mietkosten einsparen. Das ist eine Summe, die in meinen Augen nicht zu verachten ist.
So, und wie auch du es sagst: aus den WG-Zeiten sind wir beide einfach mal raus.
Ueber die ganzen praktischen Dinge muss man eben vorher sprechen. [...]
Wenn man da von Anfang an klar, ehrlich und konstruktiv kommuniziert, muss das keine Probleme geben.
Darüber haben wir schon ein wenig gesprochen, ich lege definitiv mehr Wert aufs Putzen als er, aber da werden wir uns einigen. Bisher hat er jedenfalls keinen meiner Vorschläge diesbezüglich abgelehnt. :smile:

Da ich gestern Abend aufgrund dieses Threads noch einmal mit ihm gesprochen habe, bin ich jetzt etwas besser im Bilde.
Zum einen spielen bei ihm finanzielle Faktoren eine Rolle, d.h. er hat Angst, ggfs. Engpässe auf mich "abwälzen" zu müssen, was natürlich Nonsens ist. Denn es gilt: wohnen wir in getrennten Wohnungen und das Geld ist mal auf einer Seite knapper, betrifft es doch auch beide. Er möchte mich aber nicht belasten und hat Angst, dass sich die schlechten Erfahrungen, die ich in dieser Hinsicht gemacht habe, wiederholen. Ich aber vertraue ihm und weiß, er wird mir nichts aufbürden, das ich nicht zu stemmen weiß. Ich habe ihm gesagt, dass es für eine Partnerschaft doch essentiell ist, dass man füreinander da ist. Wichtig ist nur, dass BEIDE sich engagieren. Solange das der Fall ist, sehe ich da kein Problem. Zur finanziellen Situation allgemein: wir sind beide selbständig, nur in unterschiedlichem Umfang. Wobei wir beide uns Teilzeit-Stellen suchen wollen, um uns zusätzlich abzusichern, falls die Auftragslage sich einmal verschlechtert. Ich denke, dass das keine schlechten Voraussetzungen sind. :smile:

Aber natürlich freut es mich sogar, dass er sich darüber Gedanken macht und dieses Thema so ernst nimmt.

Ein zweiter Punkt ist das tatsächliche Zusammenleben. Er sagt ja selbst schon die ganze Zeit, dass er mich nicht mit seiner Ex vergleichen will und kann, aber er tut es eben doch, und das ist auch gar nicht verwerflich. Seine damalige Ex-Freundin - obwohl sie Affären hatte und ich selbst nicht weiß, warum sie überhaupt noch mit ihm zusammen war - hat ihn zugleich von sich weggestoßen und massiv eingeengt. :ratlos: Wollte er mal einen Abend weg und sie war zu Hause, hat sie Theater gemacht. :rolleyes: Ich habe ihm versichert, dass ich so nicht bin, denn auch ich brauche meine Freiräume und Freunde. Das ist doch ganz natürlich.

Ich sehe dem Zusammenziehen tendenziell schon sehr positiv entgegen. Aber ich dränge meinen Freund dennoch nicht. Er muss sich sicher und gut bei dem Gedanken fühlen. :jaa: Wobei er im Moment eher so wirkt, als spiele er doch schon recht viel mit dem Gedanken (er guckt nämlich schon nach Wohnungen). :grin: Ich deute das als gutes Zeichen.
 
K
Benutzer98799  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #17
Wie du schon selbst schriebst: "Wer nicht wagt, der nicht gewinnt" bzw. hat schon verloren :zwinker:. Klar zusammenziehen kann schief gehen, das kann relativ schnell geschehen oder erst nach 2, 3 oder 10 Jahren.

Das Gute ist aber: Ihr seid euch der Problematik bewusst und habt beide ein Auge drauf. Wenn ihr das nicht zu intensiv betreibt, habt ihr ein Frühwarnsystem und könnt evtl. auftretende Probleme aus der Welt schaffen.
Ich wünsch euch ein gutes gelingen.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #18
Also ich kann sagen, dass es bei uns in der ersten Zeit schon an Haushaltsdingen haperte, die wir aber dann noch in den Griff bekommen haben.

