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Wieso leckt er mich nicht?

M
Benutzer190405  (24) Ist noch neu hier
  • #1
Hallo, mein Freund (25) und ich (22) sind seit einem halben Jahr zusammen. Es läuft im Bett eigentlich ziemlich gut und wir beide lieben uns sehr.

Jedoch ist da so eine Sache die mich etwas traurig macht und zwar kommt mir unser Sex nicht sehr gleichberechtigt vor. Ich blase ihm sehr oft (1-2 mal die Woche - von Anfang bis Ende) einen, jedoch bekomme ich so gut wie nie etwas zurück. Er hat mich in der ganzen Beziehung 3 mal geleckt und leider nicht wirklich lange, vielleicht 2 min. Ich finde es ziemlich frustrierend, da er im Gegensatz es mir auch nicht mit der Hand macht. Mir kommt es so vor, als ob seine sexuelle Lust wichtiger ist als meine - und das sollte doch eigentlich nicht so sein:frown:

Ich muss dazusagen das er sonst ein wirklich toller Mann ist und auch immer sehr einfühlsam ist. Daher dachte ich gestern, ich frage mal nach woran es denn liegt das es mich so gut wie nie leckt. (Muss fairerweise auch sagen dass ich es noch nie von ihm eingefordert habe, da er sonstige Sachen im Bett auch einfach tut und keine Aufforderung von mir benötigt) Zuerst meinte er nur das er es mag und als ich dann länger nachgebohrt habe meinte er "seine Lieblingspraktik ist es nicht".

Das hat mich etwas traurig gemacht:frown: Meine Lieblingspraktik ist es auch nicht ihm einen zu blasen aber ich tu es trotzdem weil mir seine Lust und sexuelle Befriedigung wichtig ist, meine Lieblingspraktik ist es auch nicht harten Sex zu haben, aber das haben wir oft trotzdem weil es ihm gefällt.

Wenn er mich tatsächlich nicht lecken mag, muss ich das wohl hinnehmen, aber wieso tut er denn nicht mit der Hand oder so?

Ich bin normalerweise eine ziemlich emanzipierte Frau und Gleichstellung (Feminismus) ist mir ein großes Anliegen. Aber beim Sex klappt es nicht so gut. Und mittlerweile nervt es mich nur noch immer den kürzeren ziehen zu müssen beim Sex:frown:

Nun zu meiner Frage: Was kann ich tun damit unsere Beziehung aufgrund dessen nicht den Bach runter geht? Sollte ich vielleicht an mir selbst arbeiten und versuchen meine Ansprüche zurückzuschrauben?
 
K
Benutzer187255  (52) dauerhaft gesperrt
  • #2
Das hat mich etwas traurig gemacht:frown: Meine Lieblingspraktik ist es auch nicht ihm einen zu blasen aber ich tu es trotzdem weil mir seine Lust und sexuelle Befriedigung wichtig ist
Ihm offensichtilch nicht. Ich würde jetzt erstmal das Blasen einstellen. Man kann nicht nur nehmen.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #3
Wie wäre es, wenn du mal mit ihm redest?
 
G
Benutzer Gast
  • #4
jedoch bekomme ich so gut wie nie etwas zurück.

Wenns beim Sex schon zu solchen "Die Waage ist im Ungleichgewicht"-Gedanken kommt, ist der Zug schon fast abgefahren.

Du kannst offen mit ihm reden und ihm mitteilen, dass du dich nicht genug wertgeschätzt/begehrt/befriedigt fühlst und schauen, ob sich was ändert, weil es ihm vlt nicht bewusst war.
Wenn er aber einfach keine Lust zu hat, kannst du da nix machen.

Möglich, dass ihr sexuell halt nicht harmoniert. Wie wichtig das für die Beziehung für dich ist, musst du dann entscheiden.
 
G
Benutzer Gast
  • #5
und als ich dann länger nachgebohrt habe meinte er "seine Lieblingspraktik ist es nicht".
usw. Kommt noch ein paarmal vor mit „meine Liblingspraktik ist es nicht“.
Vielleicht solltet Ihr Euch mal ausführlich drüber unterhalten, ob ihr auch gemeinsame Lieblingspraktiken habt, oder welche Praktiken zumindest der Eine dem Anderen zuliebe machen kann, ohne dass einer zu kurz kommt dabei ?
 
Kartoffeltierchen
Benutzer182523  (34) Sehr bekannt hier
  • #6
Ihm offensichtilch nicht. Ich würde jetzt erstmal das Blasen einstellen. Man kann nicht nur nehmen.
Kindisch.

Etwas nur zu tun um sich was zu erhoffen obwohl man keinen Spaß hat ist doch der abturner schlechthin.
Beim Sex sollte man prinzipiell nichts aus Pflichtgefühl machen müssen.

Habt ihr echt Spaß dran wenn der Partner euch was gibt was er ganz ehrlich nicht mag?
Puh, könnte da keine Lust aufbringen.
 
G
Benutzer Gast
  • #7
Ich kann deinen Frust gut nachvollziehen. Es frustrierend, wenn man selbst Sachen macht, um seinen Liebsten zu verwöhnen, obwohl es einen selbst nicht besonders viel Spaß macht und umgekehrt nicht immer das zurückbekommt, was man gerne hätte.
Ich fürchte nur, dass du nicht viel mehr machen kannst als mit ihm darüber reden. Und natürlich gilt immer, auch wenn das sehr schade ist, dass man selbst auch nichts tun muss, was einem vielleicht nicht so gut gefällt. Alles im Leben ist ein Geben und Nehmen. Anders geht es auf Dauer nicht wirklich gut.
 
Kartoffeltierchen
Benutzer182523  (34) Sehr bekannt hier
  • #8
Es frustrierend, wenn man selbst Sachen macht, um seinen Liebsten zu verwöhnen, obwohl es einen selbst nicht besonders viel Spaß macht und umgekehrt nicht immer das zurückbekommt, was man gerne hätte.
Wer zwingt sie denn dazu? Dieses Tauschgeschäft ist doch selbst verursachtes Leid.
Man man kann geben und nehmen, aber sollte nichts geben MÜSSEN in Erwartung das der Partner ebenfalls etwas geben MUSS was er genauso nicht mag.
Mir ist unbegreiflich wie man so etwas dann auch noch genießen kann.
 