Ich finde, es gibt so ein paar Kniffe, die das Zusammenleben erleichtern, welche Probleme man bekommt, kann man ja meist vorhersagen (einer ist ordentlicher, einer ist chaotischer, jeder hat seine Eigenarten etc.) und dann gezielt umschiffen.

Wir haben uns direkt zu Beginn hingesetzt und uns überlegt, was anfällt und wer was am Liebsten macht. Sprich, ich hasse kochen, er mag es. Er mag das Bad nicht putzen, ich finds okay. Ich mache die Wäsche, er den Abwasch. Solche Dinge eben. So hat jeder "seine" Aufgabe und jeder macht es so, wie er es für richtig hält.
Trotzdem gab es anfangs Konflikte, die sich aber dann gelöst haben.

Bei uns haben Kleinigkeiten geholfen, bestimmte Vereinbarungen: Ich gehe täglich meine Chaos-Ecken ab und räume sie auf, mein Freund denkt daran, Haare nach dem Duschen aus dem Ausguss zu nehmen und putzt nach dem Rasieren von selbst das Spülbecken - solche Dinge, die man zu Beginn zügig merkt, einfach "sammelt" und dann eben versucht, direkt abzuklären. Wo man eben Situationen auch entschärfen kann, indem man sagt "Guck jetzt nicht dahin, iche mache das gleich!"

Letztendlich würde ich es einfach wagen, weil ihr auch in einem Jahr nicht besser wisst, wie es laufen wird. Ihr kennt euch ja schon länger, es ist also kein völlig Unbekannter.

Bei uns in der Wohnung steht im Übrigen auch im Arbeitszimmer ein zweites, kleines Bett. Ist für mich essentiell, wenn einer schnarcht, einer krank ist, einer früher raus muss. Das entspannt bei uns total, weil man einfach sagen kann "Ich möchte für mich sein, ich will meine Ruhe". Für mich wäre das nichts, in stressigen Phasen neben einem schnarchenden Freund zu liegen und dann morgens schon latent wütend auf ihn zu sein :zwinker:

Wir haben dort auch eine gemütliche Leseecke eingerichtet, wenn einer Besuch hat und einer lesen möchte, dann bleibt nicht für beide nur das Wohnzimmer.

Es gibt da halt einfach Kniffe, wie man sowas entzerren kann und Konfliktstellen schon vorher den Wind aus den Segeln nimmt - da würde ich mir einfach mal Gedanken machen.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • Themenstarter
  • #19
Ich wünsch euch ein gutes gelingen.
Danke, ich bin sehr zuversichtlich! :jaa:

@Hexe:
Ja, das kenne ich alles auch noch so von meinem Ex-Freund, aber da hat irgendwann jegliches Engagement gefehlt. Mein Freund und ich harmonieren da wesentlich besser, einige Aspekte der Haushaltsführung haben wir ohnehin schon besprochen, wir verbringen ja auch regelmäßig mal ein bis zwei Wochen zusammen.
Die Couch im Arbeitszimmer hatten wir früher auch, das war definitiv praktisch. :smile:
 
S
Benutzer83875  (36) Meistens hier zu finden
  • #20
Nur noch ein Denkanstoß, den ich gerade so mit mir herumtrage: Ich möchte gerne, wenn wir zusammenziehen, eher so WG-mäßig zusammen wohnen. Jeder soll ein eigenes Zimmer haben - aber in mindestens einem von beiden muss ein großes Bett stehen, damit man im gleichen Bett schlafen kann. So kann man auch mal getrennt schlafen, z. B. wenn einer spät nach Hause kommt und der andere früh raus muss o. ä. Die Chancen auf Privatsphäre/Ruhe für sich sind auch wesentlich höher, wenn jeder erstmal ein "eigenes" Zimmer hat.
Ist aber nur eine Idee, ich weiß nicht, ob das jemals bei irgendjemandem geklappt hat. :smile:
 
J
Benutzer99306  (47) Verbringt hier viel Zeit
  • #21
Ich denke man lernt den Partner doch erst richtig kennen, wenn man zusammen in einer Wohnung den Alltag schmeissen kann. Alles andere vorher ist vllt. schön, wird aber nicht sagen können ob es für immer zuammen hält. Ich bin der Meinung man sollte nicht zu lange warten mit dem Zusammenziehen. Wenn es nicht klappt, dann weiß man bescheid. Wenn doch ist doch super.
Das Ziel einer jeden Beziehung ist doch in einer gemeinsamgen Wohnung/Haus alt zu werden. Warum sollte man Zeit vergeugen. Wenn es nicht klappt, dann weis man halt ehr, dass es nicht gepasst hat...
Dann kannst du ja wieder ausziehen, dann hast Du auch Deine zwei Umzüge wie jetzt geplant. Wenns läuft bleibts bei dem einen :smile:
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #22
Off-Topic:
Nur noch ein Denkanstoß, den ich gerade so mit mir herumtrage: Ich möchte gerne, wenn wir zusammenziehen, eher so WG-mäßig zusammen wohnen. Jeder soll ein eigenes Zimmer haben - aber in mindestens einem von beiden muss ein großes Bett stehen, damit man im gleichen Bett schlafen kann. So kann man auch mal getrennt schlafen, z. B. wenn einer spät nach Hause kommt und der andere früh raus muss o. ä. Die Chancen auf Privatsphäre/Ruhe für sich sind auch wesentlich höher, wenn jeder erstmal ein "eigenes" Zimmer hat.
Ist aber nur eine Idee, ich weiß nicht, ob das jemals bei irgendjemandem geklappt hat. :smile:
mx45.gif
Ja, klappt. Wir haben es exakt so. Wohnzimmer, Eßzimmer, Küche, Bad gemeinsam und jeder ein eigenes Zimmer, in einem der beiden steht ein großes Bett. Längerfristig ist in meinem Zimmer auch ein großes Bett geplant. Es war für uns die exakt richtige Entscheidung, wir haben beide keinen sehr ruhigen Schlaf und außerdem einen recht unterschiedlichen Schlaf-Wach-Rhytmus.
Mark11
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #23
Nur noch ein Denkanstoß, den ich gerade so mit mir herumtrage: Ich möchte gerne, wenn wir zusammenziehen, eher so WG-mäßig zusammen wohnen. Jeder soll ein eigenes Zimmer haben - aber in mindestens einem von beiden muss ein großes Bett stehen, damit man im gleichen Bett schlafen kann. So kann man auch mal getrennt schlafen, z. B. wenn einer spät nach Hause kommt und der andere früh raus muss o. ä. Die Chancen auf Privatsphäre/Ruhe für sich sind auch wesentlich höher, wenn jeder erstmal ein "eigenes" Zimmer hat.
Ist aber nur eine Idee, ich weiß nicht, ob das jemals bei irgendjemandem geklappt hat. :smile:

Mich würde das ja extrem irritieren. Ich will doch eben nicht mehr in einer WG wohnen, sondern mit meinem Partner zusammen. Mit dem Menschen, mit dem ich alles teilen will, mein ganzes Leben. Tag und Nacht.

Man braucht doch kein ganzes eigenes Zimmer - zumal nicht am Anfang, wo man sich eine grosse Wohnung vielleicht gar nicht leisten kann. Wir haben eine 2-Zimmer-Wohnung, 'mein' Raum ist das Wohnzimmer bzw. meine Hängematte darin, 'sein' Raum ist sein Schreibtisch im Schlafzimmer. In mehr als 2 Zimmern können wir eh nicht gleichzeitig sein. :grin:

Spaeter, wenn wir ein Haus haben, kann ich dann auch einen Raum für mich ganz alleine haben, den ich komplett so einrichte wie ich will und wo ich meine Büchersammlung ausbreiten kann und die Waende mit New Yorker-Artikeln tapezieren kann, wenn ich das will. Und er meinetwegen einen 'man cave'.
Aber grade in der ersten gemeinsamen Wohnung hat man ja doch eher selten 4+ Zimmer..