G
Benutzer Gast
  • #9
Wer zwingt sie denn dazu? Dieses Tauschgeschäft ist doch selbst verursachtes Leid.
Man man kann geben und nehmen, aber sollte nichts geben MÜSSEN in Erwartung das der Partner ebenfalls etwas geben MUSS was er genauso nicht mag.
Mir ist unbegreiflich wie man so etwas dann auch noch genießen kann.
Eben. Das schreibe ich ja im zweiten Teil. Ist jeden alles freigestellt
 
C
Benutzer186651  (27) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #10
Ich muss zugeben, meine Freundin macht auch nicht alles, was ich gerne hätte und bei ihr mache. Dafür macht sie andere Dinge. Die sind zumindest genauso toll. Sie mag nun mal nicht alles. Was ich weiß, weil sie mir das gesagt hat. Schade aber ok.
Frag ihn doch einfach erst mal, bevor du Dich ärgerst.
 
Sklaen
Benutzer175418  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Hast du ihn denn auch mal gefragt weshalb er dich nicht mit der Hand stimuliert?
Wenn du ihn noch nie richtig aktiv dazu aufgefordert hast ist ihm vielleicht auch nicht klar das dir das fehlt.
Natürlich sollte niemand etwas tun das ihm nicht gefällt. Und zu sagen "du machst das nicht bei mir, also ich auch nicht bei dir" finde ich kindisch. Deshalb solltet ihr vielleicht einmal darüber reden.

Das mit dem lecken ist so eine Sache. Manche Männer machen es einfach nicht gerne. Es gibt auch Frauen die nicht gerne blasen. Wenn man das absolut nicht möchte bringt es auch nichts es dem Partner zuliebe zu tun.
Mein Mann z.B. leckt auch nicht gerne. Er hat es zwar schon gemacht, aber ich merke ihm jedesmal an das es ihn eine gewisse Überwindung kostet. Das gefällt mir dann natürlich auch nicht. Anfangs fand ich es schade, doch ich kann damit leben und mittlerweile fehlt es mir auch garnicht mehr (mein Ex hat das sehr gerne und oft bei mir gemacht und ich auch sehr genossen).
Ich blase ihm trotzdem sehr gerne einen und genieße das. Warum sollte ich es ihm verwehren?
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #12
Meine Lieblingspraktik ist es auch nicht ihm einen zu blasen aber ich tu es trotzdem weil mir seine Lust und sexuelle Befriedigung wichtig ist, meine Lieblingspraktik ist es auch nicht harten Sex zu haben, aber das haben wir oft trotzdem weil es ihm gefällt.
Das ist deine Entscheidung. Er muss nicht das selbe tun. Und ich persönlich mache das auch nicht, nur ihm zu liebe etwas machen, obwohl ich es nicht mag. Ich hoffe, er macht das selbe, ich möchte nicht, dass er etwas macht nur mir zu liebe.

Was kann ich tun damit unsere Beziehung aufgrund dessen nicht den Bach runter geht? Sollte ich vielleicht an mir selbst arbeiten und versuchen meine Ansprüche zurückzuschrauben?
Mit ihm nochmal reden, auch ansprechen warum er so gar nichts für dich macht - wenn es so ist - und wenn das nicht hilft dir jemanden suchen, der sexuell mit dir kompatibel ist. Oder falls das für euch was ist: Eine offene Beziehung und den Sex woanders holen.

Ich halte nichts davon die eigene Ansprüche runter zu schrauben - zumal deine nun jetzt auch nicht so derbe hoch sind.
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #13
Meine Lieblingspraktik ist es auch nicht ihm einen zu blasen aber ich tu es trotzdem weil mir seine Lust und sexuelle Befriedigung wichtig ist,
Deine Entscheidung.

"seine Lieblingspraktik ist es nicht".
Seine Entscheidung.
Was kann ich tun damit unsere Beziehung aufgrund dessen nicht den Bach runter geht?
Aufhören, eine funktionierende Beziehung über die Tatsache zu definieren, dass dir dein Freund seine Zunge zwischen die Beine steckt.
 
Kartoffeltierchen
Benutzer182523  (34) Sehr bekannt hier
  • #14
aber wieso tut er denn nicht mit der Hand oder so?

Vielleicht weiß er ja auch einfach nicht wie er dich stimulieren soll. Es könnte ihm einfach die Erfahrung fehlen.
Mein jetziger Freund hatte vor mir nur zwei Frauen. Da wurde innerhalb der Beziehung garnicht groß über Vorlieben gesprochen und erst recht nicht darüber wie man den anderen befriedigen kann. Da galt tatsächlich: „lies meine Gedanken“

Du tätest also nicht nur dir sondern auch späteren Partnerinnen einen Gefallen wenn ihr besser über das Thema kommuniziert.
 
H
Benutzer91965  dauerhaft gesperrt
  • #15
Hast du ihm mal erklärt, wieso dir das wichtig ist? Vielleicht hilft das.

Ansonsten: mit ihm reden? ihn einfach mal mit Hand oder Mund hinführen? (Er hat ja nicht gesagt, dass es es nicht machen will. Nur dass er wenig Spaß daran hat.)

Vielleicht könnt ihr auch mal 69 probieren?
 
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S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #21
Wieso man aus “meine Lieblingspraktik ist es nicht” gleich ein “er mag es nicht und sollte es daher nicht tun müssen” bastelt, muss ich hoffentlich nicht verstehen.

Und wie weit wollen wir dieses Spiel eigentlich treiben? Er mag es nicht, die Toilette sauber zu machen und die Spülmaschine auszuräumen.

So what?

Jetzt kommt mit 137,5%iger Sicherheit ein “das ist doch ganz was anderes” und dann frage ich Euch … “und wieso?”

Das Leben ist doch keine Kuchentheke, wo man sich halt nur den Kuchen aussucht, den man toll findet.

Der “gemeine” Mann küsst seine Frau / Freundin auf die Stirn, die Wange, den Mund, den Hals, die Brüste, den Rücken usw. usw. usw. … aber die Klitoris ist auf einmal “Ihh, Pfui!” ?

Das ist doch überhaupt nichts rationales, sondern bloß eingeredet. Und wieso findet man sowas dennoch zu Hauf überall auf der Welt?

Durch solche Haltungen wie hier im Forum…. wo alles mit Sex auf wundersame Weise derart “überhöht” wird, das man die Dinge noch nicht einmal hinterfragen darf.

Mein Sohn hat eine ganze zeitlang so fette Kotwürste produziert, dass sie alles verstopft haben. Zu Beginn habe ich beinahe in die Toilette gekotzt, als ich mich um das Maleur gekümmert habe. Mit der Zeit ging es dann besser.

Bin ich davon gestorben? Nein! Hat es mir psychisch geschadet? Nein! (im Gegenteil … weil es gemacht werden musste, hat es mich etwas abgehärtet)

Natürlich bräuchte jetzt keine Frau bei mir mit KV-Spielen ankommen. Dann würde ich ihr direkt mein Mittagessen “vor die Füße legen”.

Aber wir reden doch hier nicht von einer derartigen Ekelerregung, das man direkt in Richtung “er mag es nicht, also ist das raus” denken müsste.

Er hat es schon 3 mal gemacht und lebt noch. Kann er sich also noch ein paar Mal öfter dazu durchringen? Wieso nicht?

Und warum wäre es “kindisch”, wenn SIE jetzt genauso handeln würde wie ER? SIE findet es doch genauso “nicht mega” …. also wieso nicht gleiches Recht für Alle?
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #29
unser Sex nicht sehr gleichberechtigt
Er hat mich in der ganzen Beziehung 3 mal geleckt und leider nicht wirklich lange
Ich finde es ziemlich frustrierend
er [...] es mir auch nicht mit der Hand macht
seine sexuelle Lust wichtiger ist als meine
Meine Lieblingspraktik ist es auch nicht ihm einen zu blasen
meine Lieblingspraktik ist es auch nicht harten Sex zu haben, aber das haben wir oft trotzdem weil es ihm gefällt.
So, das nochmal zur Verdeutlichung aufgelistet.
Was ich mich jetzt vor Allem frage: wie kommst Du dann auf diese Aussage?
Es läuft im Bett eigentlich ziemlich gut
:what::confused:

Was an Eurem Sex macht Dir denn Spaß? Er kümmert sich nicht um Deine Lust, GV ist nur Rammelei, bei der ich mal annehme, dass Du auch nicht wirklich auf Deine Kosten kommst. Und wirklich mit ihm geredet hast Du auch nicht.
Wobei ich das Gefühl habe, dass das ohnehin nicht viel bringen wird, aber man sollte zumindest einen echten Versuch unternommen haben.
Klar, Ihr seid noch nicht lange zusammen, da kennt man v.A. die schlechten Seiten des Anderen noch nicht so sehr. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er im Bett der totale Egoist, aber sonst im Leben der super-empathische Volltoll-Partner ist.

Sollte ich vielleicht an mir selbst arbeiten und versuchen meine Ansprüche zurückzuschrauben?
Nein und Nein. Du solltest Deine Wünsche deutlicher zum Ausdruck bringen. Du möchtest doch Spaß an Sex haben, ihn genießen, aber das geht nur, wenn Du "Deinen" Sex hast. Wenn dieser Null kompatibel zu "seinem" ist, dann werdet Ihr schlicht keine Chance haben, jemals tollen gemeinsamen Sex auszuleben.
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #45
Es geht doch eher darum das der andere die Handlung (in dem Fall die Frau das blasen) trotzem gerne mag.

Aus dem Startpost:

Meine Lieblingspraktik ist es auch nicht ihm einen zu blasen aber ich tu es trotzdem weil mir seine Lust und sexuelle Befriedigung wichtig ist, meine Lieblingspraktik ist es auch nicht harten Sex zu haben, aber das haben wir oft trotzdem weil es ihm gefällt.

und ich sehe das ganz genauso. Also ich mache eben auch Dinge, die ich selbst nicht so toll finde, wenn ich aber weiß, das meine Partnerin das mag.

Ich kann z.B. überhaupt nichts mit der Reiterstellung anfangen. Selbst bei einem Pornofilm spule ich die weg. Wenn ich jetzt eine Partnerin hätte, die da aber voll drauf abfährt, würde ich ich da eben auch hier und da mal mitmachen. Denn ich finde das sollte man für den Partner.

So wie ich ihr zuliebe einen lustigen Film im Kino angucken würde (käme mir sonst nicht in den Sinn), oder ich ihr eine Freude mit einem Tanzkurs machen würde (ist überhaupt nicht mein Fall).

Beim Sex sollte sich niemand zu etwas überwinden müssen.

Das lese ich hier immer und immer wieder ... und verstehe es nicht und frage daher: "Warum nicht?"

Mir würde nie einfallen meinem Mann sowas an den Kopf zu knallen was du hier geschrieben hast. Nach dem Motto "stell dich nicht so an"
Umgekehrt würde ich mir das auch nicht sagen lassen.
Ich respektiere es. Umgekehrt respektiert er meine Grenzen ja auch.

Keine Ahnung, woher Du "stell Dich nicht so an" nimmst. Wir reden hier schließlich nicht davon, das eine Frau beim AV immer Schmerzen hat und der Mann dann sagt: "stell dich nicht so an".

Wenn meine Partnerin beim Anblick einer Spinne auf den Küchentisch springt, würde ich auch niemals "stelle dich nicht so an" sagen. Denn solche Ängste sind irrational und da gehört sich so ein Kommentar auch nicht. Aber hier im Forum wird man ja "quasi gesteinigt", wenn man mit der Partnerin ein vernünftiges Gespräch führt und sie zu überreden versucht, eine Spinnentherapie zu machen, nachdem sie 5 Stunden verängstigt im Schlafzimmer gehockt hat, nachdem sie im Flur eine Spinne gesehen hat.

(das obige ist ein auf alltägliche Dinge umgemünztes Beispiel ... ich hoffe man versteht, was ich damit ausdrücken will).
 
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A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #46
Off-Topic:

Das lese ich hier immer und immer wieder ... und verstehe es nicht und frage daher: "Warum nicht?"
Weil es für manche regelrecht schädlich, gar traumatisch sein kann, etwas zu tun, das sie nicht selbst wollen.
Mir macht das z.B. richtig schlimme Gefühle, die sich auch schon in Ablehnung und Ekel dem Partner gegenüber entwickelt und entscheidend zur Trennung beigetragen haben.