Mir ist auch unser Bett und Schlafzimmer echt Gold wert. :engel:

Was ich aber verstehen kann ist wenn man wirklich extrem schlecht schläft und der Partner extrem laut und unruhig ist. Auf lange Zeit gesehen würde ich aber auch da versuchen, das irgendwie hinzukriegen.
 
N
Benutzer92211  Sehr bekannt hier
  • #24
Nur noch ein Denkanstoß, den ich gerade so mit mir herumtrage: Ich möchte gerne, wenn wir zusammenziehen, eher so WG-mäßig zusammen wohnen. Jeder soll ein eigenes Zimmer haben - aber in mindestens einem von beiden muss ein großes Bett stehen, damit man im gleichen Bett schlafen kann. So kann man auch mal getrennt schlafen, z. B. wenn einer spät nach Hause kommt und der andere früh raus muss o. ä. Die Chancen auf Privatsphäre/Ruhe für sich sind auch wesentlich höher, wenn jeder erstmal ein "eigenes" Zimmer hat.
Ist aber nur eine Idee, ich weiß nicht, ob das jemals bei irgendjemandem geklappt hat. :smile:

So ungefähr hatte ich es zu Studentenzeiten; im Wohnzimmer stand halt der Schreibtisch + PC von meinem damaligen Freund, im Schlafzimmer mein Schreibtisch + PC und so war es klar, dass sich in beiden Räumen jeweils etwas mehr von dem ansammelte, der es jeweils "okkupierte". Das ist aber genau das, was ich in einer "richtigen" gemeinsamen Wohnung (also keine Studentenbude) NICHT mehr möchte. Mag aber in manchen Fällen sicher dennoch praktikabel sein.

Zum Thema an sich: Ich bin ein Freund von klaren Verhältnissen und bin mit meinem jetzigen Freund nach 7 Monaten Beziehung zusammengezogen, weil es sich - auch beruflich bedingt - einfach so ergeben hat. Obwohl er bis dahin immer allein gewohnt hatte und es für ihn ganz neu war, mit jemandem zusammenleben, und ich mit dem oben genannten Ex-Freund schlechte Erfahrungen beim Zusammenwohnen gemacht hatte (die nicht in der Zimmeraufteilung begründet waren :zwinker: ), fühlte es sich in dem Moment einfach richtig an. Wir wollten beide keine dauerhafte Fernbeziehung, und in getrennten Wohnungen in der Nähe von einander sehe ich dauerhaft auch keinen Sinn - es ist teurer, und man karrt im Endeffekt ständig Sachen hin und her und es läuft wahrscheinlich darauf hinaus, dass eh immer einer beim anderen ist.

Und wie schon mehrfach gesagt (wahrscheinlich fast der wichtigste Punkt): Besser, man merkt schnell, dass das Zusammenwohnen nicht klappt, als nach 10 "hoffnungsvollen" Jahren.
 
Stonic
Benutzer13901  (48) Grillkünstler
  • #25
Ein Denkanstoß von mir warum das zusammen ziehen bei euch eigentlich klappen müßte: Ihr kennt es beide wenn ihr dazu gedraengt werdet und kennt auch die gründe warum es nicht funktioniert insofern werdet ihr wesentlich rücksichtsvoller und verständnisvoller mit dem Partner umgehen sucht euch ne Wohnung wo jeder einen Rückzugsbereich hat dann sollte das klappen.
Ich denke bei auch nach 10 Monaten macht es mehr Sinn als jetzt für ein paar Monate getrennte wohnungen zu nehmen da ihr wahrscheinlich sobald ihr nah beieinander wohnt eh entweder zusammen in der einen oder der anderen Wohnung verbringt.
Ich hatte das problem bisher zweimal und beide male sind wir zusammen gezogen und es ist gut gegangen also einfach den mut nehmen nen vernünftigen Plan machen eine vernünftige Wohnung suchen und ads Abenteuer angehen
 
E
Benutzer93289  (36) Meistens hier zu finden
  • #26
Ich finde es ziemlich merkwürdig, dass das Zusammenziehen hier tendentiell mit negativen Dingen verbunden wird. Sei es Krach wegen Aufgaben im Haushalt, zu wenig Rückzugsmöglichkeiten oder das Einengen des Partners... Puh, das finde ich schon ziemlich heftig wie negativ hier gedacht wird!

Also wenn ich ans Zusammenziehen denke, fallen mir erstmal nur positive Dinge ein:
  • gaaanz viel Zweisamkeit, die man nur in der Masse hat, wenn man Zusammenwohnt
  • jeden Abend gemeinsam kuschelnd einschlafen und morgens gemeinsam aufwachen. Auch wenn das im Alltag nicht immer so umsetzbar ist, ist es dennoch wunderschön nachts gaaaanz viel kuscheln zu können!!!
  • viiiel Spaß beim evtl. Renovieren, Streichen und Einrichten der Wohnung! Kompromisse finden und gleichzeitig einen gemeinsamen Stil verwirklichen.
  • Ein gemeinsames Klingelschild und gemeinsamer Briefkasten! Meiner Meinung nach etwas ganz besonderes!
  • Nach Hause kommen und wissen, es ist auch das zu Hause des geliebten Partners, der entweder schon auf einen wartet oder auch bald nach Hause kommt und man dann gemeinsam einen schönen Abend verbringen kann.
  • Freunde zum Kochen einladen und viele schöne Stunden in der gemeinsamen Wohnung verbringen.
  • usw. usw. usw.

Ich könnte noch unzählig viele Punkte aufzählen, die das Zusammenleben so wunderschön machen. Und ob langweiliger Alltag in die Beziehung einkehr oder eben nicht liegt ganz allein an dem Pärchen. Wenn man zusammenwohnt hat mal viel mehr Zweisamkeit und somit auch mehr Zeit für Sex und Zärtlichkeiten. Man kann morgens im Bad übereinander herfallen oder abends auf der Couch den Gefühlen freien Lauf lassen...

Natürlich muss man auch finanziell auf einer Wellenlänge sein. Damit meine ich, dass man nicht mit dem gemeinsamen Haushaltsgeld beim Feinkostladen einkaufen gehen kann, wenn der andere sich das gar nicht leisten kann. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass man in einer gemeinsamen Wohnung Kompromisse eingehen muss, was aber nicht automatisch was schlechtes bedeutet.
Und ganz ehrlich, also wenn eine Beziehung daran kaputt geht, dass der eine zu wenig im Haushalt macht, dann ist doch der Wurm wo ganz anderes drin. Man findet für alles eine Lösung und wenn einer keine Lust auf Haushalt hat, dann muss er/sie eben ne Putzfrau engagieren. Oder irgendeine andere Lösung finden!

Für alles gibt es eine Lösung! Manchmal muss man den Blickwinkel ändern um auf sie zu stoßen, aber es gibt eine!
Ich bin übrigens nach 10 Monaten mit meinem Mann zusammengezogen und das habe ich in den letzten 5 Jahren kein einziges mal bereut! Klar regt man sich mal über die rumliegenden Socken auf, aber man kann auch einfach mal wegschauen und den Partner so nehmen wie er ist!!!
Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung!
Viele Grüße,
die Erdbeerfee, die unbedingt einen Beitrag schreiben musste, der aus dem Herzen kommt!!!
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • Themenstarter
  • #27
Erstmal vielen Dank für die weiteren Beiträge, ich gehe darauf später mal etwas detaillierter ein.
Nur kurz zu einem der Punkte, die Erdbeerfee nannte:
Und ganz ehrlich, also wenn eine Beziehung daran kaputt geht, dass der eine zu wenig im Haushalt macht, dann ist doch der Wurm wo ganz anderes drin.
Das ist absolut richtig! Die Erkenntnis habe ich aus meiner letzten Beziehung schließlich mitgenommen.
Aber unsere Beziehung läuft einfach super, deshalb spricht ja eigentlich wirklich nichts dagegen. :smile:
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • Themenstarter
  • #28
So, Leute, mal ein Update bzw. Resümee.