Das ist für Dich nicht so, Du empfindest Sexualität nicht so und bist damit ganz sicher nicht alleine.
Und so kann sich doch gerne jeder, der das kann und möchte, überwinden wozu immer er mag.
Es sollte sich nur niemand überwinden müssen.
Man kann doch aber auch begreifen und stehenlassen, dass Menschen das sehr unterschiedlich empfinden, da müsstest Du weder etwas „verstehen“, noch dieses Empfinden abwerten („Sex so überhöht..)
Ich erzähle Dir ja auch nicht, dass Deine Sexualität dann wohl völlig entwertet sei oder ähnlichen Mist.
Sie ist für Dich einfach hoffentlich genau richtig, ich muss sie nicht verstehen, ich respektiere sie einfach.
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #47
Im letzten Monat haben wir vielleicht 1 mal miteinander geschlafen, sonst habe ich ihm immer einen geblasen
Aber warum hast du ihm so oft einen geblasen, wenn du eigentlich Sex wolltest und blasen gar nicht so gerne magst?

Ich denke hier kommen 2 Sachen zusammen. Auf der einen Seite ist er eventuell zu stark auf seine eigenen Vorlieben statt auf dein Wohlbefinden fixiert, aber auf der anderen Seite scheinst du auch den Mund nicht aufzubekommen. Du musst klar kommunizieren, was du möchtest.

Wenn mein Mann will, dass ich ihm einen blase, aber ich nicht möchte, dann sage ich das klar und deutlich. Und wenn ich stattdessen Sex möchte sage ich das auch. Und wenn ich mir wünsche, dass er mich fingert oder leckt, sag ich das auch (kommt allerdings eher nicht vor, da ich weder geleckt noch gefingert werden besonders mag).

Wenn er harten Sex will und ich hab keine Lust dazu, sag oder zeig ich ihm das auch. Und das muss ja nicht immer total sachlich sein, man kann so Sachen ja auch sexy oder liebevoll verpacken (also z.B. statt zu sagen: "Kannst du mich bitte lecken?" ihm halt ins Ohr hauchen "Ich würde deine Zunge so gerne in mir spüren..." oder statt zu sagen "ich will jetzt keinen harten Sex" selber sehr zärtliche Berührungen machen, ihn dicht ranziehen und grobes Anpacken so in sanfte Berührungen umwandeln, dann sollte ein aufmerksamer Partner das schon verstehen).

Ansonsten finde ich es auch mega wichtig anzuerkennen, dass es Leute wie dich und Souvereign gibt, die sagen "auch wenn ich ne Sexualpraktik nicht so gerne mag, kann ich mich meinem Partner zu liebe überwinden", aber es gibt eben auch genügend Leute die Sex anders empfinden als Wohnung putzen und da wirklich selber Lust zu brauchen, um sich nicht missbraucht zu fühlen. Ich gehöre da auch zu. Ich kann nur blasen, wenn ich selber Lust dazu habe. Ich kann nur Sex haben, wenn ich selber Bock drauf habe. Sonst fühle ich mich emotional sehr unwohl damit.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #53
Beim Sex sollte sich niemand zu etwas überwinden müssen.

Das lese ich hier immer und immer wieder ... und verstehe es nicht und frage daher: "Warum nicht?"

Woher nimmst Du bitte jetzt "etwas zu tun, das sie nicht selbst wollen."?
Das zitierte dürfte das doch beantworten, oder?

Wenn Du nicht verstehst, warum niemand sich zu etwas überwinden müssen soll, dann ist das „etwas tun, das sie selbst nicht wollen“ halt automatisch mit im Paket, das ist die Natur von „müssen“.
Deshalb differenziere ich in meinem Post doch auch sehr deutlich zwischen denen, die sich überwinden möchten und Menschen, die das nicht möchten/können.

Und was das „Stehenlassen“ angeht: Du machst auf mich nunmal nicht den Eindruck, dass Du offen und interessiert nach Empfinden und Beweggründen fragst, z.B. wegen des Kommentars mit der „Erhöhung“, des für mich spürbaren Untertones Deiner Formulierungen und der Erinnerung, dass ich genau das, was ich hier geschrieben habe, schon an anderer Stelle schrieb und meine, Du wärest daran auch beteiligt gewesen.

Sollte das anders sein, Du natürlich total verständnisvoll für das Empfinden der anderen Seite und Deine Frage keinesfalls einen wertend verständnislosen Beiklang gehabt haben, dann habe ich mich geirrt und wir können den Passus des Stehenlassens streichen, wenn Du das sowieso tust.
 
S
Benutzer188714  (57) Verbringt hier viel Zeit
  • #59
Ich habe nun ein wenig über dein Kommentar nachgedacht und habe versucht mein Verhalten zu reflektieren. Du hast absolut Recht!
Ich bin zu sehr damit beschäftigt Bestätigung zu suchen, dass sein Verhalten nicht in Ordnung ist. Vielleicht ist das so, weil mich sein Verhalten ziemlich kränkt? Aber zielführend ist meine Methode nicht.
Hallo Miriam, prima, wenn mein Kommentar einen Denkprozess anregen konnte .... genau darum ging es ;-)))
Und dass Du Dir viele Gedanken und Hypothesen machst und das aus einer Gekränktheit heraus, ist absolut MENSCHLICH und normal.
Die Frage ist halt nur, bis wohin das führt und ob Dir das letztendlich wirklich nutzt, sprich wo man eben im Kopf ein STOP-Schild setzen muss und einen anderen Weg damit umzugehen einschlagen sollte .... und Theorie und Praxis sind da nicht immer im kompletten Gleichgang ....

Das Bild mit der Prinzessinnen Haltung finde ich sehr passend .... natürlich unter der Prämisse, dass ihre eine partnerschaftliche Beziehung anstrebt.

Bzgl. Deines geplanten Gesprächs/ Gesprächsführung würde ich da noch mal ein wenig überlegen .... schau, dass ihr da den richtigen Moment findet und die richtige Ausgangsbasis .... ich denke da ein wenig an den Kommentar von H hello01 und Spongella Spongella
Und ich würde aufpassen, dass er sich nicht in die Ecke gedrückt fühlt und sich das Gespräch zu einem "sich verteidigen müssen" für euch beide entwickelt ... Vielleicht wäre ein neutraler Ansatz, mal grundsätzlich über Eure Wünsche, Präferenzen zu sprechen, ggf. unter der neutraleren Formulierung, dass der Sex sich sehr stark auf bestimmte immer gleiche Abläufe eingeschossen hat .... und da doch noch viel mehr zu explorieren für euch sein muss ...
Jemand hatte hier entsprechende Apps erwähnt (alternativ gibt es sicherlich auch entsprechende "Fragebögen"), wenn es für euch beide schwerer ist über das Thema zu sprechen.