Ich werde meine Wohnung zum 1. März kündigen und bei meinem Freund einziehen. Wir mussten ja einige finanzielle Aspekte klären und über die Mieten nachdenken und es bot sich einfach an, seine günstige Wohnungvorerst zu behalten. Ich hatte leise Bedenken, ob er zustimmen würde, aber er war ziemlich begeistert. :jaa:
In Gedanken plant er nun schon und hat sogleich seine Vermieterin gefragt (hauptsächlich wegen meiner Katze). Hauptsächlich reizt mich seine Wohnung, weil ich damit viele tolle Augenblicke und Gespräche mit meinem Freund verknüpfe. Ich liebe bspw. seine Küche, weil wir dort öfters Essen zubereitet und uns sehr gut unterhalten haben. Außerdem liebe ich die Lage. Rundherum ist es grün und schön, und trotzdem ist man sowohl mit den Öffentlichen als auch mit dem Auto binnen weniger Minuten in der Stadt. :jaa: Und dank der tollen Lage kann ich meiner Katze dann endlich Freigang gewähren.

Die ideellen Aspekte konnten wir ebenso ausführlich besprechen. Er muss sich nicht davor fürchten, dass ich ihn einenge, wie seine Ex es tat, und ich vertraue darauf, dass er meinen kleinen Putz- und Ordnungstick aushält und mir entgegen kommt.

Nach vier Monaten zu beschließen, dass wir zusammenziehen wollen, ist für mich dennoch krass. Ich hätte niemals gedacht, dass das passieren würde. Aber ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, als abends neben ihm einzuschlafen und morgens in seinem schraubstockartigen, warmen Klammergriff :smile:D) aufzuwachen.

Ich liebe ihn und möchte mit ihm zusammen sein. Und ich bin unglaublich froh, dass wir jetzt eine Lösung gefunden haben, die uns beiden sehr gut gefällt. Ich freue mich unglaublich auf den Frühling!
 
L
Benutzer106609  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #29
Hallo Spiralnudel :smile:

Finde ich schön, dass du dich zu diesem Schritt entschlossen hast. Ich drücke euch die Daumen. Aber so wie es sich anhört wird es schon klappen.. eine Garantie gibt es einfach nicht, aber ich bin zuversichtlich.

Mein Freund und ich haben auch erst gestern übers zusammenziehen gesprochen und auch bei uns wird es wohl im nächsten Jahr so sein, dass er zu mir ziehen wird. Langsam fangen wir schon an, Sachen zusammenzupacken etc. :smile:

Ich wünsche uns vieren einfach, dass es klappt ;-) Wird schon :smile:
LG Lisa
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • Themenstarter
  • #30
Danke, Lisa! :smile:

In Gedanken packe ich auch schon meine Kisten. :grin:
 
K
Benutzer103566  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #31
Das sind ja tolle Neuigkeiten, alles Gute euch :smile:

Nach vier Monaten zu beschließen, dass wir zusammenziehen wollen, ist für mich dennoch krass. Ich hätte niemals gedacht, dass das passieren würde.
So ähnlich ging es mir auch. Nach vier Monaten war ich noch der Meinung, dass eine gemeinsame Wohnung nach einem halben Jahr zu früh ist. Sechs Wochen später war der Zusammenzug beschlossene Sache :grin:
 
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