Und ja, es kann sein, dass Du da mit zu viel rosaroter Brille reingehst (Dein Kommentar zeichnete jetzt wieder ein ganz konträres Bild von Deinem Partner .... mir scheint da noch ganz viel "Null oder Hundert" Schwankung zu sein .....) und Dein Partner langsam sein wahres Ich zeigt .... aber nur Versuch macht klug ....
 
R
Benutzer187557  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #61
Du kannst nur immer wieder das Gespräh mit ihm suchen. Zeigt er keine Bereitschaft zur Findung einer Lösung. höhre auf ihn so oft zu blasen. Und .. Ich an Deiner Stelle würde auch nicht mehr bis zu Ende blasen. Höhre mittendrin auf, führe seine Finger dahin wo Du sie gerne spüren würdest...Fortsetzung gibt es wenn er Dich parallel stimuliert / mitnimmt. Frei nach der Devise. Komme ich... kommst auch du... Wenn er nicht will, gibt es halt für ihn auch kein HappyEnd...

Erzwingen kannst Du es nicht. Sollte er uberhaupt keine Anstalten machen wollen, auf Dich einzugehen, wird Deine Unzufriedenheit und aber auch sein Ego weiter wachsen und Eure Beziehung keine Zukunft haben.
 
K
Benutzer187255  (52) dauerhaft gesperrt
  • #62
Und .. Ich an Deiner Stelle würde auch nicht mehr bis zu Ende blasen. Höhre mittendrin auf, führe seine Finger dahin wo Du sie gerne spüren würdest.
... und dann könnte man aber an dieser Stelle auch drüber reden.
 
G
Benutzer Gast
  • #63
Du kannst nur immer wieder das Gespräh mit ihm suchen. Zeigt er keine Bereitschaft zur Findung einer Lösung. höhre auf ihn so oft zu blasen. Und .. Ich an Deiner Stelle würde auch nicht mehr bis zu Ende blasen. Höhre mittendrin auf, führe seine Finger dahin wo Du sie gerne spüren würdest...Fortsetzung gibt es wenn er Dich parallel stimuliert / mitnimmt. Frei nach der Devise. Komme ich... kommst auch du... Wenn er nicht will, gibt es halt für ihn auch kein HappyEnd...

Erzwingen kannst Du es nicht. Sollte er uberhaupt keine Anstalten machen wollen, auf Dich einzugehen, wird Deine Unzufriedenheit und aber auch sein Ego weiter wachsen und Eure Beziehung keine Zukunft haben.

Dieses infantile "Tust du A nicht, tu ich B nicht mehr!" Gehabe ist echt erschreckend oft für viele eine adäquate Lösung. Bin ich froh, dass meine Freundin und ich schon sehr lange erwachsen sind und einfach reden können, wenn irgendwas sein sollte.
Wer seinen Partner wie ein unartiges, kleines Kind behandelt und bestraft, wenn was nicht nach der eigenen Vorstellung läuft, ist beim erwachsen werden irgendwo falsch abgebogen glaub ich...
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #64
Höhre mittendrin auf, führe seine Finger dahin wo Du sie gerne spüren würdest...Fortsetzung gibt es wenn er Dich parallel stimuliert / mitnimmt. Frei nach der Devise. Komme ich... kommst auch du... Wenn er nicht will, gibt es halt für ihn auch kein HappyEnd...
Ich hoffe seinetwegen, dass er nicht drauf anspringt und die gesamte Situation abbricht. Bissel Selbstachtung sollte ein Mensch schon haben - denke ich.

Und dann würde ich später nachfragen, was das sollte? Oder warum er nicht einfach außerhalb! des Sexes mit mir darüber geredet hat. Und ja, so ein Spielchen kann ein Mensch non - verbal verstehen, dass es nur darum geht "wie du mir so ich dir".

Scheint ja für viele schon ein schweres Ding zu sein solche Sachen anzusprechen und mit dem Partner ausführlich darüber zu reden - so ganz erwachsen und ganz ohne dumme Spielchen. 🤷‍♀️

Sie hat ein Problem, er kannt vermutlich nicht hellsehen - denke ich - und sie bekommt den Mund nicht auf. Die Lösung ist dann nicht "Wir machen einen auf Kindergarten", sondern sie macht den Mund auf und sagt ausführlich, was sie stört.

Und mein Rat wäre auch liebe TS: Sortier vorher deine Gedanken, spiel durch was du wie zu ihm sagen willst und was sich wie für dich unbedingt ändern muss, damit du auch Spaß am Sex hast.
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #65
Das zitierte dürfte das doch beantworten, oder?

Ehrliche Antwort? Nein!

Wenn Du nicht verstehst, warum niemand sich zu etwas überwinden müssen soll, dann ist das „etwas tun, das sie selbst nicht wollen“ halt automatisch mit im Paket, das ist die Natur von „müssen“.

Das sehe ich ganz anders. Wenn ich eigentlich heute zum Sport gehen wollte und sehe, wie es draußen regnet, dann sorgt der Regen nicht dafür, das ich plötzlich nicht mehr zum Sport gehen will. Aber ich mag Regen nicht und starken Regen dann erst recht nicht. Ich muss mich dann überwinden, um mir die Tasche zu schnappen und loszugehen.

Deshalb differenziere ich in meinem Post doch auch sehr deutlich zwischen denen, die sich überwinden möchten und Menschen, die das nicht möchten/können.

Diese Differenzierung finde ich wenig hilfreich. Und zwar, weil es für Dich nur das Eine, oder das Andere zu geben scheint. Wir waren bei dem Punkt, ob jemand etwas nicht tun will. Und aus meiner Warte passen diese beiden Dinge wunderbar zusammen (für Dich scheinbar nicht).

Also ich meine damit "sich überwinden zu müssen bei etwas, was man eigentlich tun will (bzw. jedenfalls nicht komplett ablehnt)".

Und was das „Stehenlassen“ angeht: Du machst auf mich nunmal nicht den Eindruck, dass Du offen und interessiert nach Empfinden und Beweggründen fragst, z.B. wegen des Kommentars mit der „Erhöhung“, des für mich spürbaren Untertones Deiner Formulierungen und der Erinnerung, dass ich genau das, was ich hier geschrieben habe, schon an anderer Stelle schrieb und meine, Du wärest daran auch beteiligt gewesen.

Sollte das anders sein, Du natürlich total verständnisvoll für das Empfinden der anderen Seite und Deine Frage keinesfalls einen wertend verständnislosen Beiklang gehabt haben, dann habe ich mich geirrt und wir können den Passus des Stehenlassens streichen, wenn Du das sowieso tust.

Ich habe absolut keine Ahnung, was für einen Unterton Du spürst. Ich formuliere meine Meinung, das User*innen hier die Sexualität überhöhen. Das heißt, sie auf einen Sockel stellen, wo sie mMn nicht hingehört. Damit ist keine (Ab-)Wertung verbunden.


Ich weiß schon was du meinst. Sehe aber trotzdem einen großen Unterschied in "mag ich zwar nicht so gern, ist aber ok wenn wirs trotzdem machen" und "müsste ich mich regelrecht dazu überwinden"

Und das meine ich damit. Ich mache auch Dinge die auf meiner Beliebtheitsskala nicht ganz oben stehen, ich sie aber trotzdem gerne geben kann. Wiederum andere Dinge kämen, aus ganz bestimmten Gründen, für mich absolut nicht in Frage. Das sage ich meinem Mann und möchte das er das dann auch so akzeptiert, was er auch tut.

Vielleicht stehen wir weitaus weniger auf "unterschiedlichen Seiten" als uns das klar ist. Denn den unteren Teil würde ich so unterschreiben, er passt nur mMn nicht zum oberen Teil.

Ich lecke z.B. auch nicht gerne. Aber ich mache es trotzdem meiner Partnerin zuliebe. Das ist also der "kleine Schubs", mit dem ich mich überwinden kann.

KV-Spiele lehne ich jedoch absolut ab. Dazu müsste ich mich "zwingen" bzw. eine andere Person müsste das ggf. tun. Und das könnte zu einem Knacks führen und daher sollte man von sowas fernbleiben, bzw. kommt man damit dann ja in den strafbaren Bereich (eine Vergewaltigung ist ja praktisch nichts anderes).

Umgekehrt kann ich auch gut damit leben das er nicht gerne leckt und sehe darin keinen Grund meine Beziehung und unser Sexleben in Frage zu stellen.

Ich würde es tun ... aber ist halt Deine Sache.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #66
Also ich meine damit "sich überwinden zu müssen bei etwas, was man eigentlich tun will
Siehst Du, das ist eine ganz andere Ausgangslage.

Die Aussage, über die wir hier reden, war: „Niemand sollte sich beim Sex zu etwas überwinden müssen.“
Für diese Aussage hast Du Unverständnis gezeigt, ohne die Einschränkung, die Du jetzt anführst.

Wenn man etwas eigentlich will, kann es natürlich gut sein, sich dazu zu überwinden.
Wäre für mich persönlich beim Sex immer noch keine Option (was nicht heißt, dass ich nur Dinge machen, die ich an sich megatoll finde), aber ich kann das verstehen und finde auch nichts grundsätzlich schlimmes daran.
Wenn Du ohne Einschränkung „niemand sollte müssen“ kritisierst, ist da aber logischerweise alles mit drin, Du schränkst ja nicht ein.
Also auch die, die etwas nicht tun wollen.
Wenn Du die gar nicht meintest- alles gut, super, dann sind wir gar nicht so weit voneinander entfernt.
Dann musst Du das aber auch so sagen.

Also könnten wir uns vielleicht einigen auf „niemand sollte sich überwinden müssen, für manche kann es aber eine gute Option sein“?
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #67
Off-Topic:

Das heißt, sie auf einen Sockel stellen, wo sie mMn nicht hingehört.
Klar, man kann immer damit argumentieren, dass man ja nur die eigene Meinung sagt..

Ich finde die Aussage, die ja quasi dahintersteckt, nämlich „Deine Sexualität ist nicht so besonders/wertvoll/whatever wie Du meinst“ schon deutlich abwertend, auch wenn ich Dir natürlich glaube, dass das nicht Deine Intention ist.
Und ich kann nicht begreifen, wie Menschen darauf kommen, so etwas für andere überhaupt zu beurteilen

Deine Sexualität gehört da vielleicht nicht hin. Du empfindest sie nicht so. Vermutlich verstehst Du auch gar nicht, warum und wie Menschen so empfinden, klar, Du fühlst es ja nicht.
Aber wenn ein Mensch so empfindet, dann ist seine Sexualität genau da, wo sie für ihn hingehört, egal wie hoch der Sockel für ihn sein muss, damit es für ihn stimmig ist.
Da hast Du doch rein gar nichts zu zu melden, auf welcher Basis bildet man sich da eine Meinung über etwas, über das man rein gar nichts weiß?
 
Zuletzt bearbeitet:
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #68
Siehst Du, das ist eine ganz andere Ausgangslage.

Eigentlich nicht.

Die Aussage, über die wir hier reden, war: „Niemand sollte sich beim Sex zu etwas überwinden müssen.“
Für diese Aussage hast Du Unverständnis gezeigt, ohne die Einschränkung, die Du jetzt anführst.

Wieso Einschränkung? Ich differenziere zwischen "überwinden" und "zwingen". Das tue ich deshalb, weil das 2 völlig unterschiedliche Stufen sind. Für Dich ist dieses "müssen" extrem relevant bzw. leitest Du daraus ein "man will es ja nicht" ab. Das sehe ich nicht so.

Ich würde sagen, sich "überwinden müssen" steht auf einer Stufe mit "ich kann mich nicht zu etwas aufraffen". Ich möchte etwas machen, aber mir fehlt der Antrieb ... z.B. als Schüler (damals) Hausaufgaben zu machen. Meine Mutter musste mir dann regelmäßig in den Hintern treten, damit ich sie gemacht habe, obwohl ich lieber gespielt hätte. Es war aber nicht so, das ich die Hausaufgaben absolut nicht hätte machen wollen.

Wenn man etwas eigentlich will, kann es natürlich gut sein, sich dazu zu überwinden.
Wäre für mich persönlich beim Sex immer noch keine Option (was nicht heißt, dass ich nur Dinge machen, die ich an sich megatoll finde), aber ich kann das verstehen und finde auch nichts grundsätzlich schlimmes daran.
Wenn Du ohne Einschränkung „niemand sollte müssen“ kritisierst, ist da aber logischerweise alles mit drin, Du schränkst ja nicht ein.
Also auch die, die etwas nicht tun wollen.
Wenn Du die gar nicht meintest- alles gut, super, dann sind wir gar nicht so weit voneinander entfernt.
Dann musst Du das aber auch so sagen.

Also könnten wir uns vielleicht einigen auf „niemand sollte sich überwinden müssen, für manche kann es aber eine gute Option sein“?

Nein, logisch ist das nicht. Wir sind in einem Thema, wo von "meine Lieblingspraxis ist es nicht" die Rede war. Da kann man da zwar ein "er will es nicht tun" hinein interpretieren, aber das muss man nicht zwingend.

Und ich habe "niemand sollte sich überwinden müssen" kritisiert, weil es eben trotz des Wortes "müssen", kein "ich will etwas nicht tun" enthält.

"ich will die Frau in der Disco ansprechen .... bin aber mega schüchtern". Dann MUSS ich mich (bzw. meine Schüchternheit) überwinden .... um sie kennenzulernen.

als Hetero-Mann .... ich will keinen Sex mit Männern haben. Um doch welchen zu haben, muss ich mich (oder jemand anderes) dazu ZWINGEN. Zwingt mich der andere Mann, dann ist das eine Vergewaltigung. Zwinge ich mich dazu (weil der Typ sonst Nacktfotos von mir veröffentlicht), dann tue ich mir damit selbst die Gewalt an. Das ist nicht gut.
 
Sklaen
Benutzer175418  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #69
Ich lecke z.B. auch nicht gerne. Aber ich mache es trotzdem meiner Partnerin zuliebe
Er macht es ja auch trotzdem. Nur macht mir das umgekehrt keinen Spaß wenn ich weiß das er sich überwinden muss. Daher fällt mir Verzicht nicht schwer.
eine Vergewaltigung ist ja praktisch nichts anderes).
Sehe ich aus persönlichen Gründen anders
Ich würde es tun ... aber ist halt Deine Sache.
Nach 20 Jahren Beziehung stelle ich wegen 1 Sache sicher nicht alles in Frage.

Wie gesagt, ich weiß genau was du meinst und auch wie.
Für mich persönlich macht es trotzdem einen großen Unterschied ob ich beim Sex etwas machen soll das ich nicht möchte oder ob ich mich überwinden muss bei Regen zum Sport zu gehen.
 
G
Benutzer Gast
  • #70
Für mich persönlich macht es trotzdem einen großen Unterschied ob ich beim Sex etwas machen soll das ich nicht möchte oder ob ich mich überwinden muss bei Regen zum Sport zu gehen.
Das sehe ich auch so. In dem Beispiel mit dem Sport überwindest Du Dich ja, weil Du eben gern Sport machen willst und es sonst nicht könntest. Beim Sex würde ich mich nie zu was überwinden wollen, woran ich keinen Spaß habe, wie ich schon aus Erfahrung weiß. Bei mir ist es so, dass ich mir auch Schöneres vorstellen kann als Lecken, aber es kostet mich auch keinerlei Überwindung. Ich mache es halt, weil ich weiß, dass es meine Partnerin sehr mag und sehr gut zum Orgasmus kommt dadurch, Umgekehrt mit dem Blasen ist es in etwa genauso. Wenn einem von uns Beiden etwas Sexuelles Überwindung kosten würde weil er/sie es nicht mag, würden wir es nicht machen und vom Partner auch nicht verlangen. Etwas Anderes ist die Überwindung, etwas Neues auszuprobieren, was noch ungewohnt ist.
 
G
Benutzer Gast
  • #71
Off-Topic:
*feststell
bissl vü OT do ...
 
Anila23123
Benutzer167118  (30) Sehr bekannt hier
  • #72
Sollte ich vielleicht an mir selbst arbeiten und versuchen meine Ansprüche zurückzuschrauben?
Nein! Du schraubst deine Ansprüche schon viel zu sehr zurück. Deine Vorlieben kannst du nicht ändern, höchstens noch mehr auf das verzichten, was du magst und das willst du ja sicher nicht.

Du machst Dinge für ihn, die " nicht deine Lueblingspraktiken" sind. Das kann man machen, wenn man es nicht total ablehnt. Auf Wünsche auch einzugehen ist normal, solange es ok für einen selbst ist. Da sollte dann aber auch irgendetwas zurück kommen.

Ich würde sagen rede nochmal mit ihm. Es klingt als hättest du nur einmal nachgefragt und damit war das Thema durch. Das ist kein Gespräch. Kommuniziere deine Wünsche. Sag ihm was du möchtest und was dir fehlt. Guter Sex ist immer auch gute Kommunikation. Man kann nicht erwarten zu bekommen was man möchte, wenn man nicht drüber spricht. Es hat dichvtrsurig gemacht, dass er nicht lecken nicht sehr schätzt... Was soll er machen? Dich anlügen? Er hat es ja nicht kategorisch abgelehnt. Nimm es so hin, wenn er es macht.

Natürlich kannst du auch einfach aufhören ihm seine Vorlieben zu erfüllen. Das wird aber kaum zu einem besseren Sexleben führen. Eher zu noch mehr Frustration, wenn es ein "wie du mir so ich dir" wird. Geben und nehmen ja, aber eben durch Kommunikation. Versuch nicht irgendwas zu erzwingen indem du ihm Dinge abschlägst. Vielleicht versteht er gar nicht warum.

Ich hatte auch schon einen Partner, der mich nie geleckt hat und es nichtmal versuchen wollte aus völlig unlogisch Gründen... es wäre unnatürlich. Dass ich blase wollte er immer. Das fand er normal und gehörte dazu. Hab ich zwar auch gerne gemacht und der GV war auch gut, aber es wurde ausschließlich gemacht was er wollte. Das ist dann am Ende auch kein toller Sex mehr.
Ich hab es beendet. Das fiel mir allerdings auch nicht schwer, da ich insgesamt wenig Wertschätzung und quasi null Zuneigung geschweigedenn Liebe bekommen habe. Es tut mir also auch um den Menschen und die eh kaum vorhandene Zeit außerhalb des Bettes nicht leid.

Wenn es nicht hilft mit ihn zu reden und der Sex weiterhin zu sehr nur seine Bedürfnisse erfüllt, musst du dir überlegen ob du das auf Dauer kannst. Verzichten im Sexleben für einen sonst liebevollen Freund. Ist das ein Kompromiss mit dem du Leben kannst? Da kann ich dir zu nichts raten. Das ist deine Entscheidung.

Ich für meinen Teil könnte es nicht. Ich muss nicht alles was mir gefällt erfüllt bekommen, sexuell. Sex ist mir aber zu wichtig, um da große Abstriche machen zu können. Und es gibt einfach Dinge auf die ich auch nicht Verzichten könnte. Aber nochmal: Das gilt für mich. Es liegt mir fern dir zu einer Trenung zu raten. Es liegt bei dir in wie weit du Kompromiss eingehen kannst und willst.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #73
Off-Topic:

Ich würde sagen, sich "überwinden müssen" steht auf einer Stufe mit "ich kann mich nicht zu etwas aufraffen".
Verstehe ich. Und denkst Du, es wäre möglich, dass Du einfach annimmst, dass ich das nicht so sehe?
Gute Güte, warum ist Dir eine Begrifflichkeit so wichtig? Zumal Du sicher keine Deutungshoheit über unsere Sprache hast. Es geht doch um den Inhalt und das, was jemand meint.

Also nochmal ganz deutlich an einem Beispiel: ich hatte mal in einer Beziehung eine lange Phase ohne sexuelle Lust.
Ich wollte keinen Sex, überhaupt nicht. Ab und zu habe ich mich aber trotzdem zu Sex überwunden, weil er mir leid tat, weil ich mich schuldig gefühlt habe, weil ich die Beziehung erhalten wollte.
Das hat mir und der Beziehung geschadet, sehr sogar.

Für mich ist „überwinden“ dafür das absolut richtige Wort und das, was ich hier beschreibe, ist das, was ich meine, wenn ich “sich überwinden müssen“ ablehne.
Egal, wie Du es nun definierst, dürfte doch somit verständlich sein, was gemeint ist.
Und wenn nicht, dann gebe ich hiermit auf, ist tatsächlich schon sehr viel o.t.
 
halbleiter
Benutzer70365  Meistens hier zu finden
  • #74
Verzichten im Sexleben für einen sonst liebevollen Freund. Ist das ein Kompromiss mit dem du Leben kannst?
Wenn ich liebevoll bin, schalte ich das vor dem Sex nicht aus. Man ist im Bett kein anderer Mensch - normalerweise nicht. Gibts im Bett eine Schieflage, findet sich die meist in anderen Bereichen auch. Bei einzelnen Dingen / Vorlieben, lässt sich das aber nicht 1:1 anweden. Kann sein, dass er sich wirklich überwinden muss zu lecken oder er macht es eben nicht besonders gerne. Im letzteren Fall könnte man schon erwarten, es dem Partner zu liebe zumindest ab und an zu machen.

Wie man es auch dreht und wendet, man kann nur offen darüber reden.
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #75
Off-Topic:


Verstehe ich.
Off-Topic:


Gut!

Und denkst Du, es wäre möglich, dass Du einfach annimmst, dass ich das nicht so sehe?

Ja, natürlich!

Gute Güte, warum ist Dir eine Begrifflichkeit so wichtig?

Ist sie nicht (unbedingt). Nur bringt es halt nichts, wenn Du meine Kritik kritisierst und Du es dann quasi ablehnst (ich soll es stehen lassen) erst einmal zu klären, was überhaupt Sache ist.

Zumal Du sicher keine Deutungshoheit über unsere Sprache hast. Es geht doch um den Inhalt und das, was jemand meint.

Richtig ... ich habe keine Deutungshoheit. Deshalb versuche ich meinen Diskussionspartnern ja auch deutlich zu machen, was ich meine. Vor allem dann, wenn sie mit dem was ich meine ein Problem haben und ich absolut nicht verstehe, wieso überhaupt.

Also nochmal ganz deutlich an einem Beispiel: ich hatte mal in einer Beziehung eine lange Phase ohne sexuelle Lust.
Ich wollte keinen Sex, überhaupt nicht. Ab und zu habe ich mich aber trotzdem zu Sex überwunden, weil er mir leid tat, weil ich mich schuldig gefühlt habe, weil ich die Beziehung erhalten wollte. Das hat mir und der Beziehung geschadet, sehr sogar.

Bei einer solchen Konstellation würde ich auch jedem davon abraten, sich zum Sex zu zwingen und wundere mich auch nicht, das es Dir und der Beziehung geschadet hat. Das soll jetzt auch gar nicht hochnäsig oder besserwissend klingen. Es tut mir in der Seele weh, dass das so passiert ist.

Für mich ist „überwinden“ dafür das absolut richtige Wort und das, was ich hier beschreibe, ist das, was ich meine, wenn ich “sich überwinden müssen“ ablehne. Egal, wie Du es nun definierst, dürfte doch somit verständlich sein, was gemeint ist.
Und wenn nicht, dann gebe ich hiermit auf, ist tatsächlich schon sehr viel o.t.

So völlig Offtopic sehe ich das ehrlich gesagt nicht. Denn es geht ja darum einer Person behilflich zu sein. Und wenn dann Personen ihr etwas raten und verschiedene Personen Dinge unterschiedlich sehen / definieren, dann ist es mMn sehr hilfreich, die Dinge erst einmal zu klären. Denn es ist ja auch nicht klar, ob die Person, der man damit helfen will, dass dann auch richtig versteht.

Was die Definition angeht .... so geht die zwischen uns auseinander. Du differenzierst in Stufen, ich direkt in der Sprache. Beides meint (sofern ich da jetzt nicht völlig falsch abgebogen bin) das Gleiche.

Ich finde meine Definition logischer. Sich überwinden / sich zwingen sind unterschiedliche Worte mit unterschiedlicher Gewichtung. Sich überwinden ist o.k., es braucht keine große Bewegung, weil man das ja eigentlich selbst will. Sich zwingen (lassen) ist nicht in Ordnung, weil man es selbst nicht will / es gegen das eigene Naturell verstößt. Bei Dir ist es sprachlich das Gleiche und Du arbeitest dann mit "hier noch in Ordnung" und "ab diesem Punkt nicht mehr in Ordnung". Das dann nachvollziehen zu können, wo die Grenze ist, halte ich für sehr viel schwieriger.

Aber Danke das Du Dir die Zeit genommen hast, das mit mir so ausführlich zu erörtern. Und schön zu sehen, das wir am Ende doch weitaus näher zusammenliegen, als man das zu Beginn hätte absehen können.
 
